Der Rabe 273-Frühjahr
4. Lyxaark Mittmond 273 nF WEITERE SERIE VON ATTENTATEN! Dieses Mald schlagen sie im Nordosten zu! Rabenstein unter Schock! LIP. Erneut, nur dieses Mal schneller entdeckt, schlugen die Verbrecher zu! Aus allen Redaktionen wurde gesammelt und ausgewertet. Denn durch die Hilfe unserer Redakteure konnten wohl Hinweise gesammelt und den Ermittlern zur Verfügung gestellt werden. Die ersten Schlussfolgerungen nur hier im Raben auf den nächsten Seiten! Sofern nicht anders angegeben, erfolgten die Attentate in der ersten bis zweiten Woche im Freudenmond. Natürlich meldet nicht jede Familie ihre Toten. Daher ist zu vermuten, dass dies hier nur ein Teil des Blutzolls ist, den die Würdenträger unseres Königreiches wieder einmal leisten mussten. Oh Ihr Zwei Götter, schenkt den Hinterbliebenen Trost und Hoffnung und Ihr, die Ihr dies lest, seid achtsam und steht zusammen. Edler Adam von Radolin (232-273) Mundschenk von Graf Zordan von Sprevaldyn
Edler Jacobus von Luck (214-273) Stadtkämmerer von Lukow
Edler Adalbert von Lynen (211-273) Vogt von Cholzyn
Ritter Bertram von Bryl (224-273) Marschall von Rauhenfels
Anna Racknitz (219-273) Stadträtin von Carlow
Hilda Herzgut (231-273) Händlerin und Hoflieferant
Jan Schlenkow (249-273) Botenreiter der Raben, Poststation Schenken
Ritter Hendrik von Graufels (218-273) Marschallsleutnant der Spandower Löwen
Robertus von Hansen (232-273) Klostervorsteher Heidegrün
Edle Josfina von Plenz (235-273) Seneschall in Eysengruba
Ingmar Weiden(214-273) Hoher Ratsherr der Reichstadt Freyfurt
Udalricus Schlenz (225-273) Hoher Ratsherr der Reichsstadt Freyfurt
Edler Esico Otto von Bruth (215-273) Vogtei Bruth in Eichwald
Edler Jachmund von Fahlen (229-273) i.D.d. Conventio Arcanis
Ritter Siegmund von Daben (231-273) Marschall von Czosen
Edler Benjamin von Rauen (241-273) 1. Vorkoster der Grafenfamilie in Fyrstenwold
Walter Schöne (238-273) Patisseriemeister in Fyrstenwold
Adalbert Klimann (227 - 273) Ratsherr von Sturkow
Leonhard Neumann (235-273) Ratsherr von Teupitz
Reichsritter Wernherr von Tann (216-273) ehemaliger Marschall in Finsterwalde
Manhardt Frienklau (231 - 273) Kommandant der Stadtwache von Potzupini
Friedlieb Langenroll (221 - 273) Bürgermeister von Potzupini Gretchen Nieden (199 - 273) Ratsfrau von Potzupini
Hermann Jaxin (237 - 273) Ratsherr von Potzupini
Weiterhin wurden uns folgende wurden nachweisliche Vergiftungsversuche gemeldet: Freiherr Ferdinand Werthelm von Chulnborg, Herr der Middelmark (218 - 273)
Jermia Jonas 231 - Meier von Lubraz
Theresa Winkel -Hohe Ratsfrau der Reichsstadt Freyfurt
Amandra Beata von Schopf -Ratskämmerin der Reichsstadt Freyfurt
Ritter Castor II. von Biberau - Gut Biberau, während er in Besgau seinen Vater vertrat Auch Beatrice von Barenlyn, Reichsgräfin zu Teupitz und Feuerstedt wurde vergiftet. Noch kämpft sie um ihr Leben und all unsere Gebete und Hoffnungen sind bei ihr. Mögen die Zwei Götter Ihr und allen anderen aufrechten Rabensteinern, die ebenfalls noch um ihr Leben kämpfen, Stärke und Zuversicht schenken.Verehrte Leser, wir werden Euch natürlich über den Zustand der Gräfin auf dem Laufenden halten. Wie im Raben der Nebelmond Sonderausgabe 272 nF berichtet, verhängte Herzogin Eleonore von Raben nach der ersten Attentatswelle eine Nachrichten-sperre für ihr Herzogtum. Die Nachrichtensperre inkludierte auch Causwigia. Diese Nachrichtensperre wurde nun exklusiv für uns aufgehoben. Wir dürfen nun über das Leid der Rabener Familien berichten und den betroffenen Familien unser Beileid aussprechen. Hier die Nachmeldung aus Raben: Graf Karl Gustav von Damelang (223-272) Graf der Rabenmarschen
Jaroslav von Stiebnitz (231-272) Fendjar-Paladin
Anja Silberfarn (227-272) Priesterin in Causwigia
Becca von Wick (259-272) Novizin in Causwigia
Burkhart von Rook (217-272) Klostervorsteher von Causwigia
Fredegar von Brandey (219 - 272) Klosterbruder in Causwigia
Jasmina von Beren (208-272) Hüterin der Schriften zu Causwigia
Talisan Gunter (248-272) Gesandter der Stadt Niemegk
Miroslav Ibben (234-272) Vogt von Klein Wittgenstein
Jamien von Niemegk, Primas von Raben, überlebte nach einem Wunder der Zweigötter.
WER WILL RABENSTEIN ZERSTÖREN? Wieder erschüttert eine Attentatsserie das Land. Wieder bleiben die Tore der Herrschaftlichen Güter geschlossen, Gastfreundschaft ausgesetzt. Was wollen die Barbaren, die unser Land auf so teuflische Art und Weise angreifen? Feige und versteckt sich anschleichen, unsere Freundschaft ausnutzen und uns dann hinterrücks ermorden? Wir sprachen hierzu mit Ihrer Exzellenz, dem Hohen Kanzlers der Königlichen Universität Alma Mater Lipensis, Friedhelm Quantz:
Der Modus Operandi Bevor wir zur conclusio schreiten können, gilt es zuerst einmal die beiden Serien der Attentate zu vergleichen. Dies erscheint für den ungeschulten Verstand obsolet. Sed, necessum est. Denn nur so können wir, die wir uns mit der Psyche des Menschen beschäftigen, auch verstehen und nachvollziehen, was im Hirn solch feiger Individuen vor-geht. Als Überlebender zahlreicher perfider Anschläge möchte ich an dieser Stelle dem geneigten Leser auch mein Werk empfehlen: „Dem Meuchler ins Ge-sicht gespuckt. Ein Überlebensratgeber.“ Doch zurück: Trotz ausführlicher Recherche haben wir im letzten Jahr von nur wenigen Mordversuchen gehört – bis auf die zwei angegebenen. Unterschiedli-che Recherchen – unter anderem von der Academia Magica Rabensteinensis ergaben, dass neben einem zweistufigen Gifte bei den Opfern auch flüchtige Magie bei den Tätern im Spiele war. Mehr als perfide. Das Gift wirkte heimtückisch und langsam. Nahm man es ein, so fühlte man sich alsbald satt und schläfrig und hatte nur noch das Bedürfnis, sich zur Ruhe zu legen. Einer trügerischen, tödlichen Ruhe, denn erst jetzt entwickelte das Gift seine volle Wirkung. Man möchte fast seinen Hut ziehen vor so viel Anmut und Perfektion, fast schon Schönheit in dieser Arbeit. In der aktuellen Welle, ist der modus operandi jedoch ein gänzlich anderer. Es wurden unterschiedliche Gifte verwendet, die gemein haben allesamt schnell zum Tode zu führen. Schon die Berührung mancher der Stoffe kann zum Tode führen, während andere Öl als Träger brauchen. Besonders erschreckend - ein verwendetes Gift ist an sich harmlos, es sei denn man trinkt Alkohol zwei Tage davor oder vier Tage danach. Und es blieb beileibe nicht bei den Giftmorden. Einige der Opfer wurden schlicht erdolcht aufgefunden. Die Anschläge wurden fast allesamt in der ersten Woche des Freudenmonds verübt, manche noch am Beginn der zweiten. Notabilis in extremis: Dieses Mal traf es fast ausschließlich Sprevaldyn. Zudem: Die Durchführung wirkt im Gegensatz zu der ersten, wirklich makellosen Anschlagsserie, sehr dilettantisch in ihrer Ausführung. Abyssus abyssum invocat. Mehr bleibt hier nicht zu sagen. Ohne an den Opfern selbst eine grundlegenden Untersuchung durchgeführt zu haben, lässt sich selbst für den ungebildeten Leser leichtestens erkennen, dass es hier entlang der Vergiftungsketten weitere Opfer gab, die nicht das wirkliche Ziel waren. Ein stümperhaftes Vorgehen eines Narren, kann man doch so den Weg des Giftes nur allzu leicht zurückverfolgen. Und während es in der ersten Welle nachweislich einen notablen Focus auf die Zweigötterkirche gab, man blicke nur voller Schrecken auf die Toten in Caus-wigia, fiel nun ein einziger geistlicher Würdenträger den Mördern zum Opfer. Cui bono? Ceterum censeo verweise ich auf meine Analyse der Vorfälle aus dem Freudenmond 272 nF, nachzulesen im Raben und meinem neuen Werk: „Das Attentat als politisches Mittel im Wandel der Geschichte. Eine Analyse.“ Graf Zordan von Sprevaldyn soll wohl endlich abtrete. Dies ist die ebenso banale wie vulgäre Aussage dieser dilettantischen Mordserie. Bleibt nur die Frage: Ist die erste Welle bereits so erfolgreich gewesen, dass man nun auf billigste Kretins zurückgreifen konnte, oder gar musste? Waren die wahren Meister der ersten Serie zu teuer? Oder haben sie sich klugerweise entschlossen, sich nicht an den nunmehr vorgewarnten Zielpersonen zu versuchen? Die bekannte, große Menge an misslungenen Versuchen lässt aufhorchen. Und wieder gab es keine Opfer in Bârlinum. Ein paar wenige Opfer in Potzupini. Doch keines in Bârlinum. Nun ist unsere berühmte Kapitale leider auch be-rühmt für nicht wenige Leichen, die morgens von den städtischen Leichensammlern meist noch vor Anbruch des Tages aus dem Schlamm der Straßen gezo-gen werden, damit der Pöbel weiter in seiner sonnigen Welt leben kann. Es wird sich zeigen, wer von den Bârlinumer in den nächsten Tagen noch als vermisst angezeigt wird. Cui bono? Auf jedem Fall einmal mehr nicht dem Königshaus. Denn dieses ist auf seinen Adel und die Verwaltung angewiesen. Denn was wäre der König ohne seinen Adel, ohne seine Fürsten? Schon musste er ja eigens ein neues Herzogtum schaffen und seinen Sohn schweren Herzens als Herzog einsetzen, da die Nachfolge in den Hartzbergen nicht anders geklärt werden konnte. Und denkt man an Potzupini und will man arbitrarieren, dass die Hintermänner nicht in Akron sitzen, dann concludiert die Frage: Schlagen sie demnächst in Akron zu? Was, wenn Putzupini nur ein Vorgeschmack war? Als persönliche conclusio bleibt mir zu sagen: Duo quum faciunt idem, non est idem. Mag ein jeder für sich entscheiden, ob er mir hier folgen mag. Die nächsten Monate werden es zeigen. ZIEHUNG DER KÖNIGLICHEN LOTTERIE VERSCHOBEN Ein solch freudiges Ereignis wie die Ziehung der neuen Grenzgrafen und Grenzherrn sollte im Eismond nicht gefeiert werden, man überlegte auch die Ballsai-son rabensteinweit abzusagen einen Trauermonat anzuberaumen. Auch wenn die vielen Toten des letzten Jahres unser Herz beschwert, so war es doch schon leiderprobt durch die vielen Toten der Keuche und so leben wir besser jetzt im Glück als Später. Apropos Glück - bereits gelöste Marken behalten ihre Gültig-keit. TOROG’NAI AUF DEM WEG ZUM TINARRISCHEN MEER LIP. Wie bereits im letzten Jahr berichtet, ist die alte, dunkle Bedrohung im Südosten der Mittellande aus ihrem Winterschlaf er-wacht. Wie unsere Scriptoren aus Trawonien erfuhren, soll der dunkle Imperator Umbrarum Askahain mit einem über 10 Schritt großen Abbild vor der Zitadelle Yols erschienen sein und die Armee zum Sturm auf das Königreich Terra Nigra aufgerufen haben. Ein schreckliches Szenario. Mit diesem ersten Lebenszeichen seit bald 15 Jahren, weckte er den schlafen Riesen und mit einem schreckli-chen, beeindruckenden Gewaltakt, zerschlug die Armee Torog’Nais das Königreich Terra Nigra binnen weniger Monate. Schon ist der gesamte Süden, mitsamt der Hauptstadt gefallen. Mit seinem weiteren Vormarsch wird sich das Dunkle Reich einen riesigen Korridor zum Tinarrischen Meer sichern und nun unmit-telbar den friedlichen Handel und die Marken Pomorya und Seelandya unseres Königreichs bedrohen. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis Torog’Nai sich den Zugang zum Tinarrischen Meer sichert und Schwarze Galeeren un-seren Zugang zum Kanal und dem Drachenmeer im Norden gefährden könnten, und damit auch unsere Provinzen am Kanal ins Auge der Dunklen rücken. Und plötzlich muss nicht nur der Süden ein Bollwerk wider das Dunkle Reich sein, sondern auch der Osten. Denn nur die Odra schützt uns hier vor der Gewalt, falls sich Torog’Nai entschließt, auch die verwüsteten Nordlandclans zu fressen. Oh Ihr Rabensteiner Fürsten! Erinnert Euch der Einheit des Reiches und der geeinten, geballten Faust unserer Ritterschaft! Denn nur gemeinsam, werden wir dieser Bedrohung entgegentreten können!
ZUSAMMENSCHLUSS DER BÄREN AUS DEM NORDEN ERFOLGREICH! Zum Ende des Freudenmondes besuchte die Gräfin Beatrix von Barenlyn mit ihrer Tochter Bianca Beatrice von Barenlyn die Familie die Sippe Resnis-ka in Hanfmühlen um gemeinsam die Eheschließung ihrer Tochter mit Piotr Resniska, dem Sohn der Sippenmutter, zu begehen. Der Tag wird in die Geschichtsbücher Barenlyns eingehen, als der Tag, an dem die Sippe der Bären, welche lange getrennt war, durch einen Heiratsver-trag geeint wurde. Schon seit längeren gab es wohl Verhandlungen, um die durch die Zeit entfremdeten Familienzweige wieder zusammenzuführen und den alten Grenzfluss als gemeinsame Grenze zu verteidigen. Durch den Ehevertrag wird nun die jüngste Tochter der Gräfin, ein Kind aus dem ehelichen Bund zwischen Gräfin Beatrix von Barenlyn und dem Akroner Ronzo Clamides von Hertenbruch, als zukünftige Sippenmutter von Hanfmühlen erzogen. Trotz der Gefahren in diesem Bürgerkriegsgebiet, kam die Gräfin von Barenyln mit ihrem Gefolge sicher in Hanfmühlen an und wurde dort herzlich empfangen. Die ebenfalls zu diesem Anlass angereisten Adeligen Rabensteins stellten die Ehreneskorte der gräflichen Familie vor Ort und bewiesen damit einmal mehr die Stärke, welche in Rabenstein in der Einheit des Reiches und unabhängig von Landesgrenzen innewohnt. Die Redaktion des Raben und vermutlich ganz Rabenstein, wünscht der kleinen Bärin viel Stärke und Weisheit bei der Führung der Bärensippe in Hanfmühle. Gemeinsam werden die Bären nun den Grenzfluss verteidigen. Und Hanfmühlen kann zukünftig unter dem Schutz der Gräfin zu altem Glanz erstrahlen. EKLAT BEIM RABENBALL IN BÂRLINUM Die lauen Nächte des Freudenmondes verbrachten viele junge Adelige in Bârlinum, bei den Banketten des Jungadels (der Söhne und Töchter der Her-zöge, Grafen und Freiherren im heiratsfähigen Alter). Viele von ihnen waren angereist, um auf dem Debütantenball offiziell als heiratsfähig vorgestellt zu werden. Denn auf dem Bârlinumer Rabenball wird der heiratsfähige Nachwuchs der großen Häuser vorgestellt und offiziell am Bärenhof eingeführt. In diesem Jahr war zum ersten Mal die 27jährige Herzogin Eleonore von Raben, als Tochter unseres Königs Gastgeberin des Balls. Für ihren erste Rolle als Gastgeberin, wählte die noch unverheiratete Herzogin einen absoluten Traum aus schwarzer Seide als Ballkleid, feminin leicht und trotzdem voller Kraft. Ihre freien Schultern bedeckte sie mit einem nachtschwarzen Schalumhang, in der stilisierten Form eines Raben, der seine Schwingen um ihre Schultern legt und dessen Schwanz bis über die Taille reichte. Zusammengehalten wurden die Schwingen von einer Schließe in Form eines Raben, mit eingelegten Rubinen als Augen. Dazu trug sie die “Krone der Rabenmutter”, ein uraltes Diadem aus dem Nachlass des Hauses Rabenstein, in Form zweier Rabenfedern. Bei der Eröffnung des Balls kam es jedoch zu einem Eklat. Denn entgegen dem Protokoll, eröffnete Herzogin Eleonore den Ball nicht durch einen Tanz mit ihrem Vater, sondern schenkte dem gerade einmal 19jährigen Grafensohn Benjamin Ronzo von Barenyln diese Gunst. Ihr Tanz wurde entsprechend von aufgeregtem Getuschel begleitet. Anschließend, soll sich das Tanzpaar zu längeren Gesprächen hinter verschlossene Türen zurückgezogen haben. Diese endeten jedoch abrupt in derselben Nacht, als der junge Grafensohn mit seiner Eskorte gen Akron aufbrach, zu seinem Vater Ronzo Clamides von Hertenbruch. Die junge Herzogin soll ebenfalls am nächsten Morgen abgereist sein, zu ihrem Landsitz nach Raben. Aus sicherer Quelle wurde uns zudem zugetragen, dass sie sich zuvor nicht von ihrem Vater verabschiedet habe. QUESTENBERGER LANDWEHR VOR FERTIGSTELLUNG GHB/Sangerhus. Seit etwa einem Jahr arbeiten viele fleißige Hartzberger Hände am Aufbau einer wirksamen Grenzabwehr gen Thaskar hin. Unter der Anleitung Hartenfelser Festungsbaumeister und Offiziere wurden gestaffelte Landwehren, bestehend aus wechselnden, teilweise gefluteten Gräben und dichten Hecken aus Gedörn errichtet. Diese natürlichen Barrieren wurden durch Wachtürmen verstärkt. Anna Katharina von Bärenfels, Freifrau zu Questenberg, sagte dem Raben: “Ich bin entzückt, dass die Arbeiten so schnell und her-vorragend umgesetzt wurden und in solch vortrefflicher Zusammenarbeit entstanden sind. Jetzt sind die Hartzberge noch besser ge-sichert als zuvor.” Überwacht wurden die Arbeiten durch den Großkomtur des Herzoglich Hartenfelser Ordens von Schwert und Rose, Stanko von Belborg-Diben. Dieser äußerte sich ebenfalls sehr zufrieden über den Fortschritt: „Ich freue mich, dass Questen-berg diesen großen Schritt unternommen hat und Rabenstein damit nun deutlich sicherer geworden ist. Und ich möchte die Que-stenberger einladen, Teil der Grenzallianz zu werden und an den jährlichen Defensivübungen von Elsterthal und Hartenfels teilzu-nehmen.“, so der Großkomtur. Die Grenzallianz ist ein Defensivpakt und bezieht sich auf die Südgrenze des Reiches, von Finster-walde bis aktuell Elsterthal. REKORDERNTE BEI SPREVALDYNER GURKEN ERWARTET GSP/Lubbeno. Nachdem in den beiden letzten Jahren aufgrund der Dürre einige Flüsse wie die Schwarze Elster teilweise trockenge-fallen sind, hat der Regen im Frühling die Gewässer auf gewohnte Stände zurückgebracht. Dies lässt nicht nur die Kinder jubeln, die sich im Sommer auf das kühle Nass freuen. Auch die Bauern in Sprevaldyn freuen sich auf Rekordernten. Gurkenbauer Gregor Kniesel aus Ledy, einem Dorf östlich von Lubbeno, eröffnete als diesjähriger Gurkenkönig die Gurkenerntezeit der berühmten Sprevaldyner Gurken: „Unsere Gurken hatten von die letzten beiden Monde beste Wachstumsbedingungen, es gab keinerlei Nachtfröste und keine Krankheitsprobleme. Dieses Jahr wird es die beste Ernte seit langem geben! Ich bin mir sicher, wir werden noch lange von diesem Gurkenjahr erzählen können! Immerhin möchte ja gerade die Kleine Sprevaldyner viel Wasser haben und nicht nur irgendein Wasser. Gerade das Wasser der Spreva hier bei uns im schönen Sprevaldyn gibt der Kleinen Sprevaldyner erst ihren köstlichen Geschmack. Egal ob man sie traditionell mit vielen Gewürzen einlegt oder in Salzlake oder mit Senf und Ho-nig.“ Der Gurkenkönig ist sich sicher, auch wenn überall in Rabenstein und auch im Ausland Gurken angebaut werden, die echten Sprevaldyner sind immer noch die Besten und werden daher auch in Zukunft ihren Platz auf den Tafeln der gekrönten Häupter und der einfachen Leut‘ vom Lande finden. Denn so nur die echte Sprevaldyner ist so vielseitig, dass sie Liebhaber süßer und auch salzi-ger Speisen erfreut. Zum Schluss verriet uns Gregor Kniesel noch, dass er die Kleine Sprevaldyner am liebsten pur mit etwas flüssigem Honig beträufelt genießt. Natürlich nur mit dem, aus Spevaldyn. VDRWERBUNG Ein Neubeginn für DICH! Eine Neue Welt sucht gesunde Männer und Frauen, die ihr bisheriges Leben satthaben und oder einfach neu anfangen wollen; Männer und Frauen, die noch etwas bewegen wollen! Ihr sucht das Abenteuer? Ihr habt die Enge der Städte und die Trostlosigkeit Eurer Dörfer satt? Ihr habt noch nie das Meer gesehen? Kommt in die neue Welt, segelt nach Friedrichsburg und Maximiliansbucht! Hier gibt es Land und Arbeit für jeden, der anpacken will. Gleich ob Bauer, Fischer, Holzfäller, Handwerker, Krieger oder Heiler, ein jeder ist willkommen. Schreibt Euch ein, beim örtlichen Handelskontor der Vereinigten Rabensteiner Handelsgesellschaft! GEDANKEN EINES ALTEN GRAFEN Eine Zeitenwende für unsere Ritterschaft Das Dunkle Reich ist erwacht. Wer von uns ist nicht mit dem schrecklichen Kinderreim aufgewachsen „Der Torog geht um“? Doch dann, plötzlich, ging das Reich in einen tiefen Schlaf. Nur um jetzt zu erwachen und uns alle mit heruntergelassenen Hosen zu erwi-schen. Die Clanslande? Verwüstet durch einen Bürgerkrieg. In Trawonien herrscht solch große Not, dass das stolze Reich um Hilfe bet-teln muss. Terra Nigra wird gerade gefressen und unser Rabensteiner Schwertadel gibt sein Geld lieber für Bälle und teure Kleider aus, statt für Rüstung und Waffen. Zumindest jene, die noch Geld noch hat. Seit dreizehn Jahren schon ist das Reich ruhig und friedlich. Kaum noch jemand erinnert sich an die Schrecken des Orkaufstands anno 260 nF. Immer wieder hört man die Klagen von stolzen Rittern, die nur noch karge Hafergrütze mit dem Gesinde teilen, weil das Land nicht so viel abwirft. Oder von Rittern, die ihr Schlachtross mit anderen Rittern teilen und die sich gemeinsam die neue Gestechrüstung kaufen müssen, da sie selbst nicht ausreichend Gold für eine eigene hätten. Nicht wenige angehende Knappen oder Ritter gehen lie-ber in die Krämerlehre. Denn „Ist der Handel noch so klein, bringt er doch mehr als Arbeit ein.“ Schließlich gehen ja Lipiser Händler gern auf Landkauf in Elsterthal. Gerade in den Lipisa umgebenden Grafschaften soll inzwischen ein Großteil des Landes Lipiser Händler gehören. Kein Wunder, dass der Schwertadel umsattelt und entweder nach Ämtern strebt oder seine Kampfkraft an die VRH oder die Kriegszüge ausländischer Mächte verkauft. Hier und da hört man inzwischen das Wort „Sondervermögen“ durch die Hallen der Reichsfürsten geistern, zur Wiedererstarkung der Kampfkraft unserer Ritterschaft. Ein Ritterkupfer, um verarmten, aber willigen Rittern den Erwerb von neuen Waffen zu ermög-lichen. Sind wir schon so weit heruntergekommen? Ich bleibe für Euch, meine teuren Leser, wachsam.
NEUES ASTROLOGIUM ZU HALLENSTADT HEL/Hallenstadt. Seine Hoheit, Herzog Eckhard III. von Elsterthal, eröffnete den neuen Himmelsturm an der Akademie der Wis-senschaften zu Hallenstadt. Dieser wird fortan in Zusammenarbeit mit der Alma Mater Lipensis betrieben und sich mit der Erfor-schung der Gestirne beschäftigen. Die Mitglieder der Akademie und der Alma Mater hoffen, einigen großen Fragen der Astronomie weiter auf den Grund zu gehen. Zu diesen gehören bekanntermaßen die Sphärenharmonie, die Bewegung der Himmelskörper um die Erde und die Beziehung zwi-schen Sonne und Mond. Hierzu wurde ein wechselnder Austausch und der regelmäßige Besuch von Studenten der Alma Mater vereinbart.
AUS UNSERER SERIE: ARTEFAKTE IM REICH Die Schwarzen Perlen von Gruumsh Erstmalig erwähnt wurde das Geschenk um 26 nF, in einer Sage hat sich die Geschichte um den beschützenden Talismanen erst-mals verbreitet. Der Gegenstand dieses Mal ist eine wundersame Kette aus schwarzen Perlen, welche dem Grafenhaus von Baren-lyn von einem Orkstamm geschenkt worden sein soll. In fast allen Überlieferungen handelte es sich dabei um den Schamanen Gho-rak der Arau. Der Sage nach soll diese Perlenkette der edlen Gräfin Romina (1 vF-89 nF) geschenkt worden sein, als Dank für die Rettung vor dem finsteren Merulak. Es wird erzählt, dass die Gräfin die Kette stets anlegt, sobald sie ihre befestigte Grafschaft verlässt. In den engen Gassen Barenlyns hört man vage Erzählungen von Zeugen, die behaupten, dass die Perlenkette eine außergewöhnliche Macht in sich berge. Eine Magd der Gräfin, deren Namen sie nicht enthüllen möchte, berichtet von nahezu übernatür- lichen Kräften, die sie um die Gräfin herum verspürt hat, sobald diese die Kette um ihr Haupt lege. "Ach ja! Es ist, als ob eine unsichtbare Hand über sie wacht", berichtet sie. "Mit eigenen Augen habe ich gesehen, wie die Kette leuchtet und sie vor den ge-fährlichsten Bedrohungen beschirmt." Ähnliches weiß auch ein Leibwächter der Gräfin zu berichten: "Es ist erstaunlich, wie diese Perlen eine Aura der Sicherheit um sie herum erschaffen. Ich begleitete die Gräfin oft auf ihren Reisen und kann bezeugen, dass wir dank dieser Kette stets wohlbehalten heimkehren." Ein weiteres Mitglied ihres Hofes bestätigte uns: "Ich habe oft gesehen, wie die Gräfin die Kette anlegt, bevor sie ihre Grafschaft verlässt. Die Gerüchte sind wahr, meine Freunde. Diese schwarzen Perlen tragen einen Zauber in sich, der sie vor jeglichem Unheil behütet." Obschon die Gräfin von Barenlyn selbst schweigt und die Wahrheit hinter den Gerüchten nicht bestätigt, scheint die geheimnisvolle Kette aus schwar-zen Perlen eine tiefe Verbundenheit zu ihr zu besitzen. Die Einwohner der Grafschaft schwärmen von ihrer Weisheit und Huld und sind überzeugt, dass die Perlenkette ihr ein unsichtbares Schild verleiht, das sie vor jeglichem Verderben bewahrt. Die Legende der Perlenkette der Gräfin von Barenlyn gewinnt mit jedem Tag an Macht. Die Menschen der Grafschaft blicken voller Hoffnung und Bewunderung zu ihrer geliebten Gräfin auf und können sich sicher sein, dass sie von den dunklen Mächten behütet wird, solange die Kette um ihren Hals ruht.
REICHE DER QUELLFAHRER
PSL/Maximiliansbucht. Unter dem Eindruck des wunderschönen, wilden Landes am Drachenmeer-Kanal und der armen, durch die Unbill niederer Abgötter geknechtete Überlebenden eines einstmals stolzen Reiches, erkennt ein jeder rechtschaffende Diener der Zwei Götter, dass hier Gutes zu tun ist.
Und so haben sich nicht nur fromme Pilger unter dem Banner der Quellfahrer zusammengetan, um die Quelle am Grab des Heiligen Gintaras zu besuchen, sondern viele sind auch gekommen, um zu bleiben: Ritter, Kaufleute, Bergleute, Handwerker und Bauern.
Unter ihnen sind auch die ehrenhaften Ritter Dankbert von Ferrenwald und Kuno von der Gotzen mitsamt ihrem Gefolge. Die edlen Rabensteiner verschrieben sich dem Schutz der Bewohner von Varnas und Rakiai, zweier Landstriche fern der Küste am Kanal zum Drachenmehr. Die glücklichen Bewohner der Dörfer und Siedlungen dort, konnten ihr Glück kaum in Worte fassen, als endlich die Ritter Rabensteins ihre Banner hissten und die Gebiete fortan unter ihren Schutz stellten und schworen, sie gegen die Karsleute, Plünderer und sonstige Unbill zu schützen.
Da Grenzgräfin Romina von Redkin seit einiger Zeit nicht mehr in Seelandya weilt, muss die offizielle Bestätigung der neuen Lehen noch warten.
DER FERNHANDEL BLÜHT
LIP. Freifrau Tita von Nischwitt, Ratsmarschallin der Vereinigten Rabensteiner Handelsgesellschaft (VRH), informierte in der Großen Versammlung der VRH in Lipisa die Anwesenden über ein gutes Geschäftsjahr 272. So sei trotz der zunehmenden Investi-tionen in die Sicherung der VRH-Territorien am Tinarrischen Meer, ein Reingewinn in Höhe von 871 Rabensteiner Goldstücken erzielt und reinvestiert worden.
Sie berichtete, dass die VRH vor allem durch den Fernhandel über das Drachenmeer Gewinne erzielen würde, auch wenn diese Fahr-ten sehr risikobehaftet seien. So ist der größte Wehmutstropfen der Untergang der “Stolz von Lipisa” im Sturm vor der Küste von Myrhaven gewesen. Das Flaggschiff der VRH war zugleich das größte Schiff der Handelsflotte und beladen mit bestem Jarlower Rum.
Die Ratsmarschallin rief die Mitglieder dazu auf, ihren Antrag zu unterstützen, die Landnahme am Kanal zu reduzieren und sich stattdessen auf Investitionen in den bereits vorhandenen VRH-Territorien am Kanal zu konzentrieren, da hier wertvolle Rohstoffe wie Rauchwaren, Leder, Erze, Salz und Stockfisch bereits verfügbar seien. Außerdem verdeutlichte sie die Bedeutung der Beteili-gung an den beiden großen Kanal-Bauprojekten im Binnenland. Diese würden sich zwar erst in einigen Jahren rentieren, dafür dann aber regelmäßige Einnahmen generieren.
Rudolf Ehler rief die Mitglieder in der anschließenden Gegenrede zu einer stärkeren Landnahme am Kanal auf sowie auf eine Kon-zentration auf die vermutlich erzreichen Binnengebiete.
BLUTIGES GERICHT IN DER EHEMALIGEN SÜDMARK
LIP. Blutige Gewalt und eine überforderte Ritterschaft. Dies sind die Nachrichten, die uns aus dem früher als Südmark bekannten, jetzigen Hartenfelser Protektorat Granitza erreichen.
Wie uns Handelsreisende berichteten, soll im Erwachensmond, während einer Abwesenheit des Protektors Caspar von Habarts-burg, ein Protest der Bewohner der Stadt Grodka zu einem wahren Blutbad eskaliert sein. Nach den bisher noch nicht vollständig bekannten Fakten, wurde die Kommandantin der Stadt, Felicia von Kemius, während einer Hinrichtung auf dem Marktplatz mit-samt ihrer Leibgarde von Einheimischen überwältigt, der Verurteilte gleichzeitig unter dem Jubel der Bevölkerung befreit. Augen-zeugen berichten von anschließender, blutiger Anarchie auf den Straßen der Stadt. Mehrere Dutzend Tote und eine unbekannte Menge an Verletzten waren wohl das Resultat, bevor die Vizeprotektoren am nächsten Morgen schließlich die Stadt wieder unter Kontrolle brachten. Die Handelsreisenden selbst kamen nur knapp mit dem Leben davon.
Anschließend sollen unzählige Personen festgesetzt und durch die Vizeprotektoren Stanka von Habartsburg und Jaromir von Karkowi zu nicht weniger als dem Tode durch Pfählen oder Schleifen verurteilt worden sein. Wobei die beiden Vizeprotektoren per-sönlich die Elenden durch die Straßen der Hauptstadt zu Tode geschliffen haben. Entgleitet Hartenfels das Protektorat? Zeigt sich in den zutiefst unmenschlichen Hinrichtungen pure Hilflosigkeit? Hätte Protektor Caspar von Habartsburg vielleicht lieber fähige-re Personen, anstatt seiner Familie als Stellvertreter auswählen sollen? Und warum brauchte die Ordnungsmacht einen vollen Tag bis zu ihrem Erscheinen?
Uns bleibt nur an die Ritterschaft appellieren, sich ihres Schwures zu erinnern und die Schwachen zu schützen, anstatt in deren Blut zu baden; Gerechtigkeit walten zu lassen, anstatt Gewalt und Unterdrückung.
Die Redaktion des Raben ist zumindest glücklich, dass wir bisher keinen unserer Scriptoren in die Granitza geschickt haben. Solan-ge die Sicherheitslage dort so eklatant schlecht ist, werden wir auch weiterhin nur aus der sicheren Ferne Lipisas berichten.
SCHUTZ & TRUTZBÜNDNIS SCHLOSSEN
PSL/Rabentor. Unter dem Siegel des Handels, des Austauschs und dem gemeinsamen Ziel des Wachstums und der Stärke, besie-gelten die VRH und Senemagas Rytas Sinwasser, Erzmagister und erwählter Archonregent des Stadtreiches Bila ein Schutz- & Trutzbündnis sowie einen Handelsvertrag. Sowohl Bila, als auch die VRH-Exklave Rabentor erhoffen sich dadurch eine Stärkung ihrer Position gegenüber den immer wilder auftretenden Orksclans von Ama Tagháda. Verhandlungen mit demselben Ziel sind auch mit der Hafenstadt Savaris, die gegen-über dem jetzigen Rabentor an der Rabenbucht liegt. UNGLÜCKLICHER ZUSAMMENSTOSS PSL/Maximiliansbucht. Offensichtlich inspiriert vom Vorbild ihrer Ritterbrüder in Rakiai, Varnas und Kesai, wollte auch eine fah-rende Gruppe Ritter aus Rabenstein Land an der Maximiliansbucht nehmen. Doch leider bemerkten sie in ihrem Eifer nicht, dass die Menschen dort bereits unter dem Schutz der VRH stehen. Die Ritter ver-trieben die Wachen mit dem Schlachtruf „Kein Land in Krämerhand!“ und hissten ihr gemeinsames Banner auf dem Turm der Mot-te. Aus der auf der anderen Seite der Bucht liegenden Stadt Maximiliansbucht schifften sich jedoch sogleich Diplomaten der VRH ein, um den Disput friedlich aus der Welt zu schaffen. Die überlebenden Ritter verstanden ihren Fehler und wurden nach Übergabe einer kleinen Spende unter dem Begleitschutz zweier Banner der VRH an die Grenze ihres Territoriums eskortiert. ANBINDUNG DER GRANITZA AN SPREVALDYN GSP/Chosebuz. Nachdem die Gebiete des heutigen Protektorats Granitza über viele Jahrzehnte hinweg durch schwer zu passie-rende Sümpfe, Flüsse und Berge in Abgeschiedenheit vor sich hinsiechte und es nur im alleräußersten Westen passierbare Straßen nach Rabenstein und Drakara gab, ist eines der ersten Projekte der Bau neuer Straßen. Einen ersten passierbaren Weg gibt es bereits durch die Berge der nördlichen Jazorina über die Veste Greifenhayn zur Stadt Vetschen in Sprevaldyn. Ein weiterer konnte vom Burgdorf Golynk aus durch die Sümpfe entlang der Spreva befestigt werden und verbindet nun das Land mit Chosebuz. Ein dritter Weg soll in den nächsten Monaten im Osten, nahe der Odra nach Waldeshausen errichtet werden. Auch hier erschweren die Sümpfe die Arbeiten. Protektor Caspar von Habartsburg verdeutlichte während einer Feierstunde in Chosebuz die Bedeutung dieser Wege: „Die Menschen der Granitza haben lange Zeit unter der Knechtschaft dunkler Herren gelitten. Mit dem Durchbrechen dieser einst magisch verstärkten, natürlichen Barrieren, binden wir die Granitza wieder an Rabenstein an und werden sie langfristig so eng mit unserer Heimat verknüpfen, dass nie wieder ein Ursupator das Land knechten kann. Noch sind es nur schlecht befestigte Wege und doch bedeuten sie schon Freiheit für jeden Bewohner der Granitza. Und bald schon, werden es Straßen sein, für den Handel, den Austausch und den Wohlstand.“ ORKISCHE JUSTIZ Es passiert nur sehr selten, dass Reisende von Orks auf den Handelsstraßen angegriffen werden. Bei Hangelsberg an der goldenen Straße haben Orks nun fünf gesuchte Spießgesellen in Sichtweite aufgespießt. Auf Drängen der Händlerschaft der Stadt wurden sie dann aber wieder am 5.Tage abgenommen. Zuvor wurde immer wieder mit Pfeilen vor die Mannen geschossen, die versuchten, sie zu entfernen. Es handelte sich um gesuchte Mörder und Giftmischer, deren summiertes Kopfgeld bis 130 Goldstücke ergibt, wenn man die meistbietenden Grafschaften bereiste. Frohlocket – von Baltasar Mesen, Freudwin Burger, Jaros dem Kühnen, Sebastian Klinge und Sven Nordmann gehen keine Gefahr mehr aus! Ihre Köpfe hängen nun in Fyrstenwold am Westtor. HILFE UND BEISTAND FÜR TRAWONIEN KBA//Bârlinum “Das Trawonische Königreich bittet seine Nachbarn, seine Verbündeten und alle lichten Reiche darum, die Einfuhr von Nahrungsmitteln nach Trawonien zu verstärken! Das Hochwasser des letzten Jahres und die sich nun abzeichnende Dürre werden heuer für eine angespannte Situation auf dem Nahrungsmarkt sorgen Deswegen ordnet der Kronrat an, dass ab sofort die Importzölle für alle Waren erlassen werden, die für die Versorgung der Bevölke-rung bestimmt sind und dass deren Ausfuhr bis auf weiteres verboten ist. Länder, die sich bei diesen wichtigen Importen besonders hervortun sollten, erhalten von der Krone den Status eines Privilegierten Handelspartners verliehen, der ihnen für den Zeitraum des Jahres 530 eine Erlassung jedweder Einfuhr und Ausfuhrzölle um die Hälfte ermöglicht.“ Gegeben zu Aquilda am 23. Januar des Jahres 529 durch den Kronrat Trawoniens. Aufgrund dieses Hilfeersuchens, wird auch eine Rabensteiner Gesandtschaft in das ferne Königreich im Südosten der Mittellande aufbre-chen um Getreide und andere haltbare Lebensmittel an das Königreich zu liefern und die Handelsbeziehungen zu unserem geschätzten Partner im Süd-osten zu vertiefen. Die Vereinigte Rabensteiner Handelsgesellschaft hat bereits einen Großteil ihrer Flotte zugesagt, ebenso wie andere, unabhängige Handelshäuser. Dies gilt auch für die wenigen Reichsfürsten, die eine Flotte unterhalten.
I M P R E S S U M Leiter des Rabens in Lipisa: Baldwin von Gronetal Was nicht heißt, daß er alles absegnet, was die Regionalen Abteilungen hinzufügen. Die Mitarbeiter (Schreiberlinge, Zeichner etc.) leben meist zu einem Großteil von den Einkünften ihrer Tätigkeit und zahlen darauf auch Steuern in ihrem Lan-desteil. Eine Zensur findet nicht statt. Dank den Zweigöttern, daß sie uns gaben große Ohren, gerechte Zungen und flinke Finker! Lob und Preis! Tai gerai!
Abkürzungen der Landesteile mit Regionalen Leitern: HHA=Hartenfels – Helmund v. Stattenhalt// GBA=Barenlyn – Lisanne Graupen// KBA=Barlinum – Hugo v. Lepodtsthal// GWG=Wiesengrund – Muindor// GHV=Havellandya – „Lennhart“ Sternbring// HRA=Raben – William Stubring// GSP=Spreewaldyn – Ottokar von Liesling// FBE=Bernburg – Theodor Ganimet// GNO=Nordhausen – Tacim Olebring// GHB=Hartzberge- Johannes Federbein// HEL=Elsterthal- Marius von Osterfurt// GFI=Finsterwalde – Udalricus Fil-Duci// PSL=Seelandya – Guntram Hellen// PFB=Friedrichsbucht – Friedlinde von Domitz// LIP=Lipisa -s.o.