Hirschberg

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Hirschberg ist die Residenzstadt der Grafen von Valckenberge liegt zwischen den beiden Flüssen Schwarzer Elster und Lapine. Sie liegt an der östlichen Grenze des Herzogtums Hartenfels und grenzt an das Herzogtum Finsterwalde.


Hirschberg


vollständige
Bezeichnung
Hirschberg
Politik
Gebietsform Stadt
Teil von Mark Valckenberge
Hirschberg
Regierungssitz Burg Hirschberg
besondere
Orte
Hirschmarkt, Kloster der Hl. Agnes, Swinitz,
Population 800
Wirtschaft
Handelsware Brückenstadt, Tonwaren
Strukturen


Geschichte

Auf dem Hirschberg, nach dem die Stadt ihren Namen erhielt, wurde schon früh eine Burg errichtet, um den wichtigen Übergang über die Schwarze Elster zu bewachen sowie die Kreuzung der beiden großen Handelsstraßen.

Der Fernhandel von Lipisa über Torgowe führt damals wie heute, über die Hohe Königsstraße durch Hirschberg hindurch bis nach Freifurt. Hinzu kam, dass die Stadt früh das Privileg über den Salzmarkt erwarb. Auch hierdurch entwickelte sich die Stadt aufgrund ihrer Lage auch zum überregionalen Marktzentrum.

Im Nordwesten befinden sich die südlichen Ausläufer des Altes Waldes, im Westen und Südwesten weite Niederungen, die perfekt für die Viehzucht sind. Ganz im Süden grenzen die nördlichen Ausläufer der alten Hügel der Swinitz an das Stadtumland.
Schon früh wurde erkannten die Herren von Sliwin die gute Lage von Hirschberg und befestigten die Stadt massiv zu einem Bollwerk.
Sie verbanden die Läufe der Lapine und der Sander miteinander und schütteten zusätzlich Wälle rings um die Siedlung unterhalb der Burg auf, wodurch die noch heute stadtprägenden Kanäle entstanden.


Während der Großen Kriegs

Während des großen Krieges war die Finsterwalder Stadt Hirschberg immer wieder das Ziel von Belagerungen, konnte jedoch anders als viele andere Städte die Belagerungen abwehren – zuletzt die Große Belagerung durch zwei Hartenfelser Heere unter Marschall Maximilian von Kemius und Ludwig zur Lohe.

„Einmal wegen des Wassers, von dem es rings umflossen wird, ferner wegen der schönen und herrlich guten Erde, fast eitel Ziegelerde, die reichlich ringsum zu finden ist. Auch ist durchaus keine Gefahr wegen der Berge (von denen es beschossen werden könnte) vorhanden. Und endlich kann man auch nicht tiefer als bis an das Knie wegen des (Grund) Wassers schanzen, d. h. wir können wohl keine Schanzgräben aufwerfen oder die Mauern untergraben." So beschrieb Marschall Maximilian von Kemius die Lage der Stadt, die er unter dem Hartenfelser Banner belagerte.
Und so umgibt bis heute ein System aus Gräben und Bachläufen die Stadt, dazwischen liegen befestigte Erdwälle und geben der Stadt Deckung vor dem Feind.
Die größte Belagerung musste schließlich nach 3 Monaten abgebrochen werden, als durch einen beherzten Ausbruch der Hirschberger das Hartenfelser Heer fast aufgerieben wurde und die fast fertigen Belagerungsgeräte zerstört waren.


Nach dem Großen Krieg – unter Hartenfelser Herrschaft

Nach dem Krieg kam die relativ unversehrte Stadt zum Herzogtum Hartenfels und wurde zur Hauptstadt der neuen Grafschaft Valckenberge, unter der Herrschaft des Hauses Schwarzenberg.
Durch eingewanderte Hartenfelser Bauern und Flüchtlinge v.a. aus der wirtschaftlich weit entwickelten Leuenmark rings um Lipisa, wurden weite Teile der umliegenden Wälder gerodet, Sümpfe ausgetrocknet, Bachläufe und Gräben reguliert und neue Siedlungen rings um die Stadt angelegt. Auch das Handwerk der Tuchmacherei, erlebte durch die Flüchtlinge eine neue Blüte.

2 nF wurde die Stadt für 2 Jahre zum Rückzugsort für den Hartenfelser Herzogshof, da eine grässliche Pestepidemie weite Teile des Nordens heimsuchte. Hirschberg jedoch, wurde wie durch ein Wunder verschont. Zum Dank stiftete Herzogin Hatto III. von Hartenfels, dem Kloster der Stadt den so genannten Wunderstein, der noch heute im Kloster von Hirschberg steht.

91 nF wurde Hirschberg von einem katastrophalen Stadtbrand zur Hälfte zerstört. Wieder aufgebaut wurde Hirschberg vorwiegend aus Ziegelsteinen, die bis heute das Stadtbild prägen. Außerdem wurde ein Edikt erlassen, wonach nur noch Steinhäuser in Hirschberg erbaut werden dürfen.

Hirschberg heute

Heute ist Hirschberg eine beschauliche Handelsstadt, die noch immer von der Hohen Königssraße als einer der wichtigsten Handelsstraßen des Reiches profitiert und daher über einige Gastwirtschaften und Handelshöfe verfügt. Neben Handel und Ackerbau sind es vor allem Töpfer und Tuchmacher, die vor allem zum Wohlstand Hirschbergs beitragen.
Im Zentrum recht eng bebaut, dominieren in den äußeren Straßen der Stadt großzügige Höfe das Stadtbild.

Reiche Sagenwelt

Die Menschen der Gegend sind stark durch die Schwarze Elster geprägt worden.
Zahlreiche Geschichten und Sagen berichten von Trollen, Nixen, Wassermännern, Heidgeistern, Kobolden bzw. sogenannten Kobliks, die hier bis heute ihr Unwesen treiben sollen.
Immer wieder gibt es Berichte von Sichtungen merkwürdiger Wesen, die mit den Menschen Schabernak treiben, ihnen Böses tun oder ihnen gar Geschenke machen.


Besondere Orte

Der Hirschmarkt

Am Marktplatz der Stadt stehen das weiße Rathaus, daneben das Vogtshaus sowie einige Handelshöfe und die beiden Gasthöfe „Zur Schwarzen Elster“ und „Brückenvogt“.

Kloster der Hl. Agnes und der Wunderstein

Nahe dem Fluss, unterhalb des Hirschberges steht das kleine Kloster der Stadt, das der Heiligen Agnes gewidmet ist.
Es besteht aus einem Tempel, dem Wohn- und Arbeitshaus, dem Heilerhaus sowie einigen Werkstätten und Lagerhäusern.
Inmitten des vierseitigen Gebäudes liegt ein wohl gepflegter Kräutergarten, dessen Duft die Klostermauern füllt. In diesem liegt auch der Wunderstein.
Es handelt sich hierbei um einen Stein aus der Höhle der Sieben Schläfer, unterhalb des Kronenklosters von Torgowe.

Als nach dem Großen Krieg die Pest im Norden von Hartenfels ausbrach, zog sich der Hofstaat aufgrund einer Vision des damaligen Primas von Hartenfels nach Hirschberg zurück und nahm den großen Stein aus der Höhle mit.
Man sagt dem Stein nach, dass wer den Stein 2x im Gebet umkreist, soll 2 Tage lang immun gegen jedwede Krankheit sein. Hirschberg wurde von der Pest verschont und ein jeder der Bewohner. Ebenso wie die Heiler, die von der Stadt aus in von der Pest befallene Gebiete reisten um zu helfen. Und so scheint es bis heute zu sein.
Einer weiteren Vision folgend, schenkten Herzog Hatto und der Primas dem Kloster den Stein.

Hafen an der Mulde

Der kleine Flusshafen an der Mulde, unterhalb der Burg und direkt an der Brücke nach Finsterwalde bietet Schiffern die Möglichkeit ihre Ladung auf Wagen umzuladen.
Die hier kreuzende Hohe Königsstraße ist eine der wichtigsten Handelsstraßen des Königreiches und führt bis nach Freifurt und macht den Hafen trotz seiner Größe interessant für Händler.
Daher hat sich auch ein kleines Hafenviertel mit Lagerhäusern und Amüsierbetrieben entwickelt.

Die Swinitz

Einer der beeindruckendsten, sagenumwobenen Orte im Herzogtum ist sicherlich die Swinitz.
In einem Waldgebiet von etwa 3 mal 5 Meilen befinden sich mit den weit über 1.000 Grabhügel, die wahrscheinlich größte Hinterlassenschaft aus der Zeit vor den zwei Göttern. Im westlichen Teil messen die Grabhügel bis zu 40 Schritt im Durchmesser, im östlichen Teil sind sie wesentlich kleiner.
Einige der Hügel wurden nach dem Anschluss der Valckenberge durch eine Kommission unter Leitung der Academia Magica Meridiana und der Alma Mater geöffnet. Zutage traten jedoch keine Schätze, sondern Steine, Steine, Knochen und einige Gegenstände, die man den Toten wohl mit ins Grab gelegt hat.

Im Anschluss an die Grabungsarbeiten kam es jedoch zu merkwürdigen Todesfällen, bis am Ende 12 Menschen unter merkwürdigen Umständen in Lyxaarks Reich eintraten.
Auf manchen der Hügel und inmitten ihrer, finden sich jedoch auch Reste von grobem Mauerwerk und auf mancher der Hügel sogar kleine Pyramiden aus Stein. Was dies hier früher einmal war, vermag niemand mit Sicherheit zu sagen.

Aber dass dieser Ort die Gemüter der Menschen anregt, versteht sich wohl von selbst.
So wird in den Tavernen der umliegenden Orte immer wieder von heidnischen Bräuchen gemunkelt, die hier im Licht des Mondes durchgeführt werden. Auch von Anrufungen und Opfergaben für Wesenheiten, die so alt wie die Welt selbst sein sollen, ist ab und an die Rede. Natürlich sind die meisten dieser Geschichten bestenfalls dafür geeignet und wahrscheinlich auch mit diesem Zweck in die Welt gesetzt worden, dem leichtgläubigen Reisenden mutlos werden zu lassen.
Nichtsdestotrotz ersucht der Primas von Hartenfels regelmäßig das Herzogshaus und das Grafenhaus der Valckenberge, das Gebiet für Menschen zu sperren. Bisher erfolglos.
Andere Geschichten ranken sich um Menschen, die dieses Gebiet arglos durchwanderten und es stark gealtert wieder verließen. Manch ein Wanderer soll hier sogar schon das Abbild eines seiner Vorfahren wiedergesehen haben.