Strelen
Strelen
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vollständige Bezeichnung |
Strelen |
Politik | |
Gebietsform | Stadt |
Teil von | Schwarze Mark |
Strelen
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besondere Orte |
Burg Strelen, |
Population | 1.100 |
Wirtschaft | |
Handelsware | Brückenstadt, Tonwaren |
Strukturen | |
Strelen ist eine alte Burgstadt in der Grafschaft Schwarze Mark, tief im Süden des Herzogtums Hartenfels. Die Stadt ist geprägt von der Aelba, an deren Ufer sie liegt und von der gräflichen Burg Strelen. Die Stadt besitzt eine der wenigen Brücken über die Aelba.
Sitz des Herrscherhauses über die Schwarze Mark, wurde die Stadt jedoch erst nach der Zerstörung des alten Ozech.
Geschichte
Die Geschichte Strelens reicht bis in die mythische Zeit zurück, als die Burg vermutlich zum Schutz des Tempels und der umliegenden des damaligen Fürstentums Carny Kraj Siedlungen gegen die Stürme aus Finsterwalde und den Schwarzen Reichen des Südens gegründet wurde. Die Stadt liegt an einer Furt und wacht über diese sowie später dann auch über die kurz vor dem Großen Krieg erbaute Brücke über die Aelba.
Die dicken Mauern jedoch schützten die Stadt nicht immer. So wurde sie mehrfach erobert und zweimal sogar niedergebrannt.
Hauptstadt des Fürstentums Carny Kraj wurde Strelen jedoch erst durch die Vernichtung der alten Hauptstadt Ozech um ca. 300 vF.
Strelen heute
Die Bewohner sind, wie alle Schwarzmärker, ein gemütlicher und gastfreundlicher Menschenschlag, der es sich nach getaner Arbeit gern gut gehen läßt und in die Tavernen der Stadt einkehrt.
Gleichzeitig besitzt die Stadt die zweitgrößte Gemeinde an Exil-Drakarianern in Hartenfels, was sich auch an den typisch drakarianischen Tavernen und Handwerkswaren auf den Märkten der Stadt zeigt und am untypischen, heißen Temperament einiger Bewohner.
Die Einwohner leben von der Landwirtschaft und durch den Handel mit Getreide, Sandstein, Steinkohlen und Holz sowie durch die Handwerke.
Unter diesen verdient die Töpferei eine besondere Erwähnung, da in Strelen einige die wohl besten Töpfer in ganz Hartenfels anzutreffen sind.
Selbst der prunkvolle Thron der ehemaligen Fürsten von Carny Kraj und der jetzigen Grafen der Schwarzen Mark, ist von einem Töpfer erschaffen worden und hat die Jahrhunderte unbeschadet überstanden, selbst den Umzug von Ozech nach Strelen.
Auch der Schmuck in den Tempeln von Strelen ist aus bemaltem Ton hergestellt worden.
Besondere Orte
Burg Strelen – Tönerner Thron, Wappensaal etc.
Die Burg von Strelen ist die Residenz der Grafen der Schwarzen Mark. Sie besteht aus einer ringförmig geschlossenen Hauptburg mit zwei hohen Wehrtürmen und einer Schildmauer, einer Vorburg mit Torhaus und Wirtschaftsgebäuden.
Den Thronsaal umgibt ein Reliefflies mit den Wappen der über 50 Adelshäuser der Schwarzen Mark.
Gegenüber der beiden großen Flügeltüren, steht der Tönerne Thron der Grafen der Schwarzen Mark.
Der Thron soll mehrere Hundert Jahre als sein und noch aus der Zeit der Könige stammen, als die Schwarze Mark noch das unabhängige, heidnische Reich der Carny Kraj war und der Thron in der alten Hauptstadt Ozech stand.
Der Thron wirkt wie bemaltes, geschnitztes Holz, ist etwa fast 2 Schritt breit und 3 Schritt hoch. Er ist verziert mit Szenen aus der Geschichte der Carny Kraj sowie dem Wappen des Hauses Karkowi.
Neben den Wappen zieren den Thronsaal einige Wandmalereien aus der Geschichte des Hauses Karkowi, die das Bild der Karkowis als verbissene und gnadenlose Krieger nachzeichnen.
Der Nixstein bei Strelen
Der Nixstein soll das Tor sein zu einem wunderbaren unterirdischen Schloss, voll von Schätzen und Perlen. In hellen Sommernächten kommen die Nixen hervor und beteiligen sich als weißgekleidete Jungfrauen am Tanze im nahen Strehla. Kurz vor Mitternacht müssen sie in ihr feuchtes Element zurückkehren.
Auch sieht man hier oft Wäsche zum Trocknen aufgehängt, die den Nixen gehört; es sitzt eine Person darauf, welche Schuhe flickt und verschwindet, wenn jemand zu dem Stein kommt. Zuweilen kommt von hier eine Frau in die Stadt, deren Kleider am Saum nass sind, das dann Waren einkauft und am Felsen wieder verschwindet.
Eine Erzählung besagt außerdem, dass während der Regentschaft von Viktoria II. ein berittener Mann zu einer Hebamme in die Stadt kam und sie bat, mit ihm zu kommen, da eine Frau außerhalb der Stadt ihre Hilfe bräuchte. Als sie beide an den Felsen kamen, tat sich der Felsen auf und sie sind in ein reichverziertes Gemach getreten, worin eine kranke Frau lag. Nachdem die Hebamme der kranken Frau geholfen hatte, reichte der Mann ihr einen Beutel voller Goldstücke und bot der Frau an, soviel Geld zu nehmen, wie ihr beliebe. Diese aber nahm nur eines zum Dank.
Als die Hebamme später das Goldstück ausgab, erschien ein neues in ihrer Tasche. Die Hebamme gründete zum später das Waisenhaus der Stadt, welches bis zum heutigen Tage besteht.
Tonmarkt
Rings um den Tonmarkt liegen die meisten Handwerkshöfe und Manufakturen, in denen die berühmten Ton- & Töpferwaren der Stadt hergestellt werden. Zu den Markttagen ist der Platz voller Stände, mit Alltagsgegenständen, den schönsten Kunstwerken und Unmöglichkeiten aus Ton.
Alter Markt mit Rathaus
Am Alten Markt steht das alte Rathaus der Stadt, ein ehemaliger burgartiger Bau, der inzwischen zu einem schmucken Prunkbau ausgebaut wurde.
Gasthaus Zum gebrochenen Pfeil
Gegenüber dem Rathaus und umringt von den Häusern reicher Kaufleute und Adliger, welche die Nähe zum Grafenhaus suchen, steht auch das Gasthaus „Zum gebrochenen Pfeil“. Das Gasthaus wird von der Familie Laknitz geführt und rühmt sich, die beste Küche am Ort zu besitzen.
Der Name rührt von einem Kampf in den Straßen Strelens her, als sich einer der Heerführer des Hauses Sewec mit einigen Kriegern im Gasthaus verschanzt hatte und das Gasthaus ihm so lange Schutz bot, bis Verstärkung kam und ihn aus der misslichen Lage befreite.
„Die alte Burg“
Gute Taverne in einem ehemaligen Wachturm des ersten Stadtrings (bevor die Stadt zu groß für die alte Mauer wurde).
Tonbrücke mit Vorburg Aelbtreu
Eine der ältesten Brücken über die Aelba und eine der nur 8 Hartenfelser Elbbrücken. Sie überspannt die Aelba auf einer Länge von mehr als 300 Schritt und wird von der massiven Burg Aelbtreu auf dem Ostufer gesichert.
Auf dem Westufer mündet sie in die Strelener Stadtbefestigung.
Schiffsmühlen an der Aelba
Die Schiffsmühlen sind Wassermühlen, die auf einem Floss in Ufernähe am Fluss schwimmen.
Über Strelen - Aus einem Reisetagebuch
„Und obwohl die Stadt nur 6 Meilen entfernt von Riezowe liegt, haben wir vier weitere größere und kleinere Burgen zumindest in der Ferne sehen können. Und langsam bekommen wir auch eine Idee, warum die Gegend auch als „Burgenland“ bezeichnet wird: Alle Dörfer sind befestigt und geschätzt die Hälfte der Dörfer zudem mit mindestens einer Turmburg gesichert. Wir beschließen, uns diese Dörfer doch einmal anzusehen, jedoch erst nach Strelen. Seit Menschengedenken soll von hier aus das Geschick der Bewohner dieses Teils von Rabenstein gelenkt worden sein. Lange bevor die zwei Götter in das Land kamen und das Banner der Raben über der Stadt wehte.
So zeigt sich Strelen dann auch. Trutzig und wehrhaft und bei weitem nicht so prunkvoll und einladend wie Riezowe. Trutzig auch die beiden Burgen, die am Ostufer der Aelba liegen und die Brücke bewachen. Dann sehen wir einige große Boote, die an der Aelba vertäut liegen und große Mühlräder an der Aelbseite haben. Im Gespräch erfahren wir, dass diese Schiffsmühlen an vielen Stellen in der Aelba liegen und man aufgrund der sich stetig ändernden Wasserstände mit festen Mühlen kaum arbeiten könnte.
Wir machen uns auf in die Stadt zum Tonmarkt, von dem wir schon in Riezowe gehört hatten und sind beeindruckt von der Kunstfertigkeit der hier angebotenen Arbeiten. Mit einem der Händler kommen wir auch wieder rasch ins Gespräch. So soll selbst der Thron der Schwarzen Mark kunstvoll aus Ton gefertigt sein, erzählt er uns. Wie gern würden wir uns selbst ein Bild davon machen. Aber leider hätten die Wachen vor der Burg vermutlich etwas dagegen.
Und so schlendern wir durch die Straßen der Stadt, kaufen auf dem Markt unser Picknick für den Mittag und machen uns dann wieder auf den Weg. Schließlich soll etwas nördlich der Stadt der sagenumwobene Nixstein in der Aelba sein. Ein riesiger Felsbrocken, der ein Tor in die Feenwelt bergen soll. Tatsächlich aber ist der Felsen gar nicht so einfach zu finden. Denn er ist zwar riesig breit, jedoch flach. Mit gebotenem Respekt nähern wir uns dem Stein, setzen uns an seinen Rand und packen unser Picknick aus. Nach unser Vorfahren Brauch schenken wir einen Teil unseres Mahls dem kleinen Volk und legen uns nach dem Essen ins Gras, um den Zug der Wolken am klaren Frühlingshimmel zu beobachten. Und als wir die Augen schließen, bekommen wir alle drei das Gefühl, wirklich nicht allein zu sein. Ein wenig verweilen wir noch hier. Dann jedoch drängt uns doch das Gefühl, weiter zu müssen.“