Potzupini

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Potzupini


vollständige
Bezeichnung
Freie Mark Potzupini
Politik
Gebietsform Freimark
Teil von Grafschaft Barlinum
Freiherr Freiherr Anchaz
Geographie
Fläche 11 Morgen Land, 1/3 Huf (neumärker Rute)
Regierungssitz Potzupini
Städte Potzupini
besondere
Orte
M.A.M.I.




Strukturen
Kategorie Potzupini wurde nicht gefunden
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Die Freimark Potzupini liegt südwestlich von Barlinum Barlinum. Die Freimark ist gleichnamend mit der einzigen Stadt, welche im Südosten der Mark an der Havola liegt.

Gebiet

Städte und Orte:

  • Potzupini - Stadt und Hauptort des Freiherren
  • Rittergut Graben - im Nordwesten
  • M.A.M.I. - im Westen
  • Netlitz - altes Zollhaus nach Spandowe. Mit der Zollunion innerhalb der Grafschaft ist es ein Gasthof geworden.

Der Name leitet sich von den Wörtern pod und stupa ab, welche mit „unter den Eichen“ übersetzt werden können. Die Stadt ist umgeben von Wasser und Sümpfen. Die Einwohner ernähren sich überwiegend von Ackerbau, Viehzucht und Fischfang. Die Bedeutung der Region beruhte auf der Beherrschung des Havelübergangs. Sie grenzt an mehrere Grafschaften von Rabenstein an (Barlinum, Havellandya, Raben und Barenlyn) und hat dadurch eine besondere strategische Stellung.

Poztupini entwickelte sich ursprünglich durch zwei Burgen und einer Dienstsiedlung neben den Burgen. Die Stadt und ihre nähere Umgebung kann durch die unberührte Natur und die reichhaltigen Jagdgründe überzeugen. Als äußere Begrenzung der Stadt dient eine Stadtmauer mit mehreren Toren. Bösen Zungen zufolge soll so den M.A.M.I. - Rekruten eine mögliche Desertation erschwert werden.

Der derzeitige Freiherr der Stadt hat nicht nur Schulen und Tempel gebaut, sondern auch einen Umbau der Stadt vorangetrieben. So zum Beispiel durch eine Linienführung der Straßen wie ein Schachbrett. Hieran erkannt man unter anderem die Geradlinigkeit des Astarte-Verkünders.

Umgebung

Sumpfgebiete rund um Poztupini sind keine Seltenheit. Durch das Regulieren der reichhaltigen Bach- und Flussbette und das Legen von Dämmen, Entwässerungsgräben und Sperrwerke, kann das Land jedoch trocken gelegt werden. Dies wird auch immer mehr angeregt, da Sümpfe üble Ausdünstungen (Miasmen) hervorbringen. Die Anregung erfolgt durch unterschiedliche Vorteilsgewährungen, so z. B. die Befreiung von Abgaben und Diensten. Erst wenn die neugewonnen Äcker Früchte tragen, werden die Bauer elft- und zinspflichtig.


Tips und Infos für Reisende

In der letzten Zeit hat jedoch die Fleckkeuche auch Poztupini schweren Schaden hinzugefügt. Mehrere Gutshöfe sind unbewohnt. Gerüchten zufolge könnten Toleranzedikte erlassen werden, damit aufgrund steigender Immigration die Landstriche neu bevölkert werden könnten, so z. B. durch geflohene Bürger*innen aus Stedingen oder durch Schenkungen vom Lehensherren an Verbündete.

Geschichte

Vor 24 Jahren (A.A. 62 t.n. (akronische Zeitrechnung) wird der Elfkreuzer Loth Amon aus Akron mit der freien Reichsstadt belehnt. 11 Jahre später wurde das Lehen an den heutigen Lehensherren weitergegeben, der dem Lehen Stabilität gibt. Dadurch verebbte der Argwohn der Bewohner durch die wechselnden Freiherr*innen.

Bevölkerung

hauptsächlich Menschen in Stadt und Land.

Religion

Tempel der Zwei Für die Rabensteiner ist der Glaube das A wie in Argyr und L wie in Lyxaark. Natürlich ist ein entsprechender Tempel noch immer Bestandteil der Stadt und wurde von den astartegläubigen Lehensherren nicht entfernt.

Tempel Astarte Um jedoch auch die Astarte Gläubigen (und auch den Freiherrn) im geistigen Glauben zu nähren, wird ein Astarte-Tempel errichtet, nach Schätzungen des Bauleiters wird es noch mindestens 11 Monate dauern, bis die ersten Andachten unter einem geschlossenen Dach stattfinden können. Bis dahin werden die Messen weiterhin an den errichteten Schreinen der Astarte oder ihrer Söhne abgehalten und erfreuen sich weiterhin zunehmender Beliebtheit.

Besondere Orte

M.A.M.I. Militär-Akademie mit Internat, die sich auf einer kleinen Insel befindet. Hier werden Kinder und Heranwachsende aufgenommen, unabhängig von Stand oder finanziellen Möglichkeiten, um militärisch ausgebildet zu werden. Der Abschluss gilt als einer der besten in Rabenstein und Akron. Daneben werden interessierte Bürger und deren Kinder auch in Schreiben/Lesen, Mathematik und höheren Wissenschaften unterrichtet. Seit wenigen Jahren wird auch die Ausbildung in der Heilkunde und Feldschererei vorangetrieben, gestützt durch das neugegründete akronische Lazarett Korps (ALK).

Drachenhaus Das Haus des hiesigen Winzers, der sich auch um den Brauhausberg nebst Hopfengarten kümmert. Eine der besten Tavernen der Gegend befindet sich in der Nähe: Taverne Teller mit Aussicht. Auch die sog. Orangerie befindet sich hier. Sie stellt eine große Pflanzenhalle dar und kann auch ggf. zur Unterbringung von Gästen dienlich sein.

Mühle Die Mühle wurde errichtet, damit die Bauern nicht in andere Regionen fahren müssen, um ihr Getreide zu Mehl verarbeiten zu lassen. Das imposanteste Merkmal der Mühle sind ihre selgetuchbespannten Flügel.

Festtage

Es werden sowohl die normalen rabensteiner Feiertage als auch akronische gefeiert.

Wirtschaft

Gesetze

der einzige Ort in Rabenstein, in dem Magier nicht teleportieren oder an der Zeit herum experimentieren dürfen. Das ist streng verboten.

Legenden

Das Bauernrätsel Es begab sich, dass einer der akronischen Lehnsherrn über das Land ritt. Da sah er einen alten Bauern, wie dieser sein Feld bestellte. Auf die Frage, wie es ihm gehe, antwortete der Bauer „sehr schlecht“. „Aus welchem Grund?“, erkundigte sich der Lehnsherr, wobei der Bauer abwinkte. „Ach: Auf dem Hügel, da wehet der Wind, im Tal verfault alles vor Feuchtigkeit und meine Besten haben mich verlassen.“ Über diese seltsame Antwort verwundert, fragte der Lehnsherr, wie dies zu verstehen sei. Da nahm der Bauer den Hut ab und zeigte ihm seinen haarlosen Kopf, dann wies er auf seie tränenden Augen und öffnete schließlich den Mund, in dem der Lehnsherr nicht mehr allzu viele Zähne versammelt fand. Der Lehnsherr, beeindruckt von dem Rätsel und der Erklärung, gab dem Alten eine Silbermünze und wies ihn daraufhin an, zu niemandem von diesem Gespräch zu reden, bis er das Elfkreuz, nicht 111 Mal wiedergesehen habe. Dabei zeigte er auf seinen Wappenrock, den ein großes Elfkreuz ziehrte. Der Bauer, glücklich über diesen unverhofften Lohn, versprach es gerne. Kurze Zeit später fand eine Feier statt, zu der der Lehnsherr einlud. Als man nach dem Essen noch gemütlich bei Wein und Pfeife zusammensaß, erzählte der Lehnsherr seinen Gästen von jenem Ausritt, erwähnte auch den Namen der Ortschaft und beendete seinen Bericht mit dem Rätsel des alten Bauern. Ob jemand der Anwesenden fähig sei, es zu lösen, fragte er lächeln. Doch niemand vermochte es. Diese Schande wollte niemand auf sich sitzen lassen, so dass der Lehnsherr vorschlug, dass man sich in drei Tagen in derselben Runde abermals treffen solle, um dann die Lösung des Rätsels zu hören. Einer der Gäste hatte sich den Ort gemerkt und so sattelte er sein Pferd am nächsten Morgen und ritt dorthin. Er traf alsbald den alten Bauern, der ihn mi teinem Sack voller Kupfer- und Silbermünzen bestechen wollte, ihm des Rätsels Lösung zu sagen. Der Bauer schaute sich den Inhalt an, lächelte und willigte in den Vorschlag ein. So kam es, dass er als einziger des Rätsels Lösung präsentieren konnte. Auf die Frage, ob er ganz allein auf die Lösung gekommen sei, gab er jedoch zu, einen Ausflug ins Dorf des Bauern getan zu haben. Dieses Geständnis erboste den Lehnsherrn so stark, dass er gleich bei der nächsten Gelegenheit zum Alten hinausritt. Als er ihn auf dem Acker traf, so rief er aus: „Das war wider die Abmachung! Du siehst das Elfkreuz in diesem Augenblicke erst zum zweiten Mal und zeigte dabei auf sein Elfkreuz, welches auf seinem Wappenrock angebracht war. Schweigen solltest du aber, bis du es 111 Mal gesehen hast!“ Da verbeugte sich der Bauer und bat ihn in seine bescheidene Hütte. Kaum hatten sie sie betreten, holte er den Geldsack aus einem Versteck und zeigte einige der Münzen vor, auf deren eine Seite deutlich sichtbar ein Elfkreuz geprägt war. „Mein Lehnsherr, wie Ihr bemerkt, sind es nicht nur hundert, sondern mehr als hundert Elfkreuze. Ich habe somit mein Wort nicht gebrochen.“ Der Lehnsherr lachte indes über die Schläue des Bauern so sehr, dass sämtlicher Groll verflogen war. Drum passe auf deine Worte auf, denn die Rabensteiner sind schlau.

Der Nix vom See Vor langer Zeit, so heißt es, lebte in der Nähe eine wunderschöne Nixe. Sie war schön wie der Morgen und besaß dazu noch ein ausgesprochen heiteres, freundliches Wesen, weshalb der Nachbarsnix ein Auge auf sie geworfen habe. Von seinem prächtigen Palast im Caputher See aus beobachtete er sie schon lange und wünschte sich, dass sie ihm ihre Gunst schenken möge – und mit ihr die Herrschaft über alle Wasser bis hin zur Nuthe. Weil er aber launisch und aufbrausend war, half ihm all sein Werben nichts. Im Gegenteil war die schöne Nixe darauf bedacht, ihm aus dem Weg zu gehen, wo sie nur konnte. Nach und nach verwalte sich seine unerhörte Liebe in Rachsucht, und er begann, die Holde für ihre Zurückweisung mit üblen Streichen zu bestrafen. Mal stauerte er das Wasser so, dass das Wasser nicht ablaufen konnte und alle Wiesen und Erlenwälder der Nixe überschwemmte, mal lockte er ihre Lieblingsschwäne an, tötete sie und warf sie ihr vor die Füße oder häufte die Eisschollen am benachbarten Dorf so hoch auf, dass sie vom Tauwind zurückgetrieben noch lange auf dem Wasser umherschwammen und die Nixe am Baden hinderten. Sie aber, so traurig sie auch war, erduldete seine Boshaftigkeiten schweigend, ohne sie zu erwidern. Und da sie zumindest in ihrem Gebiet ebenso mächtig war wie ihr Feind, lebte sie unbesorgt in den Tag, verschönerte ihre Ufer und tat den dort lebenden Menschen von Herzen Gutes. Denn im Unterschied zum grummeligen Nix, der Menschen Hasste, liebte sie sie, besonders wenn sie jung und anmutig waren. Um diese Zeit soll ein junger Ritter gelebt haben; während einer Fehde wurde dieser schwer mit einem Schwert verletzt. Die Wunde gab Anlass zur Sorge, denn sie ging tief in die Brust und heilte so langsam, dass niemand wusste, ob er je wieder so gesund und kräftig werden würde, wie ehedem. Wenn die Sonne schien, ließ er sich oft in den Schatten eines Baumes am Ufer der Havel tragen, oder mit einem Kahn herausfahren. Eines Tages sah ihn die Nixe, wie er da auf dem Fluss schaukelte, und als sie am nächsten Tag wiederkehrte, sah sie ihn wieder und stellte fest, dass er ihr gefiel. Bald war sie immer schon vor dem Ritter da, um auf ihn zu warten. Weil der Ritter jedoch stets in Gesellschaft einiger Diener war, wagte sie nicht, sich ihm zu zeigen. So vergingen Wochen, doch endlich kam der Tag, an dem der Ritter zum ersten Mal ohne Hilfe ans Ufer hinausging und sich unter seinen Baum setzte. Vor Glück wusste die Nixe sich kaum zu lassen. Der Ritter war jedoch so verzückt von dem Tag, dass er in einen leichten Schlaf fiel. Kaum hatte er die Lider geschlossen, so trat die Nixe leise an Land, setzte sich neben ihn und hob zärtlich seinen Kopf in ihren Schoß. Wohl spürte der ritter die Berührung und schlug die Lider auf. Als er jedoch in zwei tiefe, blaue Augen sah und in das schöne Gesicht, von goldenen Locken umrahmt, und dabei die Havel so liebkosend raunte, glaubte er, er träume und sehe einen Engel. Und als sich das Engelsgesicht zu ihm herabsenkte und warme Korallenlippen seinen Mund berührten, wünschte er, dass der Traum ewig dauern möge. Nach einer kurzen Weile waren die beiden unzertrennlich. An dem nächsten Vollmond, nahm die Nixe den Ritter an die Hand und geleitete ihn einen kleinen, murmelnden Bachlauf hinauf. „Wohin gehen wir?“ fragte der Ritter erstaunt. „Zu der Quelle, die mein Zuhause ist. Einmal im Monat, in der Vollmondnacht, ist es mir gestattet, einen Menschen in mein Haus zu führen. Wundere dich nicht, wenn dir vieles fremd und seltsam erscheint, sondern freue dich, dass es von nun an einmal im Monat ebenso dein wie mein Platz ist.“

Lange lebten sie so glücklich miteinander. Doch der Ritter musste auch zum Krieg hinausziehen, so dass die Nixe bei ihrem ersten Abschied einen Talisman aufdrängen wollte, der ihn vor jeder Verwundung schützen sollte. Er hatte dies jedoch abgelehnt, da ein Ritter auf seine eigene Kraft vertrauen muss. Ohne dass er es merkte, befestigte sie den Heilsbringer trotzdem an ihm und so dah sie ihn nun unbesorgt ins Feld ziehen. Eine andere Gefahr – und zwar den bösen Nix – vermochte sie jedoch nicht von ihm Geliebten abzuhalten. Nur bitten konnte sie ihn, dass er das Gebiet es garstigen Nix meiden solle. Denn der, nachdem er ihre Liebe zu einem Menschen entdeckt hatte, war in wilder Eifersucht entbrannt, und sie wusste, das der Nix nichts unversucht lassen würde, dem Ritter zu schaden. Weil er aber nur Macht über diejenigen hatte, die sein Gebiet betragen, konnte er dem Ritter nichts anhaben. Denn getreu dem Versprechen, das er seiner Braut gegeben hatte, setzte er nie einen Fuß auf dem Grund des Nix. Der Ritter musste zu einem Fest, doch am zweiten Tag war Vollmond und er hatte furchtbare Sehnsucht nach seiner Nixe, so dass er sich entschuldigen ließ, um schnell zu ihr zu eilen. Um auf dem Rückweg dem Gebiet des Nix nicht zu nahe zu kommen, wählte er mit Bedacht einen wenig begangenen Waldpfad. Es zog Nebel auf und der Pfad führte querfeldein und durch das seichte Fließ, in dem der Weiher seinen Ursprung hat. Der morastige Boden begann unter des Ritters Pferd immer mehr nachzugeben und so sehr er es antrieb, um festen Boden zu gewinnen, es sank immer tiefer, egal in welche Richtung es wendete. Indes hatte sich ein heulender Wind erhoben und trieb den Nebel zu grotesken Gestalten zusammen , die sich baumhoch vor dem Ritter erhoben, um sich gleich darauf wie ungeheure Schlangen vor ihm zu wälzen. Immer näher rückten die grauen Ungetüme an ihn heran, dann bogen sie sich fachend über ihn und drückten ihn mit Gewalt in den weichen Grund, der sich leise schmatzend öffnete und über seinem Haupte wieder schloss. Was der Ritter übersehen hatte, war, dass der Weiher auf seinem Weg zum Reich des lauernden Nix gehörte. Grinsend führte der Nix den entseelten Körper des Ritters an die Oberfläche. Den Leichnam trug ein heulender Norsturm zur Quelle der Nixe und durch die Winde klang es wie Hohnlachen, als er ihr den ritter zu Füßen warf. Die schöne Wasserfrau grub dem Ritter schweigend ein Bett an der rechten Seite ihres Quells und wölbte einen hohen Hügel darüber. Sie selbst verließ die Gegend noch am selben Tage voller Kummer und Pein. Der silbrige Strahl, der so fröhlich aus ihrer heimatlichen Quelle gesprudelt war, versiegte und wandelte sich in ein trübes Moor, und statt des plätschernden Baches, der einst durch die Wiesen zur Havel eilte, kriecht ein träges Fließ dahin. So sollen die Sumpflandschaften entstanden sein.