Der Rabe 273 - Herbst

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4. Lyxaark Nebelmond 273 nF


DIE NACHT DES HORRORS! Der Albtraum der lebenden und wandelnden Toten Warnhinweis Liebe Leser! Das Lesen dieses Artikels ist nichts für sanfte Gemüter und kann verstörend wirken. Bei Unwohlsein unterbrecht bitte und wendet Euch nach einer Pause einem anderen Artikel zu. Sollten beim Lesen wiederholt häufiger Kopfschmerzen durch zu starkes Nachdenken entstehen, empfehlen wir den guten Hafenwein aus Dunkeltann/Wiesengrund. Als die Toten sich erhoben LIP. Rabenstein schläft friedlich. Doch in der Dunkelheit schieben sich vielerorts Knochenhände durch die Erde, suchen das Mondlicht und ziehen schließen den restlichen, verrotteten Leib aus dem Boden. Auf den Lazaretttischen erheben sich die frisch Verstorbenen und in den Grüften der Adelshäuser suchen sich die Skelette der Altvorderen ihre Opfer. Ganze Dörfer werden in dieser Nacht des Horrors ausgelöscht, ebenso unzählige Einzelgehöfte. Tausende fallen am 9. Lyxxark des Heumonds den wandelnden Toten zum Opfer. Der Rabe berichtete bereits in einer Sonderausgabe. Ein Augenzeugenbericht aus Spandowe: Im alten Handelshaus am Lindenufer wurde gerade Oheim Baldwin, alter Fleetmeister Spandowes und Reeder, vom Medicus für tot erklärt worden. Priester Samuel holte die letzte Kohle und das letzte Salz aus seiner Kiste, als Baldwin plötzlich hörbar gurgelnd einatmetete und die Augen öffnete. Seine Erbnichte Sarah von Fahlen umarmte ihn spontan, schrie dann aber auf, als er seine kalten Arme um sie schloss, sie an sich presste und den Mund aufriss. Alles schrie, niemand konnte mehr rechtzeitig reagieren, bevor der Alte den Hals der jungen Frau aufriss und das Blut den ganzen Raum besprengte. Und dann erhob sich auch sein Opfer und zu zweit stürzten sie sich auf den Rest und je mehr sie niederstreckten, desto mehr Mitstreiter bekamen sie! Der grinsende, rote Oheim und seine Bande konnte nur unter größten Mühen und Gebeten auf dem alten Markt von der Bürgerschaft und den alarmierten Löwen gebändigt werden. Inzwischen sind jedoch die Ausmaße dieser Horrornacht veröffentlich worden: Am stärksten betroffen sind einige der Schlachtfelder des Großen Krieges. Im Süden von Barenlyn, wo die Armeen Finsterwaldes und Rabens immer wieder aufeinandertrafen, wurden fünf wehrlose Dörfer ausgelöscht. In den Weiten Sprevaldyns vernichteten die Untoten sechs Dörfer, in Finsterwalde drei. Im Elsterthaler Mannenfeld fiel dem Schreckensheer das altehrwürdige Kloster Heilmannenfeld sowie vier umliegende Dörfer zum Opfer. Besonders lange konnten die untoten Bestien im Protektorat Granitza wüten. Hier wandelten die Toten hier bis zu zwei Tage, trafen jedoch auf gut befestigte Wehrdörfer. Und trotzdem fiel auch hier eines von ihnen den Untoten zum Opfer. Insgesamt fanden wohl weit über 5.000 Rabensteiner in dieser Nacht einen grausamen, gewaltsamen Tod. Eine erste Analyse An den meisten Orten scheinen sich die Toten ziellos erhoben zu haben. An anderen jedoch, zogen wohl dunkle Kultisten die Fäden und lenkten sie. Und immer wieder wurden Symbole Torog’Nais bei einiger jener Kultisten gefunden, deren man habhaft werden konnte. Diese schienen die Toten mittels furchterregender Stelen zu kontrollieren, die sie zuvor in grauenhaften Ritualen auf den Seuchenäckern und Schlachtfeldern aus dem Boden erhoben. Inzwischen hat der Rabe Meldungen auch aus anderen Ländern der Mittelland erhalten, dass sich dort ebenfalls in dieser speziellen Nacht die Untoten erhoben. Befürchtet wird zudem, dass sich die Fleckkeuche neu ausbreiten könnte. Denn nicht wenige der Toten waren erst vor einigen Jahren der Fleckkeuche zum Opfer gefallen. Sollten sich die Befürchtungen bewahrheiten, dass dies wirklich von Torog’Nai aus orchestriert wurde, dürfte eine konzentrierte Antwort der Mittellande nicht lange auf sich warten lassen. Und noch weniger, eine Antwort des Bündnisses Rabensteins.


SCHATTENTRUTZ ERFOLGREICH

LIP. Nachdem die erste Lieferung von Lebensmitteln unter großer öffentlicher Aufmerksamkeit durchgeführt wurde und die Mitglieder der Expedition wieder sicher heimgekehrt sind, laufen weitere Lieferungen an. Auch im Herbst und Winter werden wir Trawonien im Kampf gegen die Finsternis nicht im Stich lassen. Die erste Expedition verlief überraschend ruhig. Erst während der Rückreise, noch auf trawonischem Boden, wurde das Schattentrutz-Heer von einer Expeditionsstreitmacht Torog’ Nais aufgehalten, konnte jedoch nach einigen Scharmützeln weiterreisen. Heerführer Hendrik von Graufels, Marschall der Spandower Löwen, führte das Rabensteiner Kontingent sicher durch die Scharmützel und brachte unsere Männer und Frauen allesamt gesund und munter wieder nach Hause. Gestört wurde der Feldzug nur durch zwei Attentatsversuche auf unseren Feldherrn, der diese jedoch lachend abschüttelt. Schließlich gehören diese fast schon zum Titel eines Marschalls von Spandowe dazu.


GEHEIMNIS UM RONDE RABE GELÜFTET LIP. Überraschend jedoch für alle Anwesenden, konnte ein Teil des Geheimnisses über den legendären Rabensteiner Ritter Ronde Rabe gelüftet werden. Scheinbar zog dieser nach einem Eklat in Rabenstein aus, um sein Glück in der Fremde zu suchen und fand dort den Weg zurück auf den Weg des Lichts. Er schloss sich dem Schwertbund von Lorgarim an. Dies ist ein uralter Ritterbund, ausgestattet mit 12 Heiligen Klingen, der bis heute existiert und es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Mittellande gegen die Finsternis zu einen. Als Teil des Ritterbundes fiel er bei der Verteidigung eines heiligen Banners im Kampf gegen die dunklen Schergen Torog’Nais. Einige Rabensteiner kennen ihn vermutlich noch aus ihrer Kindheit, durch den Kinderreim: “Ritter Ronde Rabe - Kräh kräh kräh - Beschenkt mit Lyxens Gabe - He he He - Verjagt die Räuberbande - Ho ho ho - Erschlägt den bösen Drachen - Fauch fauch fauch - Geht mit einem Lachen - Ha ha ha”.


VIKTOR VON NEURABEN TOT GNR. Grenzgraf Viktor von Neuraben aus der Familie der Kohlbergs aus Bernowe, seit Anfang des Jahreslauf Grenzgraf von Neuraben, wurde erfroren in seinem Zimmer entdeckt. Der Kamin ging wohl des Nächtens aus und beinahe alle waren stocksteif gefroren. Der erste Frost kam früh, und nur Tage später luden Sonnenschein und schönste Temperaturen zum Sonnenbaden im schönen Cahrstett. Der stellvertretende Hauptmann der Wache, Klaus Toppwiek hat die Untersuchungen aufgenommen und bittet um Mithilfe, da aus der Burg die meisten unterkühlt, sich an nichts erinnern und der fähige Hauptmann Klingenberg zu Besuch bei seinem alten Herrn, dem jetzigen Marschall der Löwen in Spandowe weilte. Die Kinder auf der Burg kamen nicht zu schaden, ihre Kamine arbeiteten wohl einwandfrei. Für sachdienliche Hinweise wurde 1 Gold ausgelobt.


KLARSTELLUNG DER KGL. KANZLEI KBA. Der Unfriede an Akrons Seite stellt auf Sicht nur eine begrenzte Mobilmachung dar. Es wurde Ausrüstung und Verpflegung für Verteidigungsfall bereitgestellt und eingelagert. Zudem werden sämtliche Festungsanlagen überprüft und notfalls instandgesetzt. Außerdem wird eine neue Generation von Kriegern im Namen der Krone ausgebildet. Das Wichtigste für jeden Angstmacher sollte aber sein: Akron braucht keine Rabensteiner Krieger. Und vor allem braucht es sie nicht in der Festung des Lichts, dem Akroner Messer an der Kehle Torog’Nais, weit südlich der Granitza. Nein, die Elfkreutzer kämpfen allein in der Festung des Lichts. Rabenstein wird sich jedoch an der Sicherung der Versorgungswege beteiligen. Mögen Akrons Mauern nie wanken. Umso sicherer wird Rabenstein sein!


KÖNIGLICHE RÜGE AN HERZOG ECKHARD UND GRAF MYTANDOR KBA. Wie im königlichen Verwaltungsblatt ersichtlich, wurde beide genannten Reichsfürsten öffentlich gerügt. Dies ist das erste Mal, dass Ihre Majestät sich zu solch einem Schritt genötigt sieht. Und dass, wo das Reich doch die Einheit braucht, um den Bedrohungen der Zeit Herr zu werden. Was ist geschehen? Der König rief zum Unfrieden mit der Torog‘Nai und zur Unterstützung unseres Verbündeten Akrons. Ebenso sollten die Festungen in Bereitschaft gebracht werden. Während gerade letzteres in vielen Landesteilen äußerst schleppend vorangeht, war die Unterstützung des in Potzupini gegründeten Waffenbundes „Schattentrutz“ nur teilweise gegeben. Ihre herzogliche Hoheit ließ mit den Begründungen des Grenzschutzes nach Thaskar und Hartenfels seine Majestät fast vollständig im Regen stehen. Ja, es wurden im Erntemond ein Tross voller Instandsetzer, also fahrbare Schmieden, Plattner, Schwertfeger, Kürschner, Fassbinder und so weiter nach Riezowe entsandt. Sie sollten dort vor der Stadt den stetig wachsenden Strom an Wartung etc. übernehmen. Aber es ist ja gar kein Krieg, sondern nur ein Versorgungstross in die Torog‘Nai aufgebrochen. Und so brachen die tapferen Blauweißen nach drei Wochen des Zechens ihre Lager wieder ab und gingen heim, als die ersten zurückkamen und vom Siege sangen. Die Rüge an Graf Mytandor hat etwas Heiteres an sich, denn auch sie galt dem Ausbleiben der Unterstützung, jedoch nachdem der Tross mit einem Tag des Wartens überdrüssig endlich Riezowe verließ, kam ein großer Nebel außerhalb der Stadtmauern an der Aelba auf. Aus diesem heraus ritten eine Lanze der Grenzreiter Wiesengrund mit samt eines kleinen Trosses zur eigenen Versorgung, sowie einiger Wagen mit Hafenwein zur Versorgung der Moral. Seine Rüge galt also dem zu späten Erscheinen. Wie die Granden des Reiches mit den Rügen umgehen werden und ob sich die Fürsten weiterhin die Torog’Nai-Politik des Königs ausbremsen, wird die Zukunft zeigen.



ANERKENNUNG DES QUELLRITTER-ORDENS GSS. Während ihrer Pilgerreise zum Kloster Lyxburg und der Quelle des Heiligen Gintaras erkannte Hohepriesterin Irmenia den Orden der Quellritter als Orden der Kirche der Zweigötter an. Der Orden, der sich dem Schutz der Pilgerwege und des Klosters verschrieben hat, genießt damit den Schutz der Zweigötterkirche. Ein Angriff auf Mitglieder des Ordens wiegt damit so viel, wie ein Angriff auf die Kirche selbst.

ARTEFAKTE IM REICH: DIE KRONE DER RABENMUTTER LIP. Die uralte Tiara, welche diesen märchenhaften Namen trägt, entstammt dem Nachlass des Hauses Rabenstein und soll noch der Zeit vor der Ankunft der Zwei Götter entstammen. Einst wurde sie von Elfen gefertigt, aus dem feinsten Mondsilber, durch Magie geformt zu Federn, so sagt man. Sie war ein Geschenk an die damalige Fürstin des Volkes der Raben. Ein Geschenk in Freundschaft. Seitdem schmückt sie das Haupt ihrer Nachfolgerinnen. Man munkelt zudem, die Tiara biete Schutz vor Beeinflussungsmagie.


MORD AN RATSMARSCHALLIN DER VRH LIP. Am 4. Lyxxark des Erntemonds wurde die Ratsmarschalin der VRH, Freifrau Tita Swanhild von Belborg-Nischwitt brutal auf offener Straße ermordet, ebenso beide Leibwächter. Nur ihr Kutscher kam gerade so mit seinem Leben davon. Die Freifrau war in Lipisa auf dem Rückweg von einer Sitzung des Hohen Rates der VRH, als ihre Kutsche erst gestoppt und danach von vermutlich sechs vermummten Attentätern angegriffen wurde. Die Attentäter gingen sehr gründlich vor. Tita von Nischwitt wurde nicht nur von drei vergifteten Bolzen durchbohrt, sondern erlitt danach weitere Schwertwunden. Doch auch drei der Attentäter blieben schwerstverletzt am Tatort zurück, verletzt durch die Waffen der Freifrau und ihrer Leibwächter und zu Tode gebracht durch die Handihrer Kameraden – so die Aussage des überlebenden Kutschers. Tita Swanhild von Belborg-Nischwitt wurde 53 Jahre alt. Nachfolger als Freiherr von Nischwitt wird ihr Sohn Berengar Béla von Belborg-Nischwitt. Seine jüngere Schwester Birke von Belborg-Nischwitt wird den Vorsitz ihrer Mutter in der Vereinigten Südelbischen Handelsgesellschaft Nischwitt und damit auch den Sitz der Gesellschaft im Rat der VRH übernehmen. Die VRH und der Hof in Nischwitt baten um äußerste Diskretion, um die Ermittlungen der Lipiser Gildenmiliz nicht zu behindern. Inzwischen haben der Hof zu Nischwitt als auch die VRH jeweils ein Kopfgeld i.H.v. 50 Goldstücken auf die Ergreifung der Täter und ihrer Hintermänner ausgesetzt.


GEDANKEN EINES ALTEN GRAFEN ÜBER DAS ATTENTAT ALS POLITISCHES MITTEL LIP. Wir haben Unfrieden. Eine höchst merkwürdige politische Konstruktion. Früher hatte man Krieg oder Frieden, heute haben wir Unfrieden. Aber sei’s drum. Seit bestimmt einem Jahr, muss ich in einer jeden Ausgabe des Raben von neuen Attentaten lesen. Natürlich ist ein stilvolles Attentat immer ein probates Mittel der Wahl bei der Durchsetzung politischer Ziele. Doch wo früher eine jede Tat für sich stilvoll und voll Finesse steckte, gleichen die Taten heute vielfach dem Werk roher Straßenschläger. Das Gift im Wein, die Nadel im Gehörgang, all dies dient als Aussage. Noch ein letztes Gespräch unter Täter und Opfer, während das Opfer sein Leben Revue passieren lässt. All dies vermisse ich in der Masse der aktuellen Attentate. Wo bleibt die Schönheit in den Taten? Und warum muss es immer gleich so öffentlich sein? Der Künstler schweigt und genießt seinen Erfolg. Zumindest war es früher häufig so, als noch Stil und Etikette auch beim Attentat galten. Man rühmte sich nicht der Menge der überlebten Attentate. Man ignorierte den misslungenen Versuch schlichtweg, schmunzelte innerlich über die vergebene Mühe und die erstaunten Gesichter, wenn man überraschend zum Familienessen erschien, anstatt laut um Aufmerksamkeit zu kreischen. Zudem muss es auch nicht immer gleich ein Attentat sein. Ich selbst bin das beste Beispiel: Bis vor einigen Jahren herrschte ich als Graf, bis mich meine Töchter absetzten. Und nun kann ich Euch, meine lieben Leser, an meiner Lebensweisheit teilhaben lassen. Dabei fällt mir ein: Ein Glas Wein, erleichtert das Schreiben ungemein und auch den Schlaf. Ebenso wie Leinsamen, Aprikosen und Trauben unentbehrliche Helfer für den Gang zum Abort sind, nicht nur in meinem Alter. Also bleibt gesund meine getreuen Leser und genießt Euren Wein! Passt nur auf, wer ihn Euch kredenzt.


NEUER VRH-RATSMARSCHALL LIP. Einen Monat nach dem Tode der bisherigen Ratsmarschallin, wählte der Hohe Rat der VRH den Lipiser Kaufmann Rudolf Ehler als Nachfolger. Rudolf Ehler steht dem Handelshaus Ehler vor sowie der Lipiser Rauchwaren-Handelsgilde. Der Handelshof der Familie ist das Haus “Roter Bulle”. Das Haus ist einer der größten Steuerzahler Lipisas und bekannt für seine Wohltätigkeit. Zudem erbaute die Familie die Große Arena in der Hafenstadt, in der bis heute regelmäßig Kämpfe, Turniere und sportliche Wettkämpfe ausgetragen werden, unter anderem viele der Endspiele der Bruchenball-Liga. Die Familie besitzt außerdem die „Roten Bullen“, eine Bruchenball-Mannschaft aus der Hafenstadt, in der für viel Geld einige der besten Spieler Rabensteins spielen und regelmäßig gewinnen.


ERÖFFNUNG ZWEIER KANÄLE HHA. Nach etwa dreijähriger Bauzeit wurden die beiden ersten Provinz-übergreifenden Kanal-Bauten eröffnet. Dieses ist zum Einen der Rabenstein-Kanal, der über die Aelba bei Elsta bis zur Nutha bei Jyterbog führt. Über die Nutha kann man nun auf dem Wasserweg bis zur Havola bei Potzupini gelangen. Der König-Maximilian-Kanal führt verbindet dagegen die Havola bei Plaun mit der Aelba bei Pari. Beide Kanäle werden die Handelswege deutlich beschleunigen und Rabensteins Wirtschaft ankurbeln. König Maximilian ließ es sich natürlich nicht nehmen, den nach ihm benannten Kanal selbst zu eröffnen, während Königin Elsa den Rabensteinkanal eröffnete. Ein weiterer Kanal zwischen der Schwarzen Elsta bei Hirschberg und der Dahma bei Eichwall wird vermutlich Ende nächsten Jahres fertiggestellt werden.


ATTENTAT AUF DEN FREIHERRN DER GRÜNMARK GWG. Die Serie ruchloser Anschläge findet kein Ende! Freiherr Mordan von Nebelburg befand sich mit einigen Mitarbeitern der wasserwirtschaftlichen Anstalt der Grünmark bei einem Spaziergang in seinen Ländereien als ein ruchloses Attentat auf das Leben des Freiherren stattfand. Die Informationslage ist leider sehr dürftig, alle direkten Augenzeugen wollten, konnten oder durften keine Auskunft geben und der Freiherr sowie die Kanzlei der Grünmark haben (wie üblich) jegliche Auskunft verweigert. Laut der Schwester eines Kutschers, der die Gesellschaft transportiere, wurden plötzlich und unerwartet wohl mehrere Pfeile zeitgleich auf den Freiherren abgefeuert, von denen jedoch die meisten wie durch ein Wunder ihr Ziel verfehlten. Einer haben jedoch wohl in ein dunkles Licht gehüllt getroffen. Gerüchten zufolge soll der Freiherr, der wie immer ohne Gefolge oder Wachen unterwegs war, die Verfolgung höchstselbst persönlich aufgenommen haben. Ob er die Täter stellen konnte, ist zum aktuellen Zeitpunkt unbekannt, die Kanzlei der Grünmark hüllt sich auch hierzu in Schweigen. Da der Freiherr am nächsten Tag gesehen wurde, scheint sein Ableben unwahrscheinlich.


COPENIC ZAHLT 12 JAHRE AN DEN KÖNIG GBA. Nachdem unsere liebe Landesmutter, Gräfin Beatrix bei ihrem fernen Onkel in Barlinum weilte und mit ihr wohl über Reichspolitik sprach, kamen sie überein, daß unser liebliches Copenic 12 Jahre lang seine wohlverdienten Überschüsse in die ewig knappen Stadtsäckel Barlinums bringen soll. Wie soll dann unsere gräfliche Hoheit für Sicherheit und unsere Kultur sorgen? Rügte Großkönig Maximilian seine Nichte? Dabei sollte er sie loben für vorbildliches Verhalten – tat sie nicht immer alles, was SM von ihr wollte, heiratete sie nicht sogar diesen unbekannten Akroner, vor dem wir uns vor 20 Jahren noch fürchteten – nun aber lieben lernten? Wir Copenicer hoffen auf die Mildtätigkeit unser Landesmutter, die sonst gezahlten Dienste beizubehalten und uns nicht zu nehmen.


GRÄFIN VON BARENLYN ERHÄLT KLEINE MARSCHALLSSPANGE GBA. Im Rahmen des Herbstballes überreichte König Maximilian die Rabenspange an Gräfin Beatrix. Dabei erhielt sie doch gerade eine Rüge und muss Copenic bluten lassen. Aber so sind die zwei Götter, sie nehmen und sie geben. Nun ist es an der Gräfin, die auch Trägerin des königlichen Schwertes ist, die Wehrfähigkeit im Reiche zu prüfen und an den König sowie den Reichserzmarschall zu melden, Herzog Friedrich Franziskus von Hartenfels. Zukünftig wird sie wohl enger mit diesem zusammenarbeiten müssen. Ist es doch sein Amt, die Truppen im Kriege zu führen. Wir leben fürwahr in spannenden Zeiten.


ACADEMIA MAGYCA HÄLT KONZIL AB GWG. Die Academia Magyca Rabensteinensis, die berühmte Magierakademie hat in Trollhäddn, Akron ein großes Konzil abgehalten. Die Heilergilde Manus Medicae, ehemals unter der Leitung der Edlen Lyrgaine lud fast alle Mitglieder unserer hohen Schule der Magie zum Feiern ein. Und ich kann aus erster Hand berichten, es ging um wichtiges! Aber für uneingeweihte bleiben die meisten Tagesordnungspunkte geheim. Die Anfrage des Städtetages wurde an die landesübergreifende Gilde „Ars Libera“ verwiesen. Das nächste Konzil findet im Eismond in TirTercal statt.


FESTUNGSWALL DURCHBROCHEN HEL. Was einst nur der Elsterthaler Feldherr Graf Raduin von Scraban vermochte, gelang nun einem Arbeitstrupp. Am Nachmittag des 12. Argyr im Heumond erhielt die Kommandantur von Nerchow im Herzogtum Elsterthal die Meldung, dass im 32. Abschnitt des Großen Festungswalls nahe des Dorfes Wagelwitz eine Lücke gegraben wurde. Die Täter konnte schnell ermittelt werden. Es war zwei Männer aus Lobzig, die den altehrwürdigen Festungswall durchbrachen, um den täglichen Weg mit ihrem Fuhrwerk nach Cutiz um 1 Stunden abzukürzen. Der große Festungswall sollte einstmals vor dem Großen Kriege die Besitzungen von Hartenfels gegen das Königreich Elsterthal schützen. So massiv wurde er aufgebaut, dass es erst einige Jahre vor dem Ende des Großen Krieges dem Feldherrn Graf Raduin von Scraban gelang. Dessen Heer konnte danach fast ungehindert bis zur Milda vordringen und wurde erst hier durch Kuno von Habartsburg gestoppt.


SICHERES REISEN DANK KREDITBRIEFEN DER VRH LIP. Reisen ist gefährlich. Immer wieder bedrohen Räuberbanden, Wegelagerer und Beutelschneider friedliche Reisende. Und dies wird sich trotz noch so großer Anstrengungen nicht ändern. Doch jetzt gibt es eine Lösung: Mit den neuen Kreditbriefen der VRH! In Niederlassungen der VRH oder angeschlossener Handelshäuser können Beträge in beliebiger Höhe eingezahlt werden. Dafür wird ein gesiegelter Kreditbrief ausgestellt, der wiederum in einer anderen Niederlassung der VRH oder einem der angeschlossenen Handelshäuser eingelöst werden kann. Für besonders sichere Transfers können diese Kreditbriefe zusätzlich mit einer magischen Signatur versehen werden, die nur durch eine zuvor festgelegte Person eingelöst werden kann. Niederlassungen der VRH und deren angeschlossenen Handelshäuser finden sich in jeder größeren Stadt Rabensteins, der Rabensteiner Protektorate, in Drakara, den Saalischen Landen, Akron und den Nordlandclans. Endlich wird Reisen sicherer!


REISE DER HOHEPRIESTERIN NACH BÂRLINUM KBA. Ein seltener Wagenzug erreichte unsere Hauptstadt – Hohepriesterin Irmenia II. kam nach Barlinum und machte halt an den wichtigsten Tempeln auf dem Wege. Im Grauen Kloster sprachen sowohl die Hohepriesterin als auch seine Majestät Maximilian dem Volke ihren Segen aus und es kam zu einem spontanen Festakt und Feiertag. Es gab Gaukler in den Straßen, Spezereien aus aller göttergefälligen Regionen des Reiches, ein kleines Bruchenballspiel: „Priesterkutten gegen Höflingsbeinlinge, wobei überraschend die Priester gewannen. Naja, sie hatten wohl die zwei Götter auf ihrer Seite. Ein Gestampfe zwischen den einzelnen Händlern und ihren Landesteilen führte zu so manchen Verletzungen und neuen Handelsbeziehungen. Danach blieb die Hohepriesterin noch 2 x 2 Tage zu Gast in der Hohen Burg.


GRENZGRAFEN FÜR HERZOGLICHE PROTEKTORATE GSS. Die Herzöge von Elsterthal und Hartenfels haben für ihre Gebiete am Kanal Grenzgrafen eingesetzt und diese so aus dem Status eines Protektorats in eine reguläre Grenzgrafschaft überführt. Der Elsterthaler Ritter Thietmar von der Rook wurde mit der Grenzgrafschaft Elsterkron belehnt. Das Haus von der Rook regiert die Freimark Brachen im Norden der Grafschaft Elstergrund und soll über beste Beziehungen zum Herzogshaus verfügen. Der neue Grenzgraf hat sich zudem als fähiger Heerführer bei etlichen Expeditionen in Seelandya bewiesen und soll auch gute Beziehungen zu den anderen Rabensteiner Parteien in Seelandya besitzen, wie die letzten Bemühungen Elsterthals zeigen. Die Hartenfelser Ritterin Natascha von Belborg wird mit der neuen Hartenfelser Grenzgrafschaft. Sie entstammt einer der edelsten Hartenfelser Familien mit engen Verbindungen zum Herzogshof. Zudem gilt sie als erzloyal und zudem als erfahrene Politikerin. Seit der ersten Expedition war sie maßgeblich an den Hartenfelser Erfolgen am Kanal beteiligt. Sie ist verlobt mit dem heimischen Adligen Leonas Giliameile. Die Grenzgräfin ist eine der schillerndsten Figuren in der Hartenfelser Politik, spätestens seit der Blutigen Fehde, die sie als einer der Heerführer mitentschied.


SHA’TAR-ORDEN UND DRACHENORDEN IN DER GRANITZA PGA. Der Heilige Orden Sha’Tars und der Drachenorden werden Priester, Paladine und Krieger entsenden, um die Befreiung der Granitza von Horten der Finsternis voranzutreiben. Sie folgten damit einer Bitte der Protektoren. Beide Orden werden sich an der Suche und Zerstörung von dunklen Artefakten und unheiligen Orten beteiligen.


ZWERGE UNTERSTELLEN SICH PROTEKTORAT PGA. Das bisher komplett abgeschottete Zwergenreich Izor-dûm hat sich nach langen Verhandlungen dem Protektorat Granitza unterstellt. Im Gegenzug erhielt es weitreichende Freiheiten. Gerüchten zufolge soll die Aussicht auf profitablen Handel ausschlaggebend für die Seite der Zwerge gewesen sein.


ELSTERTHAL SCHREITET VORAN GSS. Die Elsterthaler Bemühungen in den Gebieten Seelandyas schreiten voran. Angeführt vom Elsterthaler Ritter Erak von Berg-Mannenfeld eroberten Ritter aus Elsterthal und Hartenfels, mit Unterstützung der Söldner der VRH, einen der wichtigsten Rückzugspunkte der Anhänger des Dunklen Drachen Kar im Binnenland. Alle Kultisten wurden niedergemacht, ihre Gefangenen und Sklaven befreit. Die Siedlung wird unter ihrem neuen Namen Elsterburg, Ausgangspunkt für weitere Elsterthaler Expeditionen ins Hinterland werden.