Heilige Lobryga

Aus Rabenstein Wiki

Die heilige Lobrgya ist eine Schutzpatronin der Pflanzenbaukunst und des Wissens. Das Zentrum ihrer Verehrung ist das Kloster Lobrygstein in der Freimark Selkthal. Ihr Namenstag ist der Feiertag der Heiligen Lobryga am 12. Agyr im Mittmond.

Feiertag

Als Feiertag der Heiligen Lobryga ist der 12. Agyr im Mittmond (24.6.) festgelegt. Dort wird in Erinnerung an die Heilige am Abend ein Tisch mit Blumen geschmückt und ein Festmahl gehalten und danach die Nacht im Kreis von Gästen bei guten Gesprächen die Nacht durchwacht. Es heisst, wer in dieser Nacht ein Glühwürmchen sieht, dem ist die Gunst der Zwei Götter für das Jahr sicher, darum ist es vielerorts Brauch, einen Spaziergang ohne Laternen durch nahe Wiesen zu machen.

Geschichte der Lobryga

Die heilige Lobryga wurde im Jahr des großen Friedens als Magd Liutbirg in ärmlichen Verhältnissen als Leibeigene eines Großgrundbesitzes geboren. Schon früh viel sie auf, weil sie von Träumen und Visionen berichtete, in denen die Felder und Bäume genug Früchte für alle trugen. Der Leibherr versuchte diese Ideen zu unterdrücken, wollte er doch sein eigenen Reichtum mehren zu Lasten seiner Bauern. Doch welche Strafe auch immer das Kind Luitbirg auch traf, es verkündete weiter das Wort Agyrs. So wurde sie vom Hof und Land des Grundherren verband.

Luitbirg erschienen aus dem hohen Gras zwei Glühwürmchen und führten sie tief in den Wald. Mit Luitbirg verließ die Gunst Agyrs den Grundherren und die fruchtbaren Länder wurden zur Wüstenei. Die Glühwürmchen führten Luitbirg zu einer einsamen Höhle, in der sie von da an als Klausnerin Lobryga in Einsamkeit lebte und das Wort Argyrs und Lyxaarg in sich klingen liess. Bei Tag arbeitete Lobryga zu Ehren Argyrs in ihren Garten, bei Nacht schrieb sie in langen Traktaten die Weisheiten, die die Zwei in ihre Gedanken pflanzten. Schlaf kannte sie nicht.

Tief war so ihre Einsicht und bald war sie geschätzte Ratgeberin für alle, die sich auf den beschwerlichen Weg zu der abgelegenen Höhle machten. Auch der Freiherr Questenbergs Arnold Tristan von Bärenfels (genannt "Der Ritter", *27 bis 89 n.d.g.F.) schätzte ihren Rat. Die einfache Bevölkerung verehrte sie mehr für ihre Pflanzenbaukunst und bat sie um den Segen der Zwei für Feld und Garten.

Mit der Gnade der Zwei Götter erreichte Lobryga ein hohes Alter. Arnold Tristan dauerte es, wie die alt gewordene Lobryga in ihrer Höhle den Winter verbrachte und er bot ihr an, ihr ein Haus zu schenken. Sie lehnte ab und bestand auf ihren Schwur, als Klausnerin in der Höhle zu leben. So stifftete der Freiherr das Kloster Lobrygstein, welches in unmittelbarer Nähe von Lobrygas Höhle erbaut wurde. Die erste Äbtissin wurde die Tochter des Freiherrn, Helena Andvari von Bärenfels (*62 bis 162 n.d.g.F.), die im Jahr 80 n.d.g.F. als Äbtissin Helena von Lobrygstein die Aufgabe übernahm, Betreuung und Pflege der Lobryga zu übernehmen.

Als Lobryga am 12. Agyr im Mittmond des Jahres 120 n.d.g.F. im gesegneten Alter von 120 Jahren starb (ohne das Kloster jemals betreten zu haben), wurde sie in der vorbereiteten Krypta des Klosters Lobrygstein beigesetzt. Die nächtliche Prozession wurde nur von unzähligen Glühwürmchen beleuchtet.

Helena von Lobrygstein baute danach das Kloster aus und machte es zu einem Zentrum der Weisheit der Zwei Götter. Dort werden die unzähligen Schriften der Lobryga aufbewahrt, gelesen und interpretiert, aber auch die immer weiter wachsenden Gärten des Klosters zeugen von der tiefen Verehrung, die die Heilige Lobryga heute noch erfährt.

Im Jahr 105 n.d.g.F. wurde Lobryga zur Heiligen der Zwei Götter ernannt.