Chronik Rabensteinensis

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Die Chronik Rabensteinensis ist die offizielle Geschichte des Königreich Rabensteins und seiner Herrscher.

Einst herrschten Herzöge über das Land, doch das ist nun Vergangenheit. Was vor langer Zeit ein Königreich war, ist nun wieder das Reich eines Königs. Dieser regiert von Bârlinum aus über das ganze Land. Doch laßt uns nun einen Blick in die Geschichtsbücher werfen:

Die Mythische Zeit

Die Fürstentümer Nordhausen, Harzberg, Bernburg, Elsterthal, Hartenfels, Raben und Finsterwalde sind von Menschen bewohnt und urbar gemacht. Erste befestigte Dörfer und Fürstensitze entstehen. Die Grenzen sind noch verwaschen und durch Holzmarken Schriftenan den Handelswegen oder durch Flüsse gekennzeichnet. Die großen Dynastien von Rabenstein in Raben und Waldeck in Finsterwalde rangeln um die Vorherrschaft in der Gegend.

Im Norden und um die Spreeniederung liegen Sümpfe und dichte Kiefernwälder. Hier leben wilde Elfen- und Orkstämme, Zwerge, Riesen und andere mythische Wesen.

Eine menschliche, schriftliche Überlieferung existiert noch nicht. Die (mündliche oder gesungene) Überlieferung der Elfen nennt dies das irdene oder bronzene Zeitalter (nach dem Götter-, Goldenen und Silbernen Zeitalter).

Durch eine Stele im Sumpf, die vom Tode eines Drachenkriegers namens Norik kündet - UND - durch die Berichte von Wanderern, die im Jahre 263nF auf der Feste Rabenstein weilten, wissen wir, daß in der Gegend der Festung um das Jahr 500vF ein mächtiges Untier lebte. "Dereinst lebte im Tale ein riesiges Ungeheuer, ein Schlangenwesen, Schnirgel genannt. Jahrhundertelang geißelte es den Landstrich und ruhte mitunter lange. Seine geschuppten Diener und er selbst starben dann zur Wende der Zeit.

Die Zeit der Könige (oder der Königreiche)

Die einzelnen Fürstentümer behaupten sich zu einzelnen kleinen Königreichen mit eigenen Sprachen, Gesetzen und Kulturen (Währung, Handel). Der Zwei-Götter-Glauben an Argyr und Lyxaark beginnt sich breitflächig von Süden nach Norden durchzusetzen. Engagierte Priester und Missionare sowie expandierende Fürsten dringen ehrgeizig in den Norden mit seinen dichten Wäldern, Stämmen und Naturreligionen (Schamanismus etc.) vor.

Rukus I. der Treue, König von Raben (bis 439vF), König von Rabenstein, dringt in die unwirtlichen Spreesümpfe vor und gründet die Stadt Bârlinum 43. Die ansässigen Elfenstämme werden vertrieben (das "Eiserne" Zeitalter der Elfen) und siedeln sich beidseitig der Aelba in der heutigen Baronie Havellandya und im Spreewald in der heutigen Grafschaft Bârenlyn an. Die Besiedelung des Gebietes von Bârlinum erweist sich als schwierig: da Pfahlbauten im nassen Sandgrund versinken, alter Aberglaube um die vertriebenen Elfenstämme und Erbstreitigkeiten zwischen den Nachkommen des Rukus herrschen, wird die Siedlung mehrmals verlassen und wieder aufgebaut.

Von Finsterwalde aus beginnt gleichzeitig die Rodung des südlichen Spreewald-Gebietes und die Gründung der Städte Lybbenow und Fyrsthenwalde, von denen aus die Gegend von ersten menschlichen Siedlern in Besitz genommen wird. Kleinere Feldzüge Richtung Norden dienen dazu, die neue Siedlung Bârlinum zu stören, da Finsterwalde diese Expansion des Königreiches Raben nicht dulden will.

Die Grenzen von Finsterwalde und Raben (die vorherrschenden Mächte der Gegend) sind durch Scharmützel und Dorfstreitigkeiten geprägt und verschieben sich alle paar Jahre. Durch Erbstreitigkeiten bilden sich die kleineren Fürstentümer Spreewaldyn, Teupitz und Feuerstett (in unfreiwilliger Lehenstreue von Finsterwalde).

Im Jahr 250 vor dem großen Friedensschluß (heutige Zeitrechnung) wird in Kauswigia im Königreich Raben der Haupttempel des Zwei-Götter-Glaubens durch Guldir, den Hüter der Heiligen Schätze der Wahrheit, gegründet. Dem Gründungstag wird heute noch im gesamten Königreich durch einen Feiertag gedacht.

Durch den Sitz des Haupttempels in seinem Königreich gewinnt König Wulfram II. von Rabenstein Einfluß auf die umliegenden Königreiche und Baronien. Er gewinnt an der Nordgrenze von Raben erste Besitzungen bis zur Havel, wiederholt jedoch nicht die Vertreibungen der hier nun ansässigen Elfenstämme, sondern läßt sich von denjenigen, die seine Kriegszüge erreichen, Treue schwören. Die dadurch zu Raben geschlagenen Elfengebiete nennt er Havellandya. Als sein jüngerer Bruder Aethelrun von Rabenstein Herrschaftsansprüche anmeldet und eine Verschwörung gegen Wulfram II. zu erwarten ist, speist dieser den Aethelrun mit der Erbherrschaft des Stadtstaates Bârlinum in Lehnstreue zum Königreich Raben ab. Der Sohn des Aethelrun ernennt sich nach des Vaters Tod selbst als "Maximilian der Starke" zum Fürsten von Bârlinum, gründet die Dynastie der Bären, und baut die Stadt zu einem festen Fürstensitz aus.

Die Zeit des Großen Krieges

Das heutige Reich besteht noch immer aus den damaligen Königreichen Elsterthal, Harzburg, der Grafschaft Nordhausen, dem Königreich Raben mit den Vasallenherzogtümern Hartenfels-Nord, Bernburg, Havellandya und dem Stadtstaat Bârlinum mit Bârenlyn-Nord sowie dem Königreich Finsterwalde mit den Vasallenherzogtümern Hartenfels-Süd, Spreewaldyn und Bârenlyn-Süd.

Um 80 v.d.gr.Fr. beginnt in einem Erbstreit zwischen den Grenzen von Teupitz (lehnspflichtig zu Finsterwalde) und Feuerstett (inzwischen lehnspflichtig zu Bârlinum, das zu Raben gehört) ein Konflikt, der sich durch Einmischung der Königreiche Raben und Finsterwalde auf das ganze Reich ausweitet. Die unbeteiligten Königreiche und Herzogtümer werden durch bürgerkriegsähnliche Zustände im Reich mit in den Kriegsstrudel gerissen. Das Reich versinkt im Chaos. Ritter 20 v.d.gr.Fr. greift schließlich eine List des Königs von Bârlinum, mit der er die Herrscher von Finsterwalde und von Raben in seine Gewalt bringt. Finsterwalde und Raben werden in Bârlinum zu einem Waffentillstand mit Gebietsverlusten auf beiden Seiten gezwungen. Der König von Bârlinum setzt eine Vereinigung von den Vasallengebieten von Finsterwalde und Raben unter der Führung der neuen Hauptstadt Bârlinum durch. Proteste von Rabener Seite, auf diese Weise von der eigenen Vasallenstadt Bârlinum gedemütigt zu werden, verhallen ungehört. Der "Kleine Friedensschluß" tritt in Kraft: Finsterwalde und Raben werden zu Herzogtümern erklärt und verlieren ihre Vasallenstaaten, die zum Treuebund gegenüber dem neuen Großreich von Bârlinum genötigt werden. Diese Periode wird heute das "Interregnum" genannt.

Zwei Jahre v.d.gr.Fr. werden der alte König und der Thronprinz von Bârlinum bei einem Attentat getötet. Ein Kindherrscher, König Maximilin V. von Bârlinum besteigt den Thron. Seine Berater hetzen ihn, gegen die vermeintlichen Verschwörer in Rabenstein und Burg Waldeck (Finsterwalde) einen vernichtenden Schlag zu führen und ein Exempel zu statuieren. Doch als er seine Armee zu den Burgen schickt, um die Verräter vor seinen Thron zu zerren, erhebt sich das ganze Volk, welches das Kriegsgebahren leid ist, und marschiert gegen Bârlinum.

Der Herzog von Rabenstein reagiert sofort und schickt Meuchelmörder, welche den Herzog von Waldeck und seine direkten Thronerben hinterrücks ermorden. Ein Neffe übernimmt den verwaisten Thron, kann sich aber nicht behaupten. Währenddessen muß der junge König hilflos mitansehen, wie seine Berater ihm die Schuld zuweisen, und so ließ er sich um des Friedens willen auf einen Kompromiß ein, der ihm die Macht über sein eigenes Königreich raubt:

König Der letzte starke Herrscher des Reiches, Roland IV. von Rabenstein, lädt alle Herrscher zum "Großen Frieden von Niemegk". Hier,auf Rabener Gebiet, diktiert er die Grundlage des heutigen Königreiches von Rabenstein: Havellandya, Bârenlyn, Spreewaldyn, Harzberg und Finsterwalde werden zu eigenständigen Baronien; Finsterwalde büßt dabei fast zwei Drittel seinr Gebiete an umliegende Fürstentümer ein. Bernburg, Elsterthal und Hartenfels werden zu Herzogtümern, Teupitz, Feuerstett und Nordhausen zu Grafschaften ernannt. Bârlinum bleibt Stadtstaat und Hauptstadt des geeinten Reiches. Alle Fürstentümer erhalten dabei ihre noch heute gültigen Grenzen, Bârenlyn und Hartenfels werden aus verschiedenen Gebieten vereint. Das Reich erhält den Namen des Sitzes des Reichseinigers: Königreich Rabenstein.

Festgelegt werden unter anderem (erstmals !!) eine gemeinsame Landessprache, Währung, allgemeingültige Gesetze und der Zwei-Götter-Glaube als Staatsreligion mit Hauptsitz in Kauswigia in Raben, sowie eine neue Zeitrechnung ab dem ersten Zwei-Götter-Tag des folgenden Jahres (also Jahr 1 nach dem Großen Friedensschluß).

Der König von Bârlinum, offiziell Regent des Reiches (Titel: Rex Rabensteinensis), mutiert zu einer Marionette. Ihm bleibt als eigentlicher "Regentschaftsbereich" der Stadtstaat Bârlinum. Der eigentliche Herrscher und eiserner Despot über das Reich Rabenstein wird der Herzog von Raben mit Sitz auf Rabenstein. Der Status von Raben wird als Baronie festgelegt und geteilt, in der folgenden Geschichtsschreibung jedoch wechselweise auch als Herzogtum behandelt (Titel der Herrscher: Herzog zu Rabenstein, Baron zu Raben, Verwalter des Königs). Die westliche Hälfte lautet fortan Wiesengrund und wird regiert von einer rabentreuen Familie - derer von Wiesenburg. (Die Barone von Wiesenburg sind Teil der Rabenfamilie).

Finsterwalde, Verlierer des Großen Krieges auf ganzer Linie, bekommt eine gemischte Herrscherlinie: Der schwache Baron erhält eine Rabensteiner Prinzessin als Gemahlin, welche die Geschicke der Baronie zu Rabensteiner Gunsten lenkt. Damit scheidet Finsterwalde für mehr als eine Generation aus der aktiven Reichspolitik aus.

Die Zeit seit dem Großen Friedensschluß

Auch wenn der Rabenthron im großen und ganzen den Frieden im Reich aufrecht hält, so ereignete sich 162nf die Eroberung von Spandowe und Potzupini. Der König von Rabenstein (Maximilian VIII.) besetzte in einer Blitzaktion die Festungsstadt Spandowe und begann mit der Belagerung Potzupinis vom Wasser und vom Land. Ende Heumond gelang es dem kleineren Heer Barlinums sowohl den Herzog (Udalricus II.) und seinen Marschall gefangen zu setzen. Im Frieden von Potzupini kamen beide Städte zur Grafschaft Barlinum. Des Herzogs Sohn Rukus VI. bestätigte die Schenkung als generöses Geschenk, ließ aber aber Belagerungswaffen verbrennen und es sich mit einem Erbschwur besiegeln, daß der König und 2mal2 Generationen keine Belagerungswaffen besitzen dürfen, ansonsten ist das Recht auf die Städte verwirkt.

Nach rund 250 Jahren ist der Thron der Raben verwaist. König Maximilian XIV. nutzt diese Schwäche, um sich im Herbst des Jahres 247 bei seiner Hochzeit mit Elsa von Elsterthal zum alleinigen Herrscher des Königreichs zu proklamieren. Einige Adelshäuser unterstützen diesen Schritt, und so erlangt der König über Nacht seine traditionellen Rechte als Regent über das ganze Reich zurück. Es regiert der Thron des Bären. Es wird in Raben ein Truchseß eingesetzt und Wiesengrund aus dem Herzogtum als eigenständiges Lehen neu vergeben, auf daß "von Raben in Zukunft keine Gefahr mehr für das Königreich ausgehen solle...