Gesellschaft zur Förderung der Magischen Disputation zu Lipisa

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Magisches Konzil zu Lipisa


vollständige
Bezeichnung
Gesellschaft zur Förderung der Magischen Disputation zu Lipisa
Besonderer Ort
Form Gilde
Teil von Freie Reichsstadt Lipisa
Das Konzil der Erzkanzler Erzkanzler Hemargon von Eschelfingen, Erzkanzlerin Constanze von Hohenthal, Erzkanzler Esandriel Gil-Pladan


Sitz Die Nadel in Lipisa


Mitglieder
Population ca. 50


Handelsware Magische Artefakte
Strukturen



Geschichte

Die erste Magergilde zu Lipisa wurde noch lange vor dem Großen Krieg gegründet. Das magische Konzil, so ihr Name damals, kümmerte sich um die Sicherheit der Stadt und der Leuenmark sowie alle sonstigen magischen Belange in der Region. Neben der im Großen Krieg vernichteten Academia Magica Hartenfelsensis, hatte sie das größte Renommee und den größten Einfluss im ganzen Herzogtum.

Im Großen Krieg jedoch, ging die Gilde in den Schlachten um Lipisa unter. Das letzte Mitglied fiel bei der Verteidigung der Pleissaburg während der Erstürmung der Stadt durch ein Elsterthaler Heer.

Nach dem Großen Krieg siedelten sich wieder neue Magier in der nun unabhängigen und aufstrebenden Stadt an, deren wirtschaftliche Macht und Reichtum weiterhin alle anderen Städte Rabensteins überstrahlte. Aufgrund des Gildenzwangs der Stadt, begründeten diese eine Gilde: Die Gesellschaft zur Förderung der Magischen Disputation zu Lipisa (G.z.F.d.m.D.z.L.).

Im Unterschied zu vielen anderen Magiergilden, weigerten sie sich jedoch, sich auch der Ausbildung neuer Magier zu widmen und schicken diese stattdessen in die Academia Magica Meridiana nach Collau, südlich von Eulenburg.

Heute entspricht die Gesellschaft dem Pendant einer Magiergilde, die jedoch nur Magier mit Sitz in Lipisa aufnimmt und für durchreisende Magier im Sinne des Lipiser Gildenzwangs, befristete Arbeitserlaubnisse ausstellt.

Dafür wird regelmäßig zu „Magischen Disputationen“ eingeladen – einem schön klingenden Wort für den regelmäßig stattfindenden Austausch zur Tagespolitik, magischen Diskussionen und auch gelegentlichen Weiterbildungen von Magiern, gern auch Reisenden.


Der Sitz der Gesellschaft ist die „Nadel“, ein hoher, schmaler Turm im Herzen der Neustadt, von dem sie einen guten Blick über die Stadt haben. Die Nadel ist gleichzeitig auch der Stadtteilturm der Neustadt.

Die G.z.F.d.m.D.z.L. ist Mitglied der freien Magiergilde Ars Libera.


Das Konzil (der Vorstand der Lipisaner Magier-Gilde)

Die Gilde wird vom sogenannten Konzil geleitet. Dieses besteht aus 3 ehrwürdigen Großmeistern der Magie, die auf Lebenszeit gewählt werden. Was aber nicht heißt, dass nicht der eine oder andere Konzilsangehörige vor Ende der regulären Lebenszeit aus seinem Leben und damit auch aus dem Amt schied und durch einen jüngeren, energischeren Magier ersetzt wurde.

Schließlich sind die Tagessätze für Konzilsmitglieder um einiges höher, als für einfache Großmeister.


Die Mitglieder des Konzils

Hemargon von Eschelfingen

Hemargon ist ein circa 70jähriger, leicht gebückter Mann mit schlohweißen, langen, teilweise etwas wirren Haaren. Wenn er nicht gerade einmal wieder seine Sehhilfen sucht, strahlt er meist Würde, Weisheit und sehr viel (!) Ruhe und Erfahrung aus.

Er trägt lange, blaue Samtroben mit Sternen aus Goldfäden darauf und ist hat sich auf die Analysemagie spezialisiert.

Während der magischen Disputationen hat er meist das berühmte letzte Wort (oder eher Monolog), nachdem sich die anderen Teilnehmer schon am Ende der Diskussion wähnten. Und dieser kann dann gern noch einmal seeeehr lange dauern…


Constanze von Hohenthal

Die etwa 50jährige Kampfmagierin stammt aus einem der edelsten Adelshäuser in Lipisa und hatte bis 262 nF den Lehrstuhl für Kampfmagie an der Academia Magica Meridiana inne. Außerdem gilt sie als exzellente Antimagiern.

Sie hat Kampferfahrung in den Feldzügen der Orkaufständen von 247 und 260 nF, in den Drakarianischen Untotenkriegen 254 nF und dem 254er Feldzug nach Torog’Nai gesammelt.
Constanze ist jedoch auch eine hervorragende Kriegerin, die ihre Fähigkeiten regelmäßig mit den Mitgliedern der Duellierende Gesellschaft zu Lipisa misst.

Ihre langen, roten Haare trägt sie meist in einem strengen Dutt. Sie hat ein militärisches Auftreten und ist im Gegensatz zu den meisten anderen Magiern der Gesellschaft, keine Freundin langer Diskussionen.


Esandriel Gil-Pladan

Die Halb-Elfe gibt ihr Alter mit etwa 150 Jahren an und ist Spezialistin für Magische Tränke und Tinkturen.
Außerdem ist sie die ehemalige Lehr-Meisterin von Hemargon und betrachtet ihn immer wieder amüsiert durch ihre tiefgrünen Augen. Ihr größtes Interesse aber gilt der Natur-Magie, für deren Erforschung sie die meiste Zeit aufwendet. Hierzu pflegt sie engen Kontakt zur Naturforschenden Gesellschaft, der Nutzbringender Gesellschaft und den Moorelfen von Hartenfels, deren magische Rituale und Zauber sie faszinieren.


Die Nadel

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in der sogenannten „Nadel“. Die Nadel ist ein schmaler, hoher Turm im Fachwerkstil – weiß mit schwarzen Balken und einigen schwarzen Erkern. Er befindet sich im Herzen der Neustadt, etwa 3 Meilen nord-östlich des Leuenmarkts und des Bruels.

Der Bau steht am Magisterplatz und misst etwa 25 Schritt im Durchmesser und ist etwa 70 Schritt hoch, wobei er nach oben hin, etwas dünner wird. Die 20 Etagen verteilen sich auf 3 unterirdische Gewölbe-Etagen mit magischen Laboren und Lagerräumen.

Im Erdgeschoss ist die Registratur und Verwaltung der Nadel.

Darüber liegen Gemeinschaftsräume, Salons, die Bibliothek, Speiseräume, Unterrichtsräume und natürlich ein Ballsaal, in dem der jährliche „Magische Ball der Freien Reichsstadt Lipisa“ stattfindet. In den Etagen darüber befinden sich Wohnungen für Mitglieder, Angestellte und Gäste der Gesellschaft. Darüber liegen die beiden großen Besprechungs- und Hörsäle. Ganz oben in der Nadel sind die Wohnungen der Konzilsmitglieder.


Verwaltung

„So… Sie wollen also eine non-pemanente Residenz und die Ausübung von erlernter, nicht-intuitiver Magie in der Freien und Reichsstadt Lipisa anmelden?“

Wer immer in Lipisa Geld verdienen will, muss sich in der entsprechenden Gilde registrieren.

Im Falle der Magie, muss sogar ein jeder Magier sich hier für die Dauer seines Aufenthaltes registrieren und den obligatorischen Gildenzehnt an die Gesellschaft abführen sowie 1 Silber pauschale Zaubersteuer pro Woche abführen.

Zuständig für die Registration ist der Registrator Ferengrin Merkwitz.


Ferengrin Merkitz

Ferengrin ist 60 Jahre alt und entsprechend langsam in allem, was er tut und mindestens ebenso gründlich. Er trägt eine Nickelbrille mit hellblauen Augen darunter und trägt eine Hiebnarbe an der Stirn, über die er nicht spricht.

Er ist ein Absolvent der Alma Mater und ehemaliger Jurist des Lipiser Schatzamtes. Und als ein solcher, hat er die Verwaltung und das Registrationsverfahren der Gesellschaft gründlich überholt. Wo früher Chaos und Unordnung herrschten, herrscht heute das Herz eines echten Finanzbeamten.

So hat Ferengrin einige Formulare neu erdacht (und ist auch sehr stolz darauf), um die naturgemäß, verwaltungsfaulen Magier zu bändigen und einem strengen Verwaltungsregime zu unterwerfen. Die Gesellschaft lässt ihn jedoch gewähren – einfach schon, weil niemand Lust hat, mit ihm über die notwendigen und vielleicht weniger notwendigen Formulare zu diskutieren. So sind für jeden magische Begabten, der in Lipisa Magie auch tatsächlich wirken will folgende Formulare mindestens auszufüllen:


Formular R 7 Anmeldung einer Non-Permanenten Residenz (Wohnort, Grund des Aufenthaltes etc)


Formular R 12 Erfassung der magischen Begabung inkl. aller bekannten Zaubersprüche und der bisherigen Ausbildung


Formular R 6 Allgemeine Zaubererlaubnis Sowie für jede Magieart, das jeweilige Unterformular -1 bis -12


Formular R 11 Nutzung der Räumlichkeiten der Gilde für Zauber- & Beratungszwecke


Formular K 1 Kirchensteuer


Formular U Unterhaltsansprüche durch die Gilde bei nicht selbstverschuldeter Verletzung / Tod infolge der Ausübung von in Auftrag gegebener Magie


Formulare M 1 bis M20 Bewerbung jeweiligen Fähigkeiten des registrierten Magiers durch die G.z.F.d.m.D.z.L.


Hinzu kommen selbstverständlich weitere Formulare, bestimmt durch die Dauer des Aufenthaltes, die magischen Disziplinen, die der zu registrierende Magier zu nutzen gedenkt und die Geschäfte, die er in Lipisa tätigen will.