Herzogtum Hartenfels: Unterschied zwischen den Versionen
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Kranich und Seeadler kreisen über romantischen Teichen und Seen. An ihren Ufern thronen zahlreiche Biberburgen. Unter mächtigen Buchen und Eichen glänzt das Moos an reinen Quellen. Klare Luft kitzelt die Nase und die Luft ist erfüllt von dem Duft nach Blumen, Kräutern und Kiefern. | |||
Im Norden und Süden ist die Landschaft außerdem geprägt von sanften Hügelketten, die jedoch kaum die 100 Schritt überschreiten. Sogar Dünenlandschaften sind an einigen Stellen der Annaburger Mark zu finden. Im Bereich von Diben – Torgowe – Schmedeberg finden sich außerdem mehrere dichte Moorgebiete. Südlich hiervon beginnt die Heide der Adlermark mit ihren typischen Heidedörfern. Im Gegensatz zu der trotzdem noch recht dicht bewaldeten Adlermark, überwiegen in den ostelbischen Gebieten die Felder und schenken den Bauern reiche Ernten. Nicht umsonst gilt das Gebiet als die Kornkammer Rabensteins, zumindest der des Südens. Eine Besonderheit sind die bestimmt 800 Grabhügel der Swinitz in der Herrschaft Hirschberg und noch aus der heidnischen Zeit stammen und die einen Durchmesser von bis zu 40 Schritt besitzen. Auch die Reste von einigen kleineren Pyramiden sind dort zu finden. | |||
In der schwarzen Mark sind als Besonderheit die befestigten Wehrdörfer aus den alten Tagen zu nennen, die vielfach nur aus wenigen Drei- und Vierseitenhöfen bestehen und bis heute fortbestehen. | |||
== Tips und Infos für Reisende == | == Tips und Infos für Reisende == |
Version vom 28. Januar 2020, 21:27 Uhr
Hartenfels | |
Wir vergessen nicht | |
vollständige Bezeichnung |
Herzogtum Hartenfels |
Politik | |
Gebietsform | Herzogtum |
Teil von | Rabenstein |
Herzog | Friedrich Franziskus von Hartenfels |
Geographie | |
Fläche | 3382 km² |
Städte | Torgowe, Annaburg, Kemergard, Strelen, Hirschberg, Riezowe |
Bevölkerung | |
Population | 60.000 |
Struktur | Orkstamm Raben |
Wirtschaft | |
Handelsware | Bergbau |
Strukturen | |
Das Herzogtum Hartenfels liegt im Südosten des Königreichs Rabenstein, bis hierher hat sich der Orkstamm der Raben ausgedehnt;
Gebiet
Das heutige Gebiet von Hartenfels wird umrahmt von den Flüssen Elbe, Mulde und Schwarze Elster. Die drei Flüsse mit ihren Seitenkanälen sind die Lebensadern des Herzogtums. Sie fließen durch sanfte Flussauen, malerische Täler, dunkle Wälder, weite Heidelandschaften sowie goldene Ährenfelder und quirlige Städte. Kranich und Seeadler kreisen über romantischen Teichen und Seen. An ihren Ufern thronen zahlreiche Biberburgen. Unter mächtigen Buchen und Eichen glänzt das Moos an reinen Quellen. Klare Luft kitzelt die Nase und die Luft ist erfüllt von dem Duft nach Blumen, Kräutern und Kiefern. Im Norden und Süden ist die Landschaft außerdem geprägt von sanften Hügelketten, die jedoch kaum die 100 Schritt überschreiten. Sogar Dünenlandschaften sind an einigen Stellen der Annaburger Mark zu finden. Im Bereich von Diben – Torgowe – Schmedeberg finden sich außerdem mehrere dichte Moorgebiete. Südlich hiervon beginnt die Heide der Adlermark mit ihren typischen Heidedörfern. Im Gegensatz zu der trotzdem noch recht dicht bewaldeten Adlermark, überwiegen in den ostelbischen Gebieten die Felder und schenken den Bauern reiche Ernten. Nicht umsonst gilt das Gebiet als die Kornkammer Rabensteins, zumindest der des Südens. Eine Besonderheit sind die bestimmt 800 Grabhügel der Swinitz in der Herrschaft Hirschberg und noch aus der heidnischen Zeit stammen und die einen Durchmesser von bis zu 40 Schritt besitzen. Auch die Reste von einigen kleineren Pyramiden sind dort zu finden. In der schwarzen Mark sind als Besonderheit die befestigten Wehrdörfer aus den alten Tagen zu nennen, die vielfach nur aus wenigen Drei- und Vierseitenhöfen bestehen und bis heute fortbestehen.
Tips und Infos für Reisende
Politik & Adel
Herzogin Josephine hat im Jahr 251 einen Bürgerlichen geheiratet und verlor somit Ihre Titel, seither regiert ihr Cousin Friedrich Franziskus von Hartenfels als nächster Verwandter und Letzter der Linie von Hartenfels auf dem Herzogthron.
Geschichte
Bevölkerung
In Hartenfels leben vor allem Menschen, zumindest hat man als Besucher das Gefühl. Zu sehen bekommt man Nicht-Menschen selten oder nur in besonderen Gebieten. Man lebt jedoch meist gut zusammen und seit dem letzten Ork-Aufstand sind bereits wieder einige Jahre vergangen. In den Gesichtern der Hartenfelser sieht man viele verschiedene Einschläge, den dunklen Teint der Nachfahren der alten Tautanier, die hohen Wangenknochen der alten heidnischen Völker und auch die hellen Haare, der von Norden eingewanderten Siedler. Dazu kommen Zungenschläge aus vieler Herren Länder, vor allem von Flüchtlingen aus dem südlich gelegenen Drakara, die seit den großen Fluchtwellen während der beiden Orkkriege und nach der Blutnacht bis heute vor allem in Hartenfels leben.
Der typische Hartenfelser – Das Klischee
Hartenfelser sind vor allem gemütlich, gastfreundschaftlich und bodenständig, aber auch sehr stolz. Dem Adel sagt man dazu nach, sehr nachtragend zu sein. Auf die nördlich gelegenen Teile Rabensteins blicken die Hartenfelser eher zwiespältig. Denn die negativen Umbrüche für Hartenfels begannen grundsätzlich im Norden. Auch erinnert man sich sehr genau, dass aus dem Norden keinerlei Hilfe während der Kriege gegen das Dunkle Reich in den 230ern erfolgte. Und so sind die Beziehungen zu den nördlichen Teilen von Rabenstein eher zwiespältig. Da gleichzeitig auch immer wieder Krieg aus dem Süden kam, entstand ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl „wir im Süden stehen zusammen“ – „wir hier im Reich“ – „die dort in Rabenstein“. So eine Art Inselmentalität. Davon abgesehen, genießen die Hartenfelser ihr Leben in vollen Zügen. Sie feiern gern und ausgelassen, die Tanzwoche zu Schilda, das Brau- & Weinfest in Weißburg, das Adlerfest oder die Drakarianischen Tage in Riezowe locken stets viele Besucher an. Und in besseren Kreisen genießt man eine vierte, tägliche Mahlzeit – den „Guchen“, der gern zusammen mit Kaffee, Tee oder Likör gereicht wird. Auch das einfache Volk versucht den Guchen zumindest an den freien Tagen und Festtagen aufzutischen.
Orkstamm der Raben
In den Weiten der Heide und vor allem in den Tiefen der Wälder lebt seit jeher eine große Zahl an Orkclans. Der Hof schätzt ihre Zahl etwas geringer, als die der Menschen. Sie leben jedoch nomadisch, ziehen meist von Wald zu Wald. Seit dem großen Friedensschluss sind sie jedoch meist friedlich und treten mit den Menschen nur selten in Kontakt und wenn, dann meist zum Handeln. Viele Orks arbeiten in den Kohlegruben im Nordwesten und in der Schwarzen Mark. Zudem bemüht sich das Haus Hartenfels seit dem Ende des Großen Krieges, die Orks sesshaft zu machen und gab ihnen große Ländereien im Süden des Landes, v.a. in der Herrschaft Roysin (Mark Valckenberge) und Wermelsdorff. Dafür schworen die Clans, die Gebiete mit den Menschen zusammen zu schützen. Alle paar Jahrzehnte jedoch kehren einzelne Clans aus den verschiedensten Gründen zu den alten Riten zurück und fangen von heute auf morgen an, Dörfer und Felder zu plündern und zu brandschatzen. Die letzten großen Aufstände fanden 259 – 260 in Valckenberge statt. Die offizielle Ork-Politik lautet in diesen Fällen stets die Straßen Grün zu Schmücken.
Elfen
Es gibt nur wenige Elfenclans in Hartenfels, im Vergleich zu den meisten anderen Landesteilen Rabensteins. Echte Elfenwälder gibt es gar keine (mehr). Aus den Erzählungen früherer Tage weiß man, dass es einmal anders war. Jedoch wurde mit dem Erstarken des Schwarzes Reiches im Süden die Gefahr für Elfen stetig größer und Überfälle des Schwarzen Reiches gingen meist mit einem größeren Verlust an entführten oder abgeschlachteten Elfen einher. Parallel waren einige Körperteile von Elfen beliebte Schmuckstücke oder Delikatessen über lange Zeit und wurden demensprechend gern von Orks gejagt. In den alten Überlieferungen ist sogar von einem Elfenberg die Rede, welcher von einem mächtigen Orkschamanen aus den Knochen seiner Ritualopfer errichtet wurde. Die letzte große Schlacht zwischen Orks und Elfen fand im Zuge des großen Orkaufstands von 17 vF statt, als die Elfen an der Seite der Menschen gegen die überall im Hartenfels brandschatzenden Orks kämpften. Bis auf wenige, sehr zurückgezogen lebende Elfenclans, wurden dabei alle anderen Elfenvölker ausgerottet.
Auelfen
Eines der beiden Elfenvölker, das nicht ausgerottet wurde, sind die Auelfen. Vor langer Zeit haben sich die Auelfen von alten Hochelfenvölkern abgespalten und siedeln bis heute vor allem in den Auen der kleinen Flüsse der Adlermark sowie im Osten der Schwarzen Mark. Einige leben heute auch in den größeren Städten als Händler oder Künstler. Die Zahl der Auelfen wird auf etwa 3.000 geschätzt. Das Bündnis aus der Zeit der Könige besteht bis heute und stellt die heute sehr friedfertigen Auelfen unter den besonderen Schutz des Adlerthrons. Die Auelfen leben meist in kleinen Pfahlbau-Dörfern entlang der Flussläufe in Sippenverbänden. Sie leben von der Jagd und dem Fischen, außerdem treiben sie ein wenig Handel mit den Menschen. Berühmt sind sie für ihre Musik, Kunst und Gedichte. Daher sind sie auch seltene, aber gern gesehene Gäste am Herzogshof und an den Höfen der Grafen. Die einzige große Siedlung der Auelfen, wurde auf Pfählen rings um eine Insel inmitten des Cretziner Sees erbaut.
Moorelfen
In den Weiten der Moore zwischen Diben und Torgowe leben einzelne Clans der so genannten Moorelfen. Gesehen werden sie jedoch nur selten, da sie sehr zurückgezogen leben und kaum Kontakte zu den Menschen pflegen. Geschichten gibt es viele über sie. Kaum ein Kind, das nicht mit Schauergeschichten über die verfemten Elfen aufgewachsen ist. Geschichten über die Elfen, die nachts die unartigen Kinder holen. Ihre wahre Herkunft liegt jedoch in den Vernichtungskriegen der Orks gegen die elfischen Völker. Die heute so genannten Moorelfen sind in Wahrheit ein Mischvolk aus den in die Moore geflüchteten anderen Elfenvölkern. Eindringlinge in ihre Siedlungsräume werden rasch vertreiben, Verirrte wieder auf ihren Weg gebracht. Da die Moorelfen jedoch ansonsten den Kontakt mit den Menschen meiden, blühen die Geschichten über sie umso mehr.
Ihre „Hauptsiedlung“ ist ein Pfahldorf in der Mitte eines Sees inmitten der Moore, das nur per Boot zu erreichen ist. Seit einigen Jahrzehnten gibt es jedoch auch am Rand des Sees Pfahlbauten, da das Dorf in der Mitte keinen Platz mehr hatte
Feen
In der Zeit der Könige sollen Feen in Hartenfels häufiger gesehen worden sein. Mit dem Abschlachten der Elfenvölker jedoch schwanden auch die Sichtungen der Feen. Heute werden im Gebiet der Swinitz in der Herrschaft Hirschberg / Mark Valckenberge in den letzten Jahren immer wieder Feen gesichtet, nachdem diese über Jahrhunderte kaum bis gar nicht mehr gesichtet wurden. Außerdem gibt es Berichte über Feenmagische Zwischenfälle. Dasselbe gilt für das Gebiet rings um Schilda, einige wenige gibt es auch in der Nähe von Strelen. Bisher gab es keine bestätigten, offiziellen Kontakte, die Priester und Landesoffiziellen sind jedoch angehalten, den Kontakt herzustellen.
Zwerge
Dort wo es Bergwerke gibt, gibt es auch Zwerge. Und so kann es kaum verwundern, dass rings um Hartenfels und Nischwitt Zwerge leben. Sie treiben regen Handel mit den Menschen, besitzen einige der Kohlebergwerke und verarbeiten in Schmedeberg das Eisen, das ihnen ihre Brüder aus den Drakarianischen Bergen liefern. Auch den Bernstein wissen sie geschickt zu verarbeiten.
Das Monster im Pretokiner Wald
Seit Menschengedenken soll es im Pretokiner Wald um die dunkelste Stunde nicht sicher sein. Und weder 2-Götter-Kirche noch Ritter vermögen es bisher diesem Aberglauben Einhalt zu gebieten. Immer wieder berichten Durchreisende von einem gar mächtigen Tier mit Funken sprühenden Augen, glühendem Rachen und Flämmchen, die überall über seinen Körper tanzen. Anders soll es nur sein, wenn man die alten Götter anrufend auf bestimmten Steinen am Eingang in den Wald ein Opfer bringe. Kundige gehen davon aus, dass sich ein Volk von Feen oder Kobolden irgendwo in den Tiefen des Waldes verborgen hält und sich daran ergötzt, die Durchreisenden zu foppen. Da dieses Wesen jedoch nur dann hervorkommt, wenn keine Magiekundigen oder geübte Kämpfer anwesend sind, konnte es bisher noch nicht erforscht oder getötet werden.
Religion
Der allgemeine Zwei-Götter-Glaube ist allgemein vorherrschend, doch haben sich vor allem ältere Völker wieder zu Ihren alten Göttern bekannt, nun da der König seine alte Verordnung per Erlass aufweichte. Dieser erlaubt ausdrücklich die Ausübung anderer Glaubensrichtungen.
Aktueller Primas (Vorsteher des Kronenklosters) und damit höchste geistliche Autoritäten in Hartenfels, ist Baldwin von Lossathal. Sein im Jahre 266 nF verstorbener Bruder Fredegar diente ihm als Stellvertreter. Beide legen die heiligen Schriften sehr streng aus und wachen mit ebenso strengem Auge über den Lebenswandel der Hartenfelser. Jedoch sind die beiden schon sehr fortgeschrittenen Alters und es ist nur eine Frage von wenigen Jahren, bis die Schriftgelehrten einen neuen Klostervorsteher wählen werden. Es ist allgemein bekannt, wird jedoch selten laut ausgesprochen, dass das Verhältnis der beiden zur Familie des Herzogs nicht das Beste ist. Wo unter Herzog Heinrich noch Einigkeit über Sittenstrenge und kirchliche Autorität herrschte, kühlte das Verhältnis unter Herzogin Josephine merklich ab und gefror schließlich unter Herzog Friederich Franz komplett. Man munkelt hinter vorgehaltener Hand, dass die Adler seit einigen Jahren nicht nur regen Austausch mit den Feenhöfen betreiben und dass der Herzog seine Hand schützend über die Feen hält. Der Klostervorsteher und sein Bruder würden dagegen diese „Absonderlichkeiten aus der heidnischen, dunklen Zeit“ gern ausmerzen und befürchten einen Rückfall in heidnische Zeiten, gefördert durch die Feen.
In einigen ländlichen Gebieten, wie in der Freiherrschaft Triestewitz/Mark Valckenberge und an den Südlichen Gebieten wie der Schwarzen Mark werden auch wirklich alte, heidnische Bräuche offen gefeiert – allerdings zumeist in Form der Folklore und weniger als echtes heidnisches Glaubensbekenntnis. Die Bräuche gelten vor allem dem Schutz vor Bösem. Das Kronenkloster schätzt diese Umtriebe nicht sonderlich und schickt immer wieder Wanderprediger in diese Gebiete, die den reinen Glauben predigen. Gerade in der Schwarzen Mark sieht es die Priesterschaft jedoch pragmatischer und stellt sich lieber an die Spitze des Umzugs, als dagegen zu wettern. Und so haben sich Heidentum in Form von Ahnen- und Geisterkult sowie der Zweigötter-Glauben im Laufe der Jahrhunderte sehr vermischt.
Die Fendjar-Ritter zu Weißberg Gegründet wurde der Fendjar-Orden 245 nF, als das Grab des Propheten Fendjar wiederentdeckt wurde. Es gibt die brauenden Vertreter – siehe auch Fendjarbräu und die äußerst schlagkräftigen Fendjar-Krieger oder neuerdings auch Ritter. Ihr Stammsitz ist ein Gut nahe Brietz, im Zentrum des Herzogtums Raben, welches ihm vom Grafen von Rennenberg gestiftet wurde. Andere haben es ihm in den folgenden Jahren gleichgetan, sind doch die Fendjarkrieger als loyale Leibwächter bekannt (z.B. die Leibwächterin von Gräfin Beatrix von Bârenlyn). Der Hauptsitz ist fürderhin im Herzogtum Raben, es findet zum Fendjar(gedenk)tag eine Prozession zum Grab. Der Fendjar-Orden erfreut sich steigender Beliebtheit, was nicht nur am Bier liegt. Aufgrund ihrer ausgesprochenen Loyalität, finden sie regen Zulauf an den Höfen der Adligen. In Weißberg befindet sich ein Wehrkloster der Fendjar-Ritter, was natürlich nur am Rande mit der berühmten Weißberger Braukunst zu tun hat.
Religiöse Gruppierungen
Gotwiner-Mönche zu Riezowe
Der heilige Orden der ehrbaren Mönche vom flammenden Schwerte des Heiligen Gotwin. Ihre Aufgaben sind die Unterstützung und Trauerbewältigung durch die Vertiefung des Glaubens, die Beerdigungsriten und das Ermutigen von Kämpfern in der Schlacht. Ihre Tracht ist eine schwarze Robe oder Wappenrock mit den Zeichen Argyr und Lyxaark. Sie entsagen dem persönlichen Besitz, dürfen nicht mehr heiraten, sollten zölibatär leben und führen das Schwert des Gotwins als besondere persönliche, zeremonielle Waffe. Mit der Anerkennung der Gotwiner Mönche durch Hohepriester Kasimir III. in den 240er Jahren, stiftete Graf Lubomir den Mönchen ein Wehrkloster in Riezowe und förderte seitdem die Zusammenarbeit beim Schutz der Grenze und der Bevölkerung vor dunklen Einflüssen aus dem Schwarzen Reich.
Der Orden der Heiligen Anna zu Annaburg
Der Orden ist ein mildtätiger, ehemals reiner Frauenorden, der sich der Erziehung und Ausbildung von Waisen verschrieben hat. In den Waisenhäusern der Klöster werden Waisen aufgezogen und lernen Lesen, Schreiben und Rechnen. Außerdem erlernen sie ein Handwerk. Vielfach betreiben die Schwestern und Brüder des Ordens auch Heilerhäuser. Gegründet wurde der Orden durch Amalia von Hartenfels, der Tochter von Königin Gratia Lucia im Jahre 260 vF.
Der Orden besitzt heute Klöster oder zumindest Ordenshäuser in nahezu jeder Stadt in Hartenfels. Das Hauptkloster steht in Annaburg.
Aktuelle Großmeisterin des Ordens und Schriftgelehrte der 2-Götter-Kirche: Anjanka von Purzien.
Festtage
Neben den üblichen kirchlichen und weltlichen Festtagen, werden in Hartenfels diverse größere und kleinere Feste gefeiert.
Adlerfest
Der Adlerfest ist in ganz Hartenfels der Feiertag des alten Hartenfelser Reiches: „Solange die Ritter am Adlerfest kämpfen, solange werden die Adler über das Reich herrschen.“, besagt eine uralte Legende. Und so werden jedes Jahr in ganz Hartenfels mehrtägige Turniere ausgerichtet, bei denen die Ritter sich messen und das Volk den Kämpfern zujubeln kann. Nebenher gibt es natürlich auch auf den Dörfern die Dorfturniere, bei denen sich die Bauern im Kampf oder im halbbetrunkenen Raufen messen können. Neben den körperlichen Disziplinen misst man sich auch stets in der Minne oder dem einfachen Reim. Der Zeitpunkt variiert jedoch von Jahr zu Jahr. Am Ende eines jeden Festes, wird der Sieger der Minne durch den Hofpriester gesegnet, greift in einen Lostopf und zieht den Beginn der Austragung im nächsten Jahr. Seit der Gründung des Ordens von Schwert und Rose im Jahre 37 vF durch Herzog Albrecht des Einigers, findet abwechselnd auf den Wiesen vor Torgowe oder Hartenfels das größte Turnier des Herzogtums statt: Das Turnier von Schwert und Rose.
Sankt Anna Tag
4. Lyxaark im Saatmond An diesem Tag wird in Hartenfels seit der Zeit von Hartgar dem Knieenden als Sohn von Königin Gratia Lucia der großen Königin Anna gedacht, die trotz ihrer Hartzburger Herkunft das Reich erst im Namen ihrer Kinder und dann ihres Enkels regiert, bis dieser schließlich volljährig wird. Anna ist die Reichsheilige des Hartenfelser Reiches und genießt im gesamten Volk große Verehrung. Überall in Hartenfels finden zu diesem Tag Umzüge mit Statuen der Heiligen statt. Außerdem wird stellvertretend allen Müttern für ihre Mühsal gedankt, traditionell Blumen geschenkt und Familienfeste gefeiert.
Tanzwoche zu Schilda
1.Argyr bis 5. Lyxaark im Freudenmond Ab dem 1. Tag des Lyxaark im Freudenmond wird in Schilda die Tanzwoche (10 Tage) mit viel Tanz und Schabernack gefeiert. In dieser Zeit verändert sich das Wasser der Stadt und versetzt Trinkende in einen lustvollen Rausch, der zu allerlei Unsinn verleitet. Kinder, die in dieser Woche gezeugt werden, gelten als besonders gesegnet. Während der Tanzwoche gilt in Schilda und Umgebung das Recht der Narren: Niemand ist für die Folgen seines Handelns haftbar, solange er unter dem Einfluss des Wassers steht. Über das Fest wacht die zuvor ausgeloste Ehrengarde in bunten Kostümen, die auch größere Schäden und Verletzungen verhindern soll.
Drakarianische Festwoche zu Riezowe
Die ersten 10 Tage im Lindenmond Drakarianisches Essen, Musik, Handwerk und Kunst. Während der Festwoche treten die unterschiedlichsten Barden, Gaukler und Schausteller auf, um das Publikum der alten Grenzstadt mit der Drakarianischen Kultur zu unterhalten. Begründet wurde das Fest durch Drakarianischen Flüchtlinge, die sich bei ihren Helfern bedanken wollten. Über die Zeit hinweg, ist es jedoch zu einem immer größer werdenden und grenzüberwindenden Fest geworden.
Weinfest zu Weißberg
Die letzte Woche im Erntemond Die Felder sind abgeerntet, die Speicher gefüllt. Das Ende der Erntezeit wird in Hartenfels mit vielen großen und kleinen Festen gefeiert, bei denen man Weißberger oder Nischwitter Bier zu saftigem Fleisch genossen wird. Dazu locken Winzer in ihre Weinberge und verköstigen dort den noch jungen Wein. Das größte Erntefest wird in und um Weißberg gefeiert, mit Gauklern, Barden, Schaustellern und allerlei Leckereien. Und nicht zu vergessen: Mit viel jungem Wein und frisch gezapften Bier aus den unzähligen Brauhäusern der Stadt.
Wirtschaft
Argyr und Lyxaark schenkten den Hartenfelsern große Schätze der Natur und gewährten ihnen so fortwährenden Wohlstand. Und auch wenn Hartenfels immer wieder durch Kriege verheert wurde, konnte das Land doch immer wieder auferstehen. Die drei großen Flüsse Elbe, Mulde und Schwarze Elster sind die Lebensadern von Hartenfels und unerlässlich für den Transport von Handelsgut, die Fischerei und die Einnahmen der Steuern. Seit Herzog Hartgar dem Schiffer werden die Marken zudem von einem Netz aus kleineren und größeren Kanälen durchzogen, auf denen Schiffer und Flößer ihre Waren in die Städte entlang von Elbe und Mulde schiffen. Das Herz von Hartenfels schlägt entlang des Elbtals, an dessen Hängen Wein auf weiten Terrassen angebaut wird, unterbrochen von Burgen und kleinen Dörfchen, die sich zwischen Elbe und Berge zwängen. Aber auch an der Elster und der Mulde wird Wein angebaut, ebenso wie an den Hängen abseits der größeren Flüsse. Wein und Bier, dessen Wasser aus den glasklaren Quellen geschöpft wird, fließen durch die Adern der Hartenfelser, sagt man. Eine jede Stadt entlang der Elbe verdankt ihren Wohlstand zumindest zu einem großen Teil dem Fluss und den mit ihm verbundenen Handel, den Steuereinnahmen und Rechten, wie zum Beispiel dem Stapelrecht. In den größeren dieser Städte, wie Riezowe, Torgowe, aber auch Nischwitt, haben Händler und Handwerker zudem erste Manufakturen gegründet. Der Nordwesten des Landes trägt dagegen vor allem durch den Bergbau zum Wohlstand bei. Hier wird Kohle in größerem Umfang abgebaut, zudem die reichen Vorkommen an Bernstein. Besonders die Gegend um Hartenfels und Nischwitt ist reich an beidem. Das Dreieck Schilda – Weißberg – Dohlan dagegen ist von Stein-, Lehm- und Tonvorkommen durchzogen, der in den Ziegeleien zu Backstein gebrannt und dann per Kahn in die Städte verschifft wird. Hier werden auch Tonerden für Steinzeug und Keramiken sowie Pigmente für grau, grün und rot gewonnen. In den Steinbrüchen werden rote Steine für die Residenzen der Oberschicht abgebaut. In den weiten Wäldern wird Holz geschlagen, Pech gewonnen und in den Mooren Torf gestochen. Andere Gebiete von Hartenfels leben wiederum vor allem von Ackerbau und Vierhaltung. Hierzu zählen neben großen Teilen des Kemer Landes auch weite Teile der Adlermark sowie die Mark Annaburg mit ihren typischen Fachwerkhäusern. Auch in der Schwarzen Mark und im Valckenberger Land dominiert die Landwirtschaft. Jedoch ist der Boden einer der fruchtbarsten Böden in ganz Rabenstein und wurde daher immer wieder als Kornkammer Rabensteins oder zumindest als die Kornkammer des Südens bezeichnet. Ein weiterer Grund für den Hartenfelser Reichtum, ist die weiße Tonerde oder auch Porzellanerde. Sie wird streng bewacht abgebaut und in Torgowe zu feinstem, weißem Porzellan und weißem Pigment verarbeitet. Über die Herstellung und die Rezepturen wurde der Mantel des Schweigens ausgebreitet, den bisher niemand erfolgreich gelüftet hat.
Seit 254 nF verfügt Hartenfels zudem über die Einnahmen aus dem befreiten Süden der Harzberge und konnte sich so die Lieferung von Silber und Eisen sowie weitere Vorkommen von Torf und Braunkohle sichern. Das Eisen wird zu einem großen Teil noch in Harzberg zu Arbeitsgütern, Rüstungen und Waffen verarbeitet. Außerdem hat es mit Süd-Harzberg einen weiteren Absatzmarkt für Nahrungsmittel erschlossen. Einige Staatseinnahmen entstammen auch dem Zoll und der Besteuerung der Benutzung der vielen Handelsstraßen und Schifffahrtswege.
Mit dem Drakarianischen Herrscher Gyula Andras Kovac handelte Herzog Friedrich Franziskus 255 nF einen allumfassenden Handelsvertrag aus. Rabensteiner Waren durften ab diesem Zeitpunkt nur noch von Hartenfelser Händlern in Drakara verkauft werden. Diese erhielten außerdem das alleinige Recht zum Verkauf Drakarianischer Waren in Rabenstein.
Berühmt und in ganz Rabenstein bekannt ist Hartenfels zum Beispiel für die Riezower Nudeln und Schwefelhölzer, das feine weiße Porzellan der Herzoglichen Porzellanmanufaktur zu Torgowe, Nischwitter Zigarren und Bernstein.
ExHanD – Exklusive Handelsgesellschaft für Drakara
Nachdem 255 nF der Große Handelsvertrag mit Drakara geschlossen wurde und damit den Hartenfelsern die alleinigen Handelsrechte mit Drakara zusagten, gründeten einige der größeren Hartenfelser Handelshäuser in herzoglicher Vermittlung zusammen mit einigen Adelshäusern die „Exklusive Handelsgesellschaft für Drakara“. Die ExHanD genießt ähnlich der HanSE weitreichende Privilegien für den Handel entlang der Elbe. Diese gestaltet unter Aufsicht des HHHCA den Handel mit Drakara und unterhält Handelshöfe in Petcz, Drakara-Stadt, Riezowe, Torgowe, Bârlinum und Lipisa. Über einen weiteren Hof in Pomorza wird zurzeit noch verhandelt. An der ExHanD kann sich ein jeder Hartenfelser oder Drakarianische Bürger durch eine Geldeinlage oder den direkten Eintritt beteiligen, soweit sein Leumund durch das Direktorium („Rat der 13“) mehrheitlich als gut befunden wird.
HanSE – Handelsgesellschaft Süd-Elbe
Die Handelsgesellschaft Süd-Elbe wickelt seit Jahrzehnten den hauptsächlichen Handel zwischen Bernburg und Hartenfels ab. In ihr haben sich Bernburger und Hartenfelser Handels- und Adelshäuser vereint, um gemeinsam zu investieren und die Risiken im Handel zu verteilen. An der HanSE kann sich ein jeder Bernburger und Hartenfelser Bürger mit einem guten Leumund oder Bürgen durch eine Geldeinlage oder den direkten Eintritt beteiligen. Unter Herzog Heinrich erhielten die Mitglieder der Gesellschaft zudem das alleinige Recht für den Handel mit Kriegswaffen, Rüstungen, magischen Erzeugnissen und Rauschmitteln innerhalb von Bernburg und Hartenfels. Die Handelsgesellschaft besitzt unter anderem Handelshöfe in Bernburg, Dessowe, Nischwitt, Torgowe und Riezowe, Lipisa, Bârlinum und Cahrstett.
Magie
Die Magie funktioniert wie in allen anderen Teilen Rabensteins auch. Heilmagie obliegt allein den Priestern der Zweigötter und ist den Magiern nicht möglich.
Gesetze
Das Rabensteiner Recht gilt offiziell über allem, solange nicht Hartenfelser Recht tangiert wird. Die Rechtsprechung ist ein Privileg des Adels, wird jedoch in größeren Städten gern an bestellte Richter abgetreten – diese gehören jedoch ebenfalls zumeist dem Adel an. Die reisen Ritter von Schwert und Rose können ebenfalls zur Schlichtung von Streitigkeiten angerufen werden. Die höchste Instanz ist das Hartenfelser Reichsgericht, dem zumeist der Seneschall des Herzog vorsteht. Die letzte Instanz ist aber noch immer das Herrscherhaus selbst, das sämtliche Urteile ändern kann.
Leibeigenschaft
Die Leibeigenschaft wurde im Jahre 127 nF durch Herzog Sigismund aufgehoben.
Orden von Schwert und Rose
Mitglieder des Ordens unterstehen neben der ordentlichen Gerichtsbarkeit zusätzlich der Gerichtsbarkeit des Ordens, die im Zweifelsfall allerdings Vorrang hat. Die Ordensmitglieder sind einem schriftlich festgehaltenen Codex unterworfen, der ihr Leben regeln soll. Vorsitzender Richter ist zumeist der Großkomtur in Stellvertretung des Herzogs. Der Großkomtur wird bei der Anhörung von den Komturen beraten. In einigen Fällen sitzt aber auch der Herzog selbst dem Gericht vor.
Schilda – Das Recht der Narren
Während der Tanzwoche gilt in Schilda die Narrenfreiheit. Niemand kann in dieser Zeit für die Folgen seines Handelns zur Rechenschaft gezogen werden, solange er unter dem Einfluss des Tanzwassers steht. Damit niemand in dieser Zeit größeren Schaden erleidet, werden die Feierlichkeiten einer zuvor ausgelosten Ehrengarde überwacht. Bei größeren Problemen stehen immer einige Ritter des Ordens von Schwert und Rose parat, um dem Recht Geltung zu verschaffen. Das bewusste oder geplante Ausnutzen einer unter dem Einfluss von Tanzwasser stehenden Person aus niederen Beweggründen wird als Schwerverbrechen behandelt.
Orks
Orks unterstehen ihrem eigenen Recht, das sie selbst sprechen. Bei niederen Vergehen gegen Nicht-Orks begleitet ein Gesandter des zuständigen Freiherrn oder Ritters die Verhandlung, bei schweren und schwersten Vergehen führt ein Gesandter des Grafen die Verhandlung.
Elfen
Auch die Völker der Auelfen und Moorelfen unterstehen ihrem eigenen Recht, das sie selbst sprechen. Bei Verbrechen gegen Angehörige der elfischen Völker begleitet ein Gesandter des zuständigen Grafen die Verhandlung, bei schweren und schwersten Vergehen führt das Reichsgericht die Verhandlung.