Der Rabe 273 - Torog'Nai: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Rabe – Ausgabe Sommer 273nF - 4. Lyxaark Freudenmond 273 nF

Zum Unfrieden mit Torog‘Nai Was uns die königliche Proklamation sagen will LIP. In einer Proklamation steckt mehr als man auf den ersten Blick erkennen mag. Auch ist es nur die Essenz von etwas viel Größerem. So wie aus Trauben-saft ein vorzüglicher Traubenbrand wird. Doch fangen wir oben an. An wen richtet sich der König zuerst? An Freiherr Stolzenhagen, der seit einigen Jahren persönlicher Vertrauter des Königs ist. Die Familie von Stolzenhagen, seit fast zwanzig Jahren auch in Barlinum ansässig, kommt ursprünglich aus Lipisa und stellt dort einen der Ratsherren. Besprochen hat die Proklamation seine Majestät mit dem sogenannten Kleinen Kronrat, mit dem seine Majestät auch beina-he wöchentlich oder täglich zu sprechen hat, denn jeder Fürst des Reiches hat einen Truchsess, einen Kammerherrn, einen Marschall, einen obersten Verwal-ter etc pp. Dieses jetzt näher auszuführen, sprengt den Rahmen der Analyse. Aber an und für sich ist der kleine Kronrat für die Grafschaft Bârlinum zuständig, der große Kronrat für Reichsangelegenheiten. Dieser tagt aber seit Jahrzehnten, noch aus Zeiten des regierenden Truchsesses einmal im Frühjahr und einmal im Herbst – und das auch nur mit Stellvertretern. S.M. spricht von seinen Wünschen, das Land zu einen und die Künste zu fördern – und das gelingt ihm seit zwanzig Jahren. Bekannte Stimmen des Reiches hätten gern diesen Einsatz jetzt bereits bei den Orkaufständen vor zehn Jahren gesehen. Wieso also jetzt? Die Torog’Nai gab es schon zum Regierungsantritt vor 30 Jahren. Vor circa 20 Jahren den letzten richtigen Angriff auf das Hzgt. Hartenfels und Finsterwalde, vor 10 Jahren nur auf das Hzgt. Finsterwalde. Dem Raben zufolge wurden diese Angriffe als lokale Attacken gewertet und nicht als Angriffe auf das Reich an sich, beinahe ganz so wie auch die Sklavenjäger Thaskars für das Hzgt. Elsterthal oder die Schwarzorkmeuten aus den Clanlanden für die Gft. Sprevaldyn. Anders ist, dass die sinistre Macht im Südosten sowohl Terra Nigra vernichtend geschlagen hat und nun einverleibt. Damit ist der seit zehn Jahren erblühte Handel mit dem Tinarrischen Meer in Gefahr. Es geht also um handfeste Interessen S.M. Anders als einst ist auch, dass das Fürstentum Akron, unser nicht immer einfacher nördlicher Nachbar zum Reichslehen erklärt wurde. Seit zwanzig Jahren hat Rabenstein ein Verteidigungsbündnis mit Akron, seit dem Krieg um Dracconia. Bisher sind wir mit dem Bündnis gut gefahren und der König steht zu seinem Wort, wenn es auch damals sicherlich nicht ganz freiwillig gegeben wurde. Mit der Kriegserklärung an Akron greift ohne Zweifel die Bündnispflicht. Aber wurde Akron, wurde der silbernen Stadt der Krieg erklärt? Stimmen sprechen von einer bloßen Reichsfehde von Seiten einiger Adligen der Torog’Nai, die Akron einen neuen Namen gegeben haben. Sind diese Potentaten dazu überhaupt berechtigt? Es könnte müßig sein, dies zu verfolgen, denn es wurde bereits ein Attentatsversuch auf die Kanzlerin unternommen und die Reichsversammlung Akrons bekräftigte den Angriff auf die Stammlande. Wenn also Akron fällt, dann stünde Rabenstein einen Zweifrontenkrieg ins Haus.Doch zurück zu den Zeilen der Proklamation – Rabenstein wurde in den letz-ten Jahrhunderten immer wieder von der Torog’Nai angegriffen und die Angriffe wurden unter großen Opfern zurückgeschlagen, verlorene Gebiete auch im Namen des uns einenden Glaubens zurückgeholt. Der Festungsring im Süden, die Gebirgsketten und Sümpfe taten ihr übriges, dass Rabenstein im Südosten diese Form hat und nicht darüber hinauswachsen konnte. Aber in keinem unserer Archive gibt es eine Kriegserklärung, weder von denen noch von unseren gekrönten Häuptern. Was heißt das nun für uns, wenn S.M. schreibt, es wird keinen Frieden geben? Und jedem Kollaborateur drohe die Freiheit eines Vogels? Sind hier neue Ge-setze geplant und werden so bereits angekündigt? Wie wird man zum Helfer der Torog’Nai? Eine solche Anschuldigung ist schnell erbracht! Gibt es überhaupt Händler, die mit denen Handel treiben? Wenn S.M. fürderhin verlautbaren lässt, er habe es „geprüft und erwogen“, also viel Zeit liegt nicht zwischen den Geschehnissen in Potzupini und der Erklä-rung. Ist das gut oder schlecht? Gut Ding will Weil haben, sagen die einen, man muss ein Schwert schmieden, so lange es heißt ist, sagen die anderen. Der Kl. Kronrat ist beinahe sofort verfügbar, binnen eines Tages. Der Große, selbst wenn er extra einberufen wird, braucht mindestens 12 Tage bis zum Er-scheinen. Bereits 254nF wurde erörtert, ob die Hofmagier der regierenden Fürsten hier Abhilfe schaffen sollten, aber der Große Kronrat entschied in zweiter Erörterungsrunde 258nF klar dagegen. S.M. mussten eventuell also gut und schnell entscheiden, da für den Unterstützungszug nach Trawonien für die schüt-zenden Truppen klare Anweisungen mitgegeben werden mussten. Oder gab es eine Kgl. Vorsehung? Eine Offenbarung von Argyr und Lyxaark? Im Vergleich zu vielen anderen Proklamationen, zeigt sich hier eine starke Ein-färbung unserer zweigöttlichen Ordnung. Aber wenn dem so sei – wieso verschweigt S.M. uns das? Erwarten uns schwerste Opfer? Die Zeit wird es uns leh-ren. Aufruhr in Causwigia HRA. Jemand trachtet der Priesterschaft nach dem Leben, was die Anschlagsserie nahelegt. Darüber spekulierten wir in den letzten Ausgaben – doch nun umtreibt zusätzlich ein heikles Thema unsere Seelsorger: Was bedeutet das neue Herzogtum Berg für die Stellung der Primas? Genauer: Wer wird Primas von Berg und wer verliert sein Wahlrecht? Denn jedes Reichsgebiet eines stimmberechtigen Fürsten hat nur einen Primas. So legt es das Statut der Zweigötter vor – und würde dies nicht eingehalten werden – wo kämen wir da hin, wenn jede Grafschaft Elsterthals, Hartenfels‘ oder Finsterwaldes einen Primas stellte? Jedes Gebiet hat einen weltlichen Beschützer und einen geistlichen Hirten, den so sind es zwei und so soll es sein. Aber haben diese Regionen, Nordhausen, Harzberge und Bernburg nicht eine uralte Tradition, waren immer voller Weisheit und Weitsicht? Was wir an Trawonien liefern LIP. Ein Land leidet Hunger. Einst stolz und voller Wohlstand, muss der trawonische Kronrat nun um die Unterstützung aus den Mittellanden bitten. Auch un-ser Königreich unterstützt das Bollwerck gegen die Bedrohung aus Torog’Nai, und teilt, was unsere Erde uns schenkt. So wird zuvorderst ganz viel Getreide geliefert. Dazu kommen getrocknete Linsen und Erbsen, Nüsse und Trockenfleisch. Weiter-hin werden unzählige Fässer mit getrockneten Äpfeln, Birnen, Trauen und Kirschen gefüllt. Und nicht zu vergessen: Sprevaldyner Gurken. Denn Sprevaldyner Gurken sind haltbar, werden in verschiedensten Sud-Variationen eingelegt, machen satt und glücklich und passen zu absolut jedem Gericht. Geliefert werden aber auch feinste Weine von den Weinhängen der Aelba, Saala, Onstrada und Milda, aus Elsterthal und Harten-fels. Und auch bestes Bier, unter anderem aus den bekannten Brauereien in Bernow und Nova Cella. Den Trawoniern, gleich ob Recken oder Bauern, wird es also an nichts fehlen.

Wer ist wer in Rabenstein? Hendrik von Graufels, Marschall der Spandower Löwen HRA. Ritter, Diplomat, Protektor, Feldherr. Dies sind die passendsten Titel für den Rabensteiner Ritter Hendrik von Graufels. Vor dem Hintergrund der bewaffneten Hilfslieferungen gen Trawonien, ist es an der Zeit, den Marschall der Spandower Löwen vorzustellen, der die Rabensteiner Expedition nach Trawonien anführen wird. Ausbildung & erste Jahre als Ritter Hendrik von Graufels entstammt einem alten Rittergeschlecht des Herzogtums Raben und machte schon in jungen Jahren auf sich aufmerksam. Seine Knappschaft absolvierte er in der damals noch zum Herzogtum Raben gehörigen Grafschaft Wiesengrund, bei Dorian Rufus von Dornburg. Noch während seiner Knappschaft, nahm er im Jahre 253 nF, mit gerade einmal 20 Jahren bereits an der Schlacht Akron gegen Aredroque teil. Er trug dabei Rüstung und Farben seines Rittervaters. Heil und mit gutem Lösegeld ausgestattet, kam er aus der Schlacht zurück. Jedoch verlängerte sein Rittervater ob des Affronts die Ausbildungszeit um ein Jahr. Nach seinem Ritterschlag, investierte Herr von Graufels das verdiente Lösegeld in den Erwerb des Gutes Golmbergs, ebenfalls im Herzogtum Raben. Er bereiste das Königreich, diente verschiedenen Dienstherrn und nahm an nicht wenigen Turnieren teil. Wäh-rend des Orkaufstands 264 nF, erwarb er sich weitere Meriten als Recke. Jedoch verlor während des Aufstands auch sein Vetter und langjähriger Knappe, Armin von Kienbaum, das Leben. Sein damaliger Dienstherr und Heerführer, der Rabener Reichsritter Gero von Schöneich, setzte seine Streiter im Kampf rücksichtslos und ohne taktische Finesse ein, wodurch seine Streitmacht vergleichs-weise hohe Verlustzahlen verzeichnete. Damit brach er in den Augen Hendriks klar mit dem Ritterkodex, genauer den Schutz der Untergebenen. Da Herr von Schöneich aber selbst verletzt war, warf Hendrik ihm nur den Handschuh vor das Krankenlager und erklärte das Dienstverhältnis für gebrochen. Sein Herr soll rasend gewesen sein vor Wut. Und hinter den Kulissen wurde unserem Ritter nahege-legt, Rabenstein für einige Zeit zu meiden, nachdem Gero von Schöneich ihm die Fehde erklärte und unter anderem Gut und Dorf Golmberg verwüstete. Auf Reisen So verließ unser Held Rabenstein und begab er sich für vier Jahren in den Dienst der Kanzlerin von Akron, Amanda von Eichenfeste. Hier verdiente er weitere Meriten als Recke und Diplomat, letzteres vor allem durch die Vertiefung der Verbindungen von Raben-stein und Akron. Als er nach Rabenstein heimkehrte, machte ihn Graf Beren Cassius von Ostmark 267 nF zum Gesandten des gräflichen Heroldsamtes. Ein Jahr später wurde er vom Kgl. Hof zum Protektor über das am Tinarrischen Meer gelegene Neu Raben ernannt.In dieser Rolle bewies er so viel Geschick, dass er 269 nF durch den königlichen Hof die Rolle des Gesandten Rabensteins bei Aufhebung des Pro-tektorats über Stedingen erhielt. Heute Sein eigenes Protektorat, Neu-Raben, überführte Hendrik 272 nF erfolgreich in den Status einer Grenzgrafschaft, der ersten Grenz-grafschaft des Reiches überhaupt. Doch wollte unser geliebter König in seiner Weisheit natürlich nicht auf die Dienste eines solch verdienten Helden verzichten und ernannte ihn sogleich zum Marschallsleutnant und Kommandeur im Amt der Spandower Löwen. Er erhielt den Auftrag, die Löwen wieder zu der kampfstarken Einheit zu formen, die sie einst war. Zugleich sollte er die Mordserie an den Offizieren und die Korruption innerhalb der Einheit aufzuklären und beenden. Inzwischen wurde er zum Marschall der Spandower Löwen ernannt. Herr von Graufels soll bisher zwei Attentate überlebt. Er ist seit mehr als zwei Jahren verheiratet mit Ellaria von Bachenthal, einer Ritterin aus dem fernen Drakenstein, die er während seiner Reisen kennen und lieben lernte. Gemeinsam haben sie zwei Kinder.

Gedanken eines alten Grafen Vom Kriege und seiner Unbill Wir haben Krieg. Das ich das noch einmal erleben muss. Wir, die wir uns in Rabenstein immer sicher gefühlt haben, vor den Aggres-sionen andere Reiche in den Mittellanden. „Ist das Geschäft auch noch so klein, bringt es doch mehr als Arbeit ein.” Der inoffizielle Wahlspruch unseres Königreiches. Warum also dann erklären wir den Krieg? Einen Krieg, in dem wir nichts gewinnen können? Und nur weil Akron die Fehde von ein paar Adelshäusern erklärt, reagieren wir mit Krieg? Fehden wurden früher einmal allein ausgefoch-ten. Und was sagt das über das Kartenhaus Torog’Nai, wenn ein Verbund von Familien Reichspolitik betreiben? Der Bürgerkrieg scheint das Dunkle Reich noch lange nicht geeint zu haben. Wieso also Krieg? Man muss sich doch fragen, warum haben die Berater seiner Majestät nicht mit Hilfe der Magier Rabensteins den Großen Kronrat einberufen? Wäre ja mal schön, wenn die Granden sich mal um mehr kümmern würden. Denn dann würde es dem Reiche, also den Händlern und somit den Bürgern – ja und dadurch auch dem Adel besser gehen. Steckt da wer dahinter? Wer könnte einen so großen Einfluss auf seine Majestät haben, dass nur drei Tage nach der Fehdeerklärung Rabenstein den Krieg erklärt? Achso, meine lieben Leser – das stimmt ja nicht. Seine Majestät hat in kürzester Zeit wohl überlegt – und keinen Krieg erklärt. Maximilian hat darauf hingewiesen, dass uns ein Krieg droht und wir seit Menschengedenken im Kriege stehen, nur erinnerte sich keiner dran. Vielleicht sollten die Herzöge Finsterwaldes und Hartenfels‘ eiligst nach Barlinum reisen und den König beraten. Beide Herzogtü-mer wissen sehr gut, sich diesem Feinde zu erwehren. Beide haben im Kampf gegen Torog’Nai schwerste Verluste erlitten, verloren jeweils eine ganze Generation an Kriegern und Ritterschaft. Hartenfels verlor sogar seinen Kronprinzen. Ja, auch Graf Zordan hat die Festungen in den Sümpfen nicht verfallen lassen. Vielleicht sollten diese drei Fürsten eine besondere Rolle spielen. Was wird die Proklamation mit sich bringen? Zensur? Requirierung unserer Vermögen? Wie gut ist überhaupt unsere Kriegskasse gefüllt? Eigentlich sollte sich nichts ändern, da wir doch schon im Kriege sind, oder? Das ist ganz schön verworren. Ich aber, meine teuren Leser, bleibe für Euch wachsam und werde mir den Mund nicht verbieten lassen! Nein, ich muss noch nicht ins Bett! Im Gespräch: Melbar Kasom von Lyortis, REICHSRITTER Trawoniens, Kommandant der Expedition zur Feste Kandara LIP. In Vorbereitung auf die bewaffnete Expedition zur Eröffnung der Feste Kandara, durfte der Rabe bereits vorab ein Gespräch mit dem Heerführer der Ex-pedition führen. Reichsritter Melbar Kasom von Neu Lyortis stammt aus dem Herzogtum Kalen, im gebirgigen Norden Trawoniens. Als Besitzer weitläufiger Apfelplantagen ist Herr von Neu Lyortis selbst in mehrfacher Hinsicht von der anhaltenden Dürre in Trawonien betroffen. Das Gespräch fand Ende des Mittmonds statt, bevor unsere Scriptoren in Trawonien von der Proklamation König Maximilians zu Torog’Nai erfuhren. Der Rabe: Erst einmal vielen Dank für diese Gelegenheit. Aufgrund der letzten Ereignisse rund um Torog’Nai, dürften unsere Leser sehr gespannt auf dieses Gespräch sein. Bevor wir zu den großen politischen und militärischen Fragen kommen, sei vielleicht eine Frage erlaubt, die vor allem unsere Damenwelt daheim brennend interessiert: Was trägt man diese Saison in Aquilda? MKvNL: Nachdem es die letzten Jahre Purpur war, ist es jetzt ein sattes, sonnenblumenartiges Gelb. Dazu silberne Knöpfe, die kommen nie aus der Mode. Viele halten es aufgrund der Hitze auch gern ein wenig kürzer. Der Rabe: König Dragan I. von Trawonien ist vor nunmehr sechs Jahren mitten in Trawonien mitsamt dem Großteil seines Hofstaates verschollen. Sein Zeltlager aber sah aus, als wäre alle von einem Augenblick auf den anderen aufgebrochen. Gibt es Neuigkeiten zu seinem Verschwinden? Was sind die heißesten Spuren, denen nachgegangen wird? MKvNL: Soweit ich weiß, hat man Feenstaub an der Stelle gefunden, an der er verschollen ist. Was die Verdächtigen natürlich in die Riege der Feinde seiner Frau rückt. Aber mehr weiß ich da leider auch nicht. Ich selbst vermute, dass Feenwesen ihn geschnappt haben. Und die einzige Möglichkeit, wie ich mir er-klären kann, dass unser heißgeliebter König sich noch nicht seinen Weg zurückgekämpft hat, muss eine Zeitverschiebung im Feenreich schuld sein. Weil län-ger als ein paar Tage oder eine Woche, lässt er sich sicher nicht gefangen nehmen. Aber eine Woche in der Feenwelt, kann natürlich bei uns hier draußen Jahrzehnte dauern. Und wer Dragan je erlebt hat, der weiß, dass man ihn nicht gefangen halten kann. Der Rabe: Wir hoffen das Beste für ihn. Wie ist denn die aktuelle Situation im Land. Wir haben gehört, es gibt eine große Dürre. Sind die Getreide-speicher noch einigermaßen gefüllt oder leidet die Bevölkerung Trawoniens schon Hunger? Eure Ländereien sind ja auch betroffen. MKvNL: So ist es. Wir hatten im letzten Jahr einige interne Spannungen, die auch unsere Haupthandelshäfen im Süden betrafen und den Handel problemati-scher gemacht haben. Darum ist die Lage angespannt, aber nicht kritisch. Bisher mussten wir nur unseren Export einschränken. In den letzten Jahren konnten wir auch viel Nahrungsmittel exportieren, aber jetzt müssen wir uns auf den heimischen Markt konzentrieren. Und auch meine Apfelplantagen werden dieses Jahr eine deutlich kleinere Ernte einfahren und der Cidre in Trawonien wird dadurch teurer. Der Rabe: Was für Spannungen waren das denn, wenn die Frage erlaubt ist? MKvNL: Ein Teil unserer Fürsten hielt es für richtig, sich enger mit den Klerikern der Reinheit zu verbrüdern, einer Abspaltung der Bahamuth-Kirche, deren Heimat eigentlich im Heiligen Reich des Mortem liegt. Und das führte zu einigen Krisen mit traditionell gemäßigten Fürsten im Lande. Der Rabe: Das passt ja dazu, dass wir gehört haben, die Kleriker der Reinheit hätten vor kurzem den Fluss Arwed gen Torog’Nai überschritten. Wird das die Lage eskalieren lassen? Könnte dies die ausländischen Hilfslieferungen vielleicht sogar direkt bedrohen? MKvNL: Unsere Fürsten sind weise genug, dass es nicht wieder eskaliert. Niemandem hier ist daran gelegen, dass dieser Konflikt in Trawonien wieder auf-kocht. Aber Torog’Nai geht uns gern auf die Nerven. Und natürlich gibt es auch Banditen, die gar nichts mit Torog’Nai zu tun haben. Der Rabe: Und trotzdem könnte die Überschreitung des Arwed doch den Bürgerkrieg abschwächen, der seit 16 Jahren in der Torog’Nai tobt. Oder vielleicht versammelt man sich jetzt, im Angesicht der Schwäche Trawoniens wieder unter einem Banner? Jetzt, wo Imperator Askahain vor etwa ei-nem Jahr wiedererwacht ist?

Fortsetzung auf Seite 5 Fortsetzung von Seite 4 MKvNL: Dazu muss man verstehen, dass die Bargaahnis so etwas wie echte Einheit gar nicht kennen können. Wer Verrat und Lüge als Tugend anerkennt, wer nur absolute Macht zu jedem Zeitpunkt als einzige Führungseigenschaft ansieht, der kann nie auf Dauer ein geeintes Reich haben. Genauso wie sich morgen zwei ihrer Fraktionen zusammenschließen können, können sich übermorgen diese beiden Fraktionen wieder gegenseitig abschlachten. In der Dunkelheit gibt es keine Einigkeit. Einen gemeinsamen Weg kann man nur im Licht finden. Der Rabe: Habt Ihr aktuelle Informationen zur Lage des Bürgerkriegs in Torog’Nai? MKvNL: Es gibt verschiedenste Geschichten und Gerüchte von Kämpfen untereinander. Da sind vor allem die Dämonen und die Raynoristen, die sich nicht grün werden. Da ist das Q'lon Bargaahn, das seine Feinde hat. Aber das ist alles nichts Gesichertes. Fundierte Informationen haben nur unsere Geheimdien-ste. Der Rabe: Eine Gruppe Torogs hat zu Beginn des Monats Akron die Reichsfehde erklärt... MKvNL: Das ist gar nicht so schlimm. Das machen die regelmäßig mit allen Ländern. Das gehört quasi zum guten Ton. Es wurden bei genügend Zusammen-künften der Reiche Generalfehden erklärt, an jeden der zugegen war. Seht es eher an als: Man nimmt Akron jetzt zumindest wahr. Aber das heißt nicht, dass morgen eine Kriegsflotte aufbricht. Der Rabe: Dann haben wir ja Glück. Wir sind ja Akrons Nachbar und... MKvNL: Das stört die Torogs nicht. Die marschieren trotzdem über Euch drüber, sollte Rabenstein auf dem Weg nach Akron liegen. Der Rabe: Das sind ja schöne Aussichten für unser Königreich... Aber zurück zum Bürgerkrieg. Wird dieser die Expansion Torog’Nais in Terra Nigra ge-fährden? Gerade wo doch der Imperator Askahain selbst zu den Fahnen gerufen hat? Müssten sich dann nicht alle unter ihm gegen Terra Nigra verei-nen? MKvNL: Es vereinen sich nur die unter ihm, die er dazu zwingen kann. Er muss ja für den Feldzug nicht nur die einzelnen Fraktionen in seiner Armee einen, sondern auch die Mittel auftreiben. Der Rabe: Habt Ihr eine Idee, warum ausgerechnet Terra Nigra zum Ziel der ersten Expansion seit 16 Jahren geworden ist? MKvNL: Meine Vermutung ist, dass man dort schnelle Erfolg feiert, die man sich auf das Banner schreiben kann. Wenn man sich die anderen Nachbarn mal anschaut, dann war dies die eine Möglichkeit schnell einen Sieg zu erringen, mit dem man sich brüsten kann. Zumindest ohne ein großes kampferfahrenes, stehendes Heer als Gegner zu haben. Der Rabe: Das klingt plausibel. Und was ist mit der verschollenen Priesterschaft des Schwarzen Drachen? Was sagen hier die Gerüchte? MKvNL: Oh, es gibt unzählige Gerüchte: Sie sind alle tot, sie sind alle aufgestiegen, sie sind alle Dämonen, sie sind alle Untote. Aber wenn ich Geld wetten müsste, auf eine der Theorien, dann würde ich sagen: Sie haben sich zu einer Art Konzil zurückgezogen und planen etwas Großes. Aber ob sich das gegen uns richtet oder den Imperator oder ein ganz anderes Ziel... das vermag ich nicht zu sagen. Der Rabe: Uns sind außerdem Gerüchte zugetragen worden, dass sich im letzten Mond uralte, gewaltige Bollwerke aus dem Boden erhoben haben, aus der Zeit, bevor dieses Land den Namen Torog’Nai trug. Diese sollen eine ganz neue Qualität der Bedrohung darstellen. MKvNL: Ich habe auch Gerüchte in dieser Art gehört, Gerüchte von Riesenfestungen. Aber ich habe bisher noch nicht mit jemandem gesprochen, der sie per-sönlich gesehen hätte. Ich halte es allerdings nicht für unmöglich. Man muss bedenken, dass hier schon so viele Jahrhunderte und Jahrtausende gekämpft wird, dass hier Ruinen auf Ruinen stehen. Wenn Ihr heute eine Festung in der Torog’Nai betretet, dann ist das vermutlich die sechste oder siebente Befesti-gungsanlage, die an dieser Stelle errichtet wurde. Dass da noch ganz unbekannte Dinge im Boden schlummern könnten, ist nicht verwunderlich. Die Frage ist, wer sie erhebt und zu welchem Zweck und ob sie wirklich so außergewöhnlich sind. Und ob man sie überhaupt bemannen kann. Bei einer Burg, die in Torog’Nai aus dem Boden wächst, halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass das Bauwerk selbst dämonisch ist. Das heißt, ob diese Burg ihre Garnison nicht einfach frisst, ist völlig offen. Der Rabe: Aber warum sollte denn eine Torog’Naische Festung Torog’Naische Soldaten fressen? MKvNL: Weil Torog’Naische Dämonen und Torog’Naische Soldaten nicht immer Hand in Hand agieren. Man darf sich die Torog’Nai nicht als geeinte, gut ge-ölte Maschinerie vorstellen. Uns gibt es schließlich ja immer noch und das liegt auch daran, dass diese gut geölte Maschine nicht existiert, auch wenn sie sich gern so darstellen wollen. Sie sind komplett zerstritten. Jeder noch so kleine oder große Kommandant kann jederzeit zum Verräter werden. Man darf nicht vergessen, dass Lüge und Verrat Tugenden sind. Was bei uns Treue, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit sind, das ist da ja die Schläue, den Vorgesetzten umzubrin-gen, wenn man es kann. Und Dämonen selbst, sind mit der Politik von Men-schen schwer zu kombinieren. Wenn ein Dämon Hunger hat, wird er fressen, egal wen er vor sich hat. Der Rabe: Das heißt, es gibt immer noch Hoffnung, dass diese Festungen gar nicht die große Bedrohung für uns sind. Und solange wir geeint sind, werden wir auch in Zukunft gegen das Dunkle Reich siegen? MKvNL: Genau. Das sind unsere größten Stärken: Vertrauen, Freundschaft und Einigkeit. Das alles kann Torog’Nai nicht. Die Dunkelheit gibt ihnen nicht mehr Freiheit, sondern nimmt ihnen Handlungsmöglichkeiten weg. Man kann sich das ein bisschen wie Grashalme vorstellen. Wenn man sie bündelt und verdreht, dann wird daraus eine mächtige und starke Rute, die einiges aushält. Der einzelne Halm knickt aber sofort weg. Torog’Nai kann zum Glück nur Druck und Tyrannei und sich gegenseitig abschlachten. Der Rabe: Das sind doch schöne Schlussworte. Herr von Neu Lyortis, wir bedanken uns für dieses sehr informative Gespräch und wünschen Euch und Trawonien alles Gute. Das Gespräch führten Reginald von der Hutten und Ulrike Janitz.

König ernennt Grenzgrafen KBA. Die königliche Lotterie kürte erneut durch die Hand ihrer Majestät, Königin Elsa von Rabenstein, neue Rabensteiner Grenzgrafen, wie das Rabensteiner Verwaltungsblatt in der Ausgabe 3/73 öffentlich bekanntgab. So wurde Brand von Sternschädel, der dritte Sohn des Elsterthaler Freiherrn Hartwig von Sternschädel in der königlichen Residenz zum Grenzgra-fen des Nördlichen Seelandya ernannt. Als Grenzgraf hat er nun unter anderem die Befugnis, das neue Land zu benennen, zu befestigen und Recht zu sprechen. Weiterhin wurden auch zwei neue Grenzherrn ernannt. Das Glück durch die Hand unserer Königin erhielten der Lipiser Wolfram Richter von Golitz und der Hartzberger Friedrich von Regenburg.

Der Rabe in der Granitza LIP. Endlich ist es soweit. Der Rabe berichtet nun nicht nur exklusiv aus der Heimat und den Protektoraten am Tinarrischen Meer, sondern auch aus dem Protektorat Granitza. Wir wollen vor Ort sein, dort wo das Rabensteiner Leben tobt, wo Entscheidungen getroffen werden und etwas passiert, über das wir Euch, unsere lie-ben Leser, direkt und unvoreingenommen unterrichten können. Daher berichten ab der nächsten Ausgabe unsere verehrte Hanka Cyteni aus ihrem Offizium in der Stadt Grodka, am Salzmarkt und wird über die Entwicklung des einstigen Hortes von Sklaverei und Schwarzmagie berichten. Unzensiert, mit Einfühlungsvermögen und mit dem nötigen Hinter-grundwissen, damit Ihr, unsere verehrten Leser, immer aktuell und bestens informiert seid.

Neue Ausstellung: Geheimnisse des Fleisches LIP. In Lipisa wird es im Winter eine einzigartige Darbietung geben. Magister Doktor von Hartenstein enthüllt erstmalig vor grö-ßerem Publikum die Geheimnisse des Fleisches! Wer schon immer mal sehen wollte, wie ein offener Körper aussieht, der möge nach Lipisa reisen. Die Körper wurden durch den Magister so aufbereitet, dass sie nicht stinken und trotzdem frisch aussehen! Die Alma wird zusam-men mit den Heilern der Gilde zur Bekämpfung von Seuche und Krankheit zu Lipisa und den Magiern der Gesellschaft zur Förde-rung der Magischen Disputation zu Lipisa die Seuchengefahr überprüfen. Die Ausstellung wird in der Altstadt, in Szermaks Spektatorium zu sehen sein. Sie wird unterstützt von der Naturforschenden Ge-sellschaft zu Lipisa.Für Besucher, die das dringende Bedürfnis verspüren, zu vomieren, werden entsprechende Vorkehrungen getrof-fen. Es werden noch Körper angenommen und entsprechend ihrer Qualität entlohnt. Körper mit besonderen Merkmalen bevorzugt. Vorgestellt: Die Vereinigte Rabensteiner Handelsgesellschaft Licht und Schatten unseres Wohlstands LIP. Anlässlich der Hilfslieferungen gen Trawonien, die ohne die maßgebliche Unterstützung der Vereinigten Rabensteiner Han-delsgesellschaft (VRH) nicht möglich wäre, soll an dieser Stelle die VRH noch einmal vorgestellt werden. Von der Gründung Die VRH ist ein Zusammenschluss der größten und bedeutsamsten Handelshäuser des Königreichs, mit dem Ziel, das Risiko des Überseehandels zu schultern. Gegründet wurde sie im Jahre 269 nF durch den Zusammenschluss von 11 vorwiegend südaelbischen Handelshäusern und Handelsgilden. Diese Gründungsmitglieder stellen bis heute auch die Mitglieder des Hohen Rates, welcher hauptsächlich über die Geschicke der VRH bestimmt. Dem Hohen Rat steht ein Ratsmarschall vor. Seit der Gründung der VRH besitzt dieses Amt Tita Swanhild von Belborg-Nischwitt, Freifrau von Nischwitt und Kanzlerin der Vereinigten Südaelbischen Handelsgesellschaft Nischwitt-Dessowe. Neben diesen Gründungsmitgliedern, sind inzwischen viele der Handelshäuser Rabensteins Mitglied in der VRH geworden. Als Mitglieder haben sie Stimmrecht in der Generalversammlung und können Einfluss auf die Politik des Hohen Rates nehmen. Mit-glied kann ein jeder rechtschaffende Rabensteiner Händler werden. Die Rechtschaffenheit prüft der Hohe Rat. Weiterhin kann sich auch ein jeder Rabensteiner an der VRH in Form eines festverzinslichen Anteilsscheins mit einer festgelegten Laufzeit von 4, 8 oder 12 Jahren beteiligen. Diese gewährt jedoch kein Stimmrecht. Gelenkt werden die Geschicke der VRH vom Rabensteinhaus am Rabensteinmarkt in Lipisa. Die Politik der VRH Neben dem Überseehandel, finanziert die VRH inzwischen auch große Bauprojekte im Inland, wie den Aelbe-Nutha-Kanal und den Aelbe-Havola-Kanal. Auch gewährt sie großzügig Kredite an das Königshaus sowie einige fürstliche Häuser und erhält hierfür ebenso Privilegien und Anteile an herrschaftlichen Besitzungen. So besitzt die VRH in Rabenstein und den Protektoraten inzwi-schen Werften, Minen und Landgüter. In den Protektoraten am Tinarrischen Kanal, hat die VRH zur Sicherung des Seewegs zudem einige Landstriche befriedet und diese inzwischen unter ihre dauerhafte Kontrolle gebracht. So wehen unter anderem in Maximiliansbucht und Bärentor VRH-Banner über Stadt und Festung. Schätzungen zufolge führt die VRH derzeit mehr als 400 Söldner unter Waffen. Diese werden befehligt von er-fahrenen Rabensteiner Rittern und Offizieren. Generalhauptmann und damit Kommandant der Söldner-Banner ist der Ritter Rainald von Roysin, ehemaliger Ratsmarschall der Gildenmiliz von Lipisa. Licht und Schatten Doch Erfolg macht Neider. Und so mehren sich in den Handelsstädten die Stimmen, welche der VRH unfaire Methoden, Bestechung und selbst Spionage vor-werfen. Auch habe sie zu viel Einfluss auf die Berater des Königs und auch auf die Reichsfürsten und deren Politik. Und im Adel regt sich Widerstand gegen den Landbesitz der VRH, schließlich sei dies das zweigötter-gefällige Vorrecht des Adels. Und nicht wenige in der Ritterschaft blicken voller Neid auf den schieren Reichtum der Kaufleute, während sich die Ritterschaft selbst, vielfach ein wenig einträglichen Leben führen muss - sie, in deren Hand die Sicherheit des Königreichs liegt. Nicht umsonst gelten die Freien Reichsstädten Lipisa und Freyfurt als warnendes Beispiel: Denn hier verschmelzen bereits Erb- und Geldadel dynastisch mit-einander. Und die meisten Adligen finden ihr Heil inzwischen in einem der Handelshäuser, statt in ihren angestammten Burgen. Das Geld strebt nach Nobili-tät und die Nobilität nach Geld. Doch diese Entwicklung ist nicht nur auf die Reichsstädte beschränkt. Auch in Riezowe und Hallenstadt sind Anfänge dieser Entwicklung bereits zu sehen. Andererseits braucht Rabenstein eine starke und einige Handelszunft. Ohne sie wäre solch konzentrierte Aktionen, wie die Lieferungen nach Trawonien, schlicht nicht möglich. Und der Unterhalt von Handelsschiffen ist selbst für die reichsten Handelshäuser Rabensteins, wie den Specks, Oelsmanns oder Ehlers, ein ungemeines Risiko. Rabenstein braucht die VRH, doch jeder Erfolg hat auch einen Preis. Welchen Preis wird unser Reich für seinen Wohlstand zahlen? Mit einer Stimme am Tinarrischen Meer KBA. Der Königliche Hof zu Barlinum hat bekanntgegeben, dass unser König es begrüßen würde, dass die Protektorate am Tinarrischen Meer in Fragen der Zweigötter-Kirche zukünftig mit einer geeinten Stimme sprechen. Der Name des neuen Primas oder der neuen Prima wird bei der Ziehung der Gewinner der nächsten Königlichen Lotterie bekanntgegeben. Eine offizielle Stel-lungnahme der Zweigötterkirche in Reaktion auf diese Bekanntmachung steht noch aus und wird vermutlich auch noch etwas dauern. Hohepriesterin Irmenia II. unternimmt derzeit eine Pilgerreise zum Grab des Hl. Gintaras in Seelandya. Bisher waren die Grenzgrafschaften und Protektorate von Neu-Raben und Seelandya noch keiner Kirchenprovinz unterstellt und in Glaubensfragen frei selbst zu entscheiden. Gleichzeitig werden mit dieser Entscheidung vermutlich auch die bekanntgewordenen Ambitionen von Oswald, Abt des Wehrklosters „Friedensruh“ in Neu Raben, auf das Primat von Neu Raben durchkreuzt, da das Kloster des Hl. Gintaras bedeutsamer bewertet wird und damit vermutlich auch neuer Sitz der Kir-chenprovinz werden wird. Wir bleiben am Thema und werden über die Reaktionen berichten. Rückkehr der Spandower Löwen KBA. Wiederkehr der Spandower Löwen vom ersten Auslandseinsatz. Trotz zweier ungeklärter Unfälle hält sich der ehemalige Protektor Neu Rabens, Mar-schall Hendrik von Graufels, noch immer im Amt und sorgt für erste tiefgreifende Veränderung bei den Löwen. Zwar dringt wenig nach Außen, jedoch lassen die gestiegenen Einnahmen des wichtigen Binnenhafens auf gutes schließen. Vor einigen Monden sahen unsere Schreiber in Barlinum, als auch in Bârenlyn ei-nen schnellen Flusssegler, der unter vollen Segeln an allen Stationen in der Nacht nach Osten vorbeizog, Einige Wochen später kehrten Sie mit einigen Freiher-ren, Rittern und Edlen – unten Ihnen Freifrau Anna Katharina von Questenberg und Freiherr Georg Heinrich von Nordermark zurück. Kurz nach der Hochzeit wurden Sie eingeladen, die Gebiete von König Stanislav von Stedingen zu bereisen. Viel konnte in Erfahrung gebracht werden – und vor allem: Niemand kam zu schaden, denn die Löwen taten gute Dienste. Ein Bericht darüber wird in einer weiteren Ausgabe erscheinen. Pilgerreise der Hohepriesterin HRA. Hohepriesterin Irmenia II. hat sich zusammen mit Würdenträgers Causwigias auf eine Pilgerreise zum Grab des Hl. Gintaras in Seelandya begeben. Sie wird u.a. begleitet vom Bernburger Primas Gyrian von Falkenberg, der Hartzberger Prima Sabetha von Neuried, der Wiesengrunder Prima Jutta von Dorn-burg sowie vom Lipiser Primas Laurentio. Es ist Irmenias erste Reise in die neuen Gebiete überhaupt. Nachdem sie jedoch die Reise zum Grab des Hl. Gintaras vor zwei Jahren als Pflicht für jeden Zweigöttergläubigen ausgerufen hat, wurde bereits mit Spannung ihre Reise erwartet. Es wird erwartet, dass der Tross die Städte Seelandyas besuchen wird um dort in Kontakt mit der Bevölkerung und vor allem den frisch zum Glauben konver-tierten, heimischen Bevölkerung zu kommen. Zudem hat Irmenia angekündigt, Messen in den Klöstern und Tempeln von Maximiliansbucht, Friedrichsburg, Josephinenburg und Bärenkron zu halten. Reichsgräfin gesundet GBA. Gute Nachrichten aus der Reichsgrafschaft Teupitz und Feuerstedt. Der Reichsgräfliche Hof zu Bärlein teilte mit, dass Beatrice von Barenlyn, Reichsgrä-fin zu Teupitz und Feuerstedt sich von dem Giftattentat erholt und bald schon die Regierungsgeschäfte wieder übernehmen kann. Der Hof dankt in Ihrem Namen für all die Gebete um Genesung. Die Zwei Götter haben sie offensichtlich erhört. I m p r e s s u m Leiter des Rabens in Lipisa: Baldwin von Gronetal Was nicht heißt, dass er alles absegnet, was die Regionalen Abteilungen hinzufügen. Die Mitarbeiter (Schreiberlinge, Zeichner etc.) leben meist zu einem Großteil von den Einkünften ihrer Tätigkeit und zahlen darauf auch Steuern in ihrem Lan-desteil. Eine Zensur findet nicht statt. Dank den Zweigöttern, dass sie uns gaben große Ohren, gerechte Zungen und flinke Finger! Lob und Preis! Tai gerai!

Abkürzungen der Landesteile mit Regionalen Leitern: HHA=Hartenfels – Helmund v. Stattenhalt// GBA=Barenlyn – Lisanne Graupen// KBA=Barlinum – Hugo v. Lepodtsthal// GWG=Wiesengrund – Muindor// GHV=Havellandya – „Lennhart“ Sternbring// HRA=Raben – William Stubring// GSP=Spreewaldyn – Ottokar von Liesling// FBE=Bernburg – Theodor Ganimet// GNO=Nordhausen – Tacim Olebring// GHB=Hartzberge- Johannes Federbein// HEL=Elsterthal- Marius von Osterfurt// GFI=Finsterwalde – Udalricus Fil-Duci// PSL=Seelandya – Guntram Hellen// PFB=Friedrichsburg – Friedlinde von Domitz// PEK=Elsterkron – Erken von Scraban// PGR=Grodka – Hanka Cyteni// LIP=Lipisa -s.o.