Der Rabe 271 Lindenmond
13. Lyxaark Lindenmond 271 nF
KÖNIGSVERKÜNDUNG Steuererlass für alle, die sich dem neu gegründeten Ritterorden anschließen KBA//Bârlinum Schon während der beginnenden Seuche, als viele das Unheil noch nicht wahrhaben wollten, entsandte unser geliebter König Ma-ximilian XIII., Einiger des Reiches, Beschützer des Glaubens, Heilsbringer etc. seine getreuen Ritter in die Landesteile zur Unterstützung der Notlei-denden. Seine Leibritter taten sich samt und sonders im schwer gebeutelten Raben und darüber hinaus hervor. Bevor man mehr über den Verlauf der Fleckkeuche wusste, blieben auch viele dieser tapferen Recken auf diesem so anderen Feld der Ehre. Lob und Ehr den Gefallenen!
So entsann unser von der Zweigötter Gnaden König Maximilian XIII. einen neuen Ritterorden zum Schutz und Wohl seiner geliebten Bevölkerung und stiftete diesen kurzerhand. Ein Prozess, der sich ansonsten jahrelang hinziehen kann. Das ist Schaffenskraft im Angesicht der Herausforderung. Anfangs und umgangssprachlich noch immer als Maskenorden bekannt, machten sie sich bald als Ehrenritter einen Namen und zogen durch das Land und halfen, wo Hilfe von Nöten.Besonders ihr Wagemut beim Räumen verlassener Häu-ser und Gehöfte fiel bei den kraftlosen Beobachtern auf. Nächtelang beriet sich der König mit seinem Hohen Rat. Dieser Hohe Rot im Reich verkör-pert die edelsten der Edlen aus dem ganzen Reich in unserem schönen Bârlinum. Sie ersannen neben dem Ritterorden mit seinen Strukturen fol-gendes Protokoll:
Sichten, denn man muß sich ja erst einen Überblick verschaffen, Retten, wer noch am Leben ist, Bergen der Toten und später deren Bestattung, Reinigen der Menschen, denn nur ein sauberer Mensch kann genesen & und das Reinigen der Gebäude, denn nur ein sauberes Haus kann einen gesunden Menschen erschaffen, Helfen, wo noch Hilfe benötigt, Pflegen, denn die Schwachen kommen so schneller auf die Beine und können mit-helfen, Versorgen, denn ein voller Magen packt besser mit an.
Musterer gehen durch das Land, man muß kein Ritter sein, um Ehrenritter zu werden, der Orden sucht viele Mitstreiter! Melden kann man sich in jeder größeren Stadt im gesamten Reich!
NEUES VOM KRIEG IN DEN CLANLANDEN
Unser eigenes Heer ist bereits auf fremden Boden und bald haben wir gesiegt!
Noch immer tobt der Krieg in unserem Nachbarland. Doch die verbündeten Heere können den Invasoren in weiten Teilen Gebiete abtrotzen oder zumindest die verbliebenen Bastionen sichern.
Siegreiche Schlacht an der Schwarzflutfurt
Der Angriff eines großen Schwarzorkenheeres auf den Sitz des Kriegsherrn der Nordlandclans, Thane Thunar Graupelz, konnte an der Schwarzflutfurt in der Provinz Galthron erfolgreich abgewehrt werden. Ein Aufgebot der verbündeten Reiterei brach auf, um den Feind zu stoppen und zu binden, bis die langsame-ren Kämpfer zu Fuß eintreffen würden. Unter Führung des trawonischen Ordens von Schwert und Kelch und des Odems Bahamuths, prallte die Reiterei in schnellem Sturmritt auf den überraschten Feind. Deutlich konnte man das Laudate Bahamuth über dem Schlachtfeld hören und den Feind ein erstes Mal im Vormarsch stoppen. Nach dem Eintreffen der Fußtruppen, konnten die rasch errichteten Schanzen erweitert und der Feind, der sich inzwischen gesammelt hatte, ein zweites Mal geschlagen werden – dieses Mal vernichtend.
Der Kampf gegen die Zaraqs erreicht Terra Nigra Die plötzlich auftauchenden „Luftschiffe“ der sich selbst Zaraq nennenden Kriegsmagier bleiben weiterhin schwer zu kontern oder abzuwehren. Ein solcher Angriff auf die Stadt Fenrak konnte jedoch abgewehrt werden, wenn auch nur unter großen Anstrengungen und Opfern. Die große Hafenstadt Tinarr, der das Tinarrische Meer seinen Namen verdankte, bleibt vorerst besetzt und dient den Besatzern inzwischen ver-mutlich als Hauptquartier und Ausgangspunkt für weitere Eroberungszüge. Cahrstett gilt nun als letzter sicherer Hafen der Westküste.
Und nun gibt es inzwischen auch aus dem Nachbarland Terra Nigra beunruhigende Meldungen. So herrschte lange Zeit herrschte Verwunderung darüber, warum die Zaraq keinen Angriff in Richtung des Tinarer Korridors starteten. Nun haben Späher dieses Mysterium möglicherweise aufgeklärt. Die Zaraq ha-ben ihre militärischen Bemühungen in den letzten Monaten in Richtung Süden fokussiert und umfangreiche Gebiete in Terra Nigra erobert, in denen auch eine ganze Reihe magischer Kraftknoten liegen. Indes mehren sich die Gerüchte über einen tobenden Bürgerkrieg im Nachbarland der Nordlandclans, der die Abwehr dieser Invasoren erschwert.
Unsere heldenhaften Krieger
Alle tapferen Edle, Krieger und Versorger die innerhalb der Fristen an den Sammelorten in Spreewaldyn erschienen sind, haben inzwischen das Heimatreich bei Gubyn verlassen und die Nissa überquert. Ein farbprächtiges Bannerheer verließ die lange Brücke, die von den Bürgern der Stadt schön geschmückt wur-de. „Beinahe habe ich mich schon an die schönen Zelte, Turniere zum Zeitvertreib und Gaukler gewöhnt, es war ja wie ein großer Markt, der hier wochen-lang stattfand“, sagte Ratmitglied Maria Winterkorn. Berichten zufolge haben Sie beireits den Travenmoorwald gequert und machen sich bereit, das Raben-gebirge zu überqueren. Der Feuerpass ist das nächste Etappenziel. Doch Feuerstadt gilt als belagert – was wird das vereinte Heer dort erwarten? Luftschiffe oder Schwarzorks? Wir schließen euch in unsere Gebete mit ein!
DER GROSZE SAUWEDEL IST ZURÜCK
HHA/Wartbrügg. Nach über zwei Jahrhunderten wurde erstmals wieder ein Troll in den Sümpfen bei Wartbrügg an der Schwarzen Elster gesehen. Denn ob-gleich die teilweise nicht passierbaren Sümpfe den Namen Trollsümpfe tragen, wurde seit dem großen Krieg hier kein Exemplar seiner Rasse mehr gesehen.
Befragt nach seiner Herkunft und seinem Begehr, antwortete der Troll: “Familie schlafen. Lange. Jetzt wieder Brückentroll. So wie mit Menschlingen bespro-chen.” Und tatsächlich wurde nach einer langen Suche in den Archiven der Stadt ein uralter Vertrag zwischen der Stadt und einem als Brückentroll titulierten Wesen gefunden, in dem dieses mit der Wacht über die Brücke und den Brückenzoll beauftragt wurde. Stolz kann die Stadt mit der Warte an der Brücke nun wieder von sich sagen, dass ein Brückentroll wie zur Zeit der Gründungsväter über die Brücke wacht.
Was seine weitere Aussage “War jetzt richtige Zeit zum Aufwachen.” konkret bedeutet und wie sein Schlaf aussah, versucht nun ein Kollegium der Herzoglich Hartenfelser Akademie der Wissenschaften zu ergründen. Außerdem soll der Troll zu seinen Erinnerungen befragt werden. Als Augenzeuge von längst ver-gessenen Tagen könnten seine Erinnerungen höchst aufschlussreich sein.
Auch die fernen Leuten aus Bârlinum machen sich schon gern mal nach Wartbrügg auf um sich dieses Wunder anschauen. „Ick find dett scheen, dess die Bie-ster wieder heimisch werden. Miene Berta hatt och ne Stull mehr fürn Troll jeschmiert.“
SCHATZ GEFUNDEN
HEL/Mannenfeld. Die Bauern des Dorfes Hackinpfeffelde in der Nähe von Mannenfeld staunten nicht schlecht, als sie beim Ausheben eines neuen Brunnens auf einen gewaltigen Schatz stießen, der hier vergraben lag.
„Ja. Des war so. Ich wollte gerade den Spaten in die Erde hauen, da machte es ponk und der Spaten wollt nich weiter rin. Und da dacht wir so, hole mer die-sen blöden Stein halt mit der Hand naus. Und dann war des gar kein Stein, sondern nen alter Kessel, den se mit Schmuck jefüllt ham! Und dann haben wir weitergegraben und noch mehr Kessel jefunden! Des hemm mer nich geglaubt am Anfang. Aber des war wirklich so!“, so sagte unserem Schreiber der Bauer Allert.
Die durch den Grafen hinzugezogenen Experten der Universität von Lipisa gehen davon aus, dass der Fund aus der mythischen Zeit stammt und von einem heidnischen Adelshaus versteckt wurden – vermutlich aufgrund einer bevorstehenden Schlacht.
Gefunden wurden fein gearbeitete Karaffen Schüsseln aus Glas, kunstvolle Gewandspangen, Fibeln und Schläfenringe aus Silber. Dazu kommen einige teilwei-se sehr prunkvoll gearbeitet Schwerter, Äxte und Schildbuckel sowie etwa 100 Silber und Goldmünzen. Bei weiteren Grabungen in der Umgebung wurden 11 Rinder, Pferde und Hunde entdeckt. Ob diese etwas mit dem Schatz zu tun haben, konnten die Gelehrten aus Lipisa nicht beantworten. Die Finder des Schatzes hoffen nun natürlich auf eine Belohnung. Wir drücken die Daumen.
MAGISCHER ZUSAMMENHANG BEI DER FLECKKEUCHE?
GWG/Loburgum. Die Academia Magyca Rabensteins gibt bekannt: Nach aktuellem Stand der Forschung im Fachbereiche Alchemystik von Neplu wurde bei der Fleck-keuche keinerlei astrale Arkanopsygokenie nach Theber mit einem höheren Ranges als 7 festgestellt, so wurde der Rabe in Brennaburc unterrichtet. Unser befreunde-ter Magus, Ansgar Rotschild, Mitglied der Magier der Stadt übersetzt das wie folgt: Es wurde keine magische Komponente bei der Fleckkeuche festgestellt. Weder im Entstehungsprozess der Vergangenheit noch bei der Ausbreitung im Körper. Nicht auszuschließen seien demnach aufgrund der schwer lesbaren Bücher Thebers noch Einflußnahmen aus der Zukunft, nicht mundäne Magieformen oder gar klerikale Einflüsse.
UNGEHEUER AUS THASKAR IN ELSTERTHAL
GHB. Bereits zum 5. Male ist inzwischen das grüngeschuppte Seeungeheuer im Lauf der Unstrut gesichtet worden, vor allem im Grenzland von Thaskar und Elsterthal. Woher kommt es? Ist es ein natürlicher Bewohner Thaskars, der sich in unsere Breiten verirrt hat oder ist es ein Teil einer großangelegten Opera-tion, um Elsterthal zu destabilisieren? Wie gefährlich ist das Monster?
Schon tragen sich auch angrenzende Provinzen mit der Furcht vor einer Ausbreitung oder einer Wanderung des Monsters.
Auch in den Questbergen beginnen die Überlegungen, die Flussläufe an der Grenze zu Elsterthal irgendwie abzusperren oder zu kontrollieren. Nur wie?, das ist die Frage der Stunde. Und natürlich auch: Wie kann man das Ungeheuer finden und einfangen.
Reisende aus Spreewaldyn brachten auch den Vorschlag mit ein, vielleicht eine Plöhnsippe umzusiedeln. Plöhn sind kleine glücksbringende beschuppte, ech-sen- oder drachenartige Wesen, die in den verzweigten Flußarmen leben. Es lockt übrigens noch immer der Forschungspreis „von Meitners“ in Höhe von 5 Gold, wem der von echten Drachen bestätigte Nachweis gelingt, daß die Plöhn zu den echten Drachen gehören.
In letzter Sekunde vor Drucklegung erhielten wir noch ein offizielles Schreiben zum Thema: Arnd von Bleichingen, Ratsbevollmächtigter in Wirschaftsangel-gegenheiten Groß-Hartzbergens, „Ja, es wurde schon Schafe gerissen und es sollen die Schäfer entschädigt werden, wenn eine Nachweis erbracht wird, daß es das Thaskarsche Monster war. Des weiteren rate ich dringend von der Haltung von Seekühen ab.“
AUFRUF ZUM HANDEL
GWG/Mocerian. Die Schiffergilde Möckerns in Freimark Grünmark, Wiesengrund, bittet darum, sich von der Fleckkeuche nicht einschüchtern zu lassen und trotzdem weiter Waren zu handeln und zu kaufen. Der Flusshandel mit Magdeburgum sei nahezu zum erliegen gekommen, ebenso wie viele Handelsrouten über Land. Auch wenn die Fleckkeuche eine schlimme Seuche ist, mit dem Segen der Zwei Götter werde diese sicherlich besiegt werden können. Wenn dann jedoch die kleinen Händler und die großen Handelshäuser sowie jahrzehntelang etablierte Handelswege darniederliegen, so wären die Folgen für Rabenstein und seine Wirtschaft dann verheerend. Darum ist es Bürgerpflicht weiterhin gute Münzen auszugeben und die ehrlichen und ehrenwerten Händler Raben-steins zu unterstützen. Dein Kupfer gegen die Seuche und für Rabenstein!
ALTES HAUSMITTEL ODER BLOßE DRUIDENWEISHEIT?
Stören Dich auch die Fliegen? Der Druide des Klauenwaldes, der sich selbst als Oberdruide des Westlands nennt, gibt folgenden Tipp gegen die vielen Fliegen: Sammel einen Fliegenpilz, zerschnippel und koche ihn mit etwas Milch auf. Stell dann den Teller draußen hin und die Fliegen sterben… wie halt die Fliegen. Deshalb heißt er doch so! Aber vorsicht, nicht verwenden in der Nähe von Haustieren oder Kindern.
Bevor Sie es tun - einer unserer Schreiber probierte es für Sie aus : „Muffensausen hatte ick schon beim Schneiden aus dem Feenring, ja, beim bloßen Anfas-sen. Aber dann ging alles schnell. Gestunken hats – aber auch auch geholfen.“ Händewaschen nicht vergessen!
Ein Neubeginn für DICH!
Eine Neue Welt sucht gesunde Männer und Frauen, die ihr bisheriges Leben satthaben und oder einfach neu anfangen wollen; Männer und Frauen, die noch etwas bewegen wollen!
Ihr sucht das Abenteuer? Ihr habt die Enge der Städte und die Trostlosigkeit Eurer Dörfer satt? Ihr habt noch nie das Meer gesehen? Das Schicksal hat Euch alles genommen? Kommt in die neue Welt, segelt nach Friedrichsburg und Maximiliansbucht! Hier gibt es Land und Arbeit für jeden, der anpacken will.
Gleich ob Bauer, Fischer, Holzfäller, Handwerker, Krieger oder Heiler, ein jeder ist uns willkommen.
Schreibt Euch ein, beim örtlichen Handelskontor der Vereinigten Rabensteiner Handelsgesellschaft
DANKE
HRA Eine Reihe von Dankesbriefen erreichte die Redaktion, sie betreffen hauptsächlich Südraben. Auch wenn ihr nur auf der Durchreise seid, unser Dank möge euch erreichen. In Auszügen seien hier drei gedruckt:
<<Vielen Dank den fähigen Heilern mit dem Blatt am Kragen. Bevor wir euch danken konnten, wart ihr schon wieder des morgens unterwegs gewesen. Im Namen unseres gesamten Kreises Renneberg, denn wie wir erfuhren, wart ihr in mehreren Dörfern im Kreis. Im Namen des Vogtes Graubert soll euch stets die Türe offenstehen und wenn ihr was braucht, so sollt ihr es erhalten! Annalisa, Dorfvorsteherin >>
<<Danke dem Heiler Silberblatt, wie wir ihn die letzten Tage nannten. Du hast mit deinem Troß die Stadt Jessyn gerettet. So konnte die Hilfe des Königs an-dernorts helfen. Die Stadt stellt Dir ein Auskommen als Ehrenbürger in Aussicht. Komm bitte zurück! Der Rat der Stadt Jessyn>> <<Wyttenberge hatte Glück dieser Tage und war nicht so schwer getroffen von der Fleckkeuche. Viele Flüchtende, die wir bei uns aufnahmen und Obdach boten, berichteten von einer Heilerin mit einem gestickten Blatt am Kragen, die von Tür zu Tür ging und den Menschen half, oder auch empfahl nach einge-hender Untersuchung das Dorf zu verlassen. Doch sie kümmerte sich nicht nur um die Gesunden und Kranken, nein, auch um die Toten kümmerte sie sich- wenn es gestattet wurde, brachte man diese zum nahen Wald und legte sie an einen Baum. Sehr Argyrgefällig. Schwester im Geiste der Heilung – im Namen meines Heilerhauses lade ich dich zum Gespräch ein, es soll dein Schaden nicht sein! Neben dem Austausch von Wissen haben die Flüchtlinge für dich ge-sammelt und etwas schönes geschaffen. Vorsteherin des Heilerhauses, Schwester Amalia Johanna von Zahna>>
FEENSICHTUNGEN
Aus dem ganzen Land erreichen unsere Redaktionen Berichte von Feensichtungen. Die Feen unterschiedlichster Art sollen sich aber nicht gefährlich sondern eher hilfreich verhalten haben und besonders denen erschienen sein, die Familienmitglieder an die Seuche verloren haben. Wenn also Wichte in der Küche stehen oder die Kinderzimmer über Nacht aufgeräumt sind, so besteht kein Anlass zur Sorge.
SUMPFQUERUNG MAL WIEDER INS WASSER GEFALLEN
GWG/Loburg. Das Strassenbauprojekt zur Durchquerung des Grünmärker Sumpfs ist erneut zum Erliegen gekommen. Das seit Jahrzehnten laufende Unter-fangen, mit einem sicheren Fußweg durch die ausgedehnten Sümpfe eine einfache Alternative zum Schifffahrtsweg zu schaffen wurde (mal wieder) einge-stellt. Der begleitende Magier der Akademie Magyca, Blasius Donubert Edler von Freudensfluss, 3. Sohn des Ritters Siegbert von Freudensfluss gab dazu un-serem Schreiber vor Ort als fachliche Expertise in die Feder: "Ich bin jetzt seit 7 Jahren Adept aber ich hab selten so einen unbequemen Ort wie diesen Sumpf gesehen. Zu warm, zu nass und voller Mücken. Hier will eh keiner durchfahren. Also packen wir ein. Die verschwundenen Arbeiter suchen wir mal wann an-ders".
Die Schiffahrtsgilde zu Möckern begrüßte die Einstellung der Arbeiten mit dem Verweis auf den Schutz der bedrohten getüpfelten Sumpfwachtel, die angeb-lich in dem Gebiet leben soll.
Du schlägst gern den Hammer und heizt allen so kräftig ein?
Das Zeughaus Sangerhus kräftige Eisen- und Stahlschmelzer sowie Gesellen und erfahrene Meister der Professionen Harnischmacher, Sarwürker, Haubenschmied, Klin-genschmied und Schwertfeger. Geboten wird gute Bezahlung, saubere Unterkunft und moderne Schmieden.
ESSEN FÜR DIE OPFER
Am diesjährigen Feiertag der Heiligen Lobryga am 12. Agyr im Mittmond spendete Freifrau Clothilde Adele von Kwedlin als Vertreterin der Freiherren Hartzberges dem Kloster Lobrygstein eine Küchenkutsche. Sie war unter Berücksichtigung der Keuche als Vertreterin der regierenden Freiherren gekommen um dem Fest beizuwohnen, welches dieses Jahr so ganz anders verlief. Stehen sonst Essen und Gespräche im Vordergrund, so waren diesmal die Gedanken bei den Betroffenen der Keuche. Die Küchenkutsche wird im Namen der heiligen Lobryga zu den Betroffenen der Seuche fahren und dort Hoffnung und eine warme Mahlzeit spenden.
Mögen die Zwei Götter den Weg der Kutsche ebnen.
HEXENKOMMUNE IN BARLINUM
KBA/Spandowe. Unsere Schreiber aus Spandowe berichten, dass sich zwischen den nahe gelegenen Dörfern Falkenhain und Seegen am dortigen Waldsee ein Zirkel von exzentrischen Naturmagiern und Mystikern niedergelassen hat. Sie planten, dort eine Siedlung aus Holzhäusern auf Beinen für ihren Zirkel zu er-richten, um an diesem Orte zu leben und zu lernen.
Im Volke hat dieses Vorhaben eher Misstrauen hervorgerufen. Schließlich gilt der Wald, in dem der Zirkel siedeln will, seit jeher als verrufen und nicht weni-ge Gruselgeschichten ranken sich um diesen. Und niemand gehe freiwillig in den Falkenwald, warum sollten also diese Magier dort leben wollen? So fassten die zur Situation befragten Vorsteher von Falkenhain und „Seegen“ die Stimmung im Volke zusammen.
Unserem Schreiber gegenüber, betonten die Vertreter des Zirkels jedoch, dass sie ein Zirkel wandermüder Abenteurer seien und sie eine Vision an diesen See geführt hätte. Sie kämen aus allen Teilen Rabensteins und wären über Jahre auf Wanderschaft gewesen. Nun wollten sie sich hier zur Ruhe setzen und hätten sich dazu die bebeinten Häuser einfallen lassen, als Symbol für die langen Wanderjahre.
EINE LICHTGESTALT IST VON UNS GEGANGEN
Ein Nachruf auf die Rose von Annaburg
HHA/Annaburg. Ein Mensch ist gestorben. Seine Leiche wird verbrannt. Die Angehörigen trauern. Ein Anblick, der leider alltäglich geworden ist in dieser Zeit.
Und doch ging diese Mal eine ganz besondere Person von uns, eine Lichtgestalt, wie sie uns nur alle paar Generationen geschenkt wird.
Niemand außer einer solchen Lichtgestalt wäre auf die Idee gekommen, Jahr um Jahr eine altehrwürdige Festung von Kindern bunt anmalen zu lassen. Oder eine miefige, triste Festungsstadt in einen lebendigen, quirligen Anziehungspunkt für Künstler alle Art zu verwandeln; Heiler, Alchemisten und andere Gelehr-te in diese Stadt zu locken und unter dem Volke zu wandeln, als einer von ihnen.
Josephine von Hartenfels-Annaburg-Belborg, Gräfin zu Annaburg und ehemalige Herzogin von Hartenfels und Aquileia, ist im Alter von 47 Jahren an der Flek-kenkeuche gestorben. Als einziges Kind von Herzog Heinrich von Hartenfels, wuchs Josephine als Kronprinzessin auf und wurde auf ihre Rolle der Herzogin vorbereitet. Und doch kam der Tod ihrer Eltern für die gerade 20jährige junge Frau viel zu früh. Halt fand sie in dieser schweren Zeit bei ihrem Onkel Viktor Jarek von Hartenfels und ihrem Vetter Friedrich Franziskus von Hartenfels, während ihr Seneschall Dragan von Karkowi das Herzogtum durch die unruhigen Wasser lenkte. Doch als einige Jahre später ihr Onkel und Thronfolger im Dunklen Reich fiel und ihr Vetter schwerst verletzt nur zurückkehrte, fiel eine Meute feiger Ver-schwörer über das geschwächte Herzogshaus und seine Getreuen her. Herzogin Josephine musste unter dem Druck der Verschwörer abdanken und die Krone an ihren noch immer geschwächten Vetter Friedrich Franziskus abge-ben. Als die Verschwörung dann doch aufgedeckt werden konnte, war es für sie schon zu spät. Ihre große Liebe, Konrad Schmitt, selbst Veteran der Schlach-ten im Dunklen Reich, war bereits wegen angeblichem Hochverrat hingerichtet worden. Erst als neu eingesetzte Gräfin der Festungsgrafschaft Annaburg, schöpfte sie neue Kraft und Hoffnung und verwandelte die Stadt diese in einen Hort der Kün-ste und Forschung. Wie ihr Vorbild, die Heilige Anna, erlernte sie die Heilkunst und förderte den Anbau von Heilkräutern in den gräflichen Gärten. Sie baute die prachtvollen, alchemistischen Labore von Annaburg wieder auf, öffnete den großen Tiergarten für jedermann und gründete mit ihrem Vetter Herzog Friedrich Franziskus zusammen die Herzoglich Hartenfelser Akademie der Wissenschaften zu Annaburg. Doch ihre Strahlkraft wirkte weit über Annaburg hinaus. Sie wurde zum Herzen der Grafschaft, zur Seele des ganzen Herzogtums. Wohin sie kam, eroberte sie die Herzen der Anwesenden. Kaum jemand, den ihr Charme nicht erreichte. Und kaum, dass die Seuche den Süden erreichte, fand die Gräfin ihren Platz im Lazarett des St. Anna-Kloster zu Annaburg und verlies dieses nur zum Schlafen. Über ein Jahr war sie dort als Heilerin tätig, bevor sie während eines Besuchs in Kemerberg ihr schließlich zum Opfer fiel. Und so verwelkte die Rose von Har-tenfels schließlich.
Bis zur Volljährigkeit der 15jährigen Erbgräfin Anna Danica, wird ihr Vater Graf Rodegar von Annaburg die Grafschaft in ihrem Namen vorerst führen.
NORDHAUSENREISENDE OBACHT!
Von Reisen nach Nordhausen wird aktuell aufgrund einer unklaren Situation vor Ort abgeraten. Rückkehrer aus Nordhausen werden gebeten, sich im Wehrhaus Sanger-hus zu melden.
ERFOLG DER QUARANTÄNEKOLONIE AUF ST. LENKA
Neue Kolonien/Friedrichsburg. Die Schutzmaßnahmen gegen die im Rabensteiner Mutterland grassierende Fleckkeuche haben sich bewährt. Auch weiterhin gibt weiterhin keinen einzigen Fall der Seuche in den neuen Marken am Kanal. Das Konzept der Heiligen Wochen für Einreisende scheint sich zu bewähren.
So müssen Reisende, welche an Land gehen wollen, seit dem Sommer zuvor in eine als „Argyr- und Lyxxarks-Wochen“ genannte Quarantäne auf der Insel St. Lenka vor der Küste der neuen Marken. Sobald die beiden Wochen um sind und die Reisenden keine Anzeichen einer Fleckkeuche gezeigt haben, dürfen sie die Insel wieder verlassen.
Betreut und geschützt werden die Reisenden in dieser Zeit von einem Kontingent Wachen und Heiler des Ordens der Hl. Anna.
Die „Argyr- und Lyxxarks-Wochen“ sollen auf gemeinsamen Beschluss des Rittertages der neuen Marken und der Vereinigten Rabensteiner Handelsgesell-schaft vorerst beibehalten werden, bis man sicher sein kann, dass die Fleckkeuche endgültig besiegt wurde.
NEUES VIERTEL IN CAHRSTETT
XNR/Cahrstedt Das Quarantänelager vor den mit Pfählen verstärkten Erdwällen wurde zu einem neuen Viertel deklariert. Es bekommt dadurch einen eige-nen Sprecher. Das Lager war für alle ankommende Reisende gedacht und in Cahrstett wurde auch kein Fall der Fleckkeuche aktenkundig. Da es an einem Hospital mangelt, liegt es wohl am Wohlwollen der Zweigötter - Spötter meinen, daß die lange Reisezeit durch Stedingen vielleicht auch damit zu tun hat. Durch das Viertelrecht ist es den Bewohnern nun gestattet, feste Feuer zu errichten. Die Betreiber flinker Küchen waren bis zuletzt dagegen, verdienten sie sich doch gut an der Verproviantierung.
NYMPHE VON SCHOBENDORF
HRA/ Lugkinwald. Es war einmal, im schönen Schobendorf in Raben, daß eine Magd Ella eifrig die Räume für die Herrschaft bereitete, die am nächsten Tag ankommen sollte. Die Fenster wurden geputzt, die Böden geschrubbt, der Rasen von Burschen geschnitten. Seit einigen Tagen rollten die Fässer in die Keller, und Rinder und Schweinehälften hingen im Eiskeller. ja es sollte auch ein Fest geben.
Doch anstatt der Kutschen mit den hohen Herren, kamen am Abend davor Räuber auf ihren Gäulen. Sie erschlugen den Vogt und einige Knechte und ließen die anderen für sie aufwarten! Doch unsere Magd floh in den nahen Wald. Da sie sehr schön war, nahmen die Räuber die Verfolgung auf. Das Buschwerk war dich und manch Kratzer verunzierte Bald die zarte Haut, ihr Rock blieb an manchem Strauch hängen und die Räuber konnten so ihrer Spur gut folgen.
Den nahen Tod vor Augen hielt sie an einem kleinen Weiher inne, flehte die Götter an. Und es brodelte der See, Nebel stieg auf und es schwebte über dem See eine holde schöne Gestalt. „Kein Leid soll Dir widerfahren, wenn du von meinen Wassern trinkst!“ Was blieb Ella übrig, und so senkte sie ihr haupt und schöpfte aus den kühlen Wassern. Wie von einem Sog erfaßt ging sie sicheren Schrittes im tiefer in den Weiher hinein. Schon erreichten die finsteren Gesel-len mit ihren schartigen Säbeln, Forken und Fackeln das Ufer. Im Nebel sahen sie verschwommen das Ziel ihrer Begierden und stürzten das Wasser aufwir-belnd ihr hinterher. Doch nach einigen Schritten strauchelten sie und in ihrer Not schrie sie Flüche und Verwünschungen! Die Mordsgesellen zerrten und stuk-ten einannder, bis es endlich wieder still wurde.
Ella jedoch glitt wie ein Schwan durch das Wasser und erreichte die andere Seite, die Räuber jedoch wurde zu Baumstämmen, langsam vermodernd am Ufer, das sie niemals mehr erreichten sollten. Noch heute pilgern Frauen zur Nympe Lyno oder der gesegneten Ella und trinken von ihren Wassern, um Schutz vor üblen Nachstellungen zu erhalten.
GRAB DES HEILIGEN GINTARAS ENTDECKT
Neue Kolonien/Friedrichsburg. Völlig überraschend entdeckte eine Hartenfelser Expedition unter dem Kommando von Felicia von Kemius und Ludger Faber von Schmedeberg in den Weiten der noch nicht befriedeten Länder, eine versiegelte Höhle mit dem Symbol der Zwei Götter. Nach einer oberflächlichen Ana-lyse entschieden die anwesenden Ritter, das Siegel zu öffnen und die Höhle hinter dem Siegel zu erkunden.
So fand man eine größere Höhle mit einer Quelle nahe des Eingangs sowie etwas tiefer einen Sarkophag mit der Aufschrift: “Hier ruhet in alle Ewiglichkeit und unter dem Schutze Argyrs und Lyxxarks unser seelig’ Bruder Gintaras der umgeben von seinen Getreuen aufbrach nach der Herkunft der Zweien zu su-chen. Tai gerai.”
In dem Sarkophag fanden sich die Überreste eines Kriegers mit den Insignien Argyrs und Lyxxarks sowie einige Schriftrollen.
Rasch verbreitete sich die Kunde vom Grab des Gintaras, spätestens, als die Priester Gintaras als einen Weggefährten des Heiligen Guldir erkannten und die Aura der Höhle als heilig erkannten. Auch bestätigten alle Angereisten die erfrischende und übernatürlich belebende Wirkung des Quellwassers.
Auf Geheiß des Ordens von Schwert von Rose wurde daraufhin mit dem Bau einer Klosterburg um die Höhle herum begonnen.
ZIVILISATION ENTDECKT! WIR SIND NICHT ALLEIN AM KANAL!
Neue Kolonien/Friedrichsburg. Eine Expedition unter Führung von Berengar Belá von Belborg-Nischwitt und Ulrike von Hohenthal ist bei der Befriedung des westlichen Kanalufers überraschend auf eine neue Zivilisation gestoßen.
Nachdem die VRH und die Hartenfelser Ritterschaft bisher ausschließlich auf dem östlichen Kanalufer aktiv waren und das Land von Banditen und Piraten befreiten, sollte endlich auch das Westufer befriedet werden. Die hierzu ausgezogene Expedition traf jedoch nach dem Anlanden und einem Vorstoß in das Landesinnere auf ein gut organisiertes, kleines Heer, das sich unserer, von den Zwei Göttern gesegneten Expedition trotzig entgegenstellte.
Nach längerer, lebhafter Diskussion einigten sich die Anführer auf ein gegenseitiges Anerkennen und die Expedition wurde nach Kupferstadt, die Hauptstadt des Fürstentums Myrhaven eingeladen, wo sich die Rabensteiner an der Gastfreundschaft der Myrhavener erfreuen konnten.
Myrhaven erweist sich als überraschend gut strukturierter Kirchenstaat, der von einem Ratsfürsten geführt wird. Uns eint das Ziel, den armen Menschen, die am Kanal leben, wieder Hoffnung zu schenken und etwaige Kreaturen, die sich aufgrund der langen Abwesenheit von Recht und Ordnung hier breitmachen konnten, auszurotten.
Diplomatische Kontakte wurden etabliert, die Einflussgebiete definiert, Handelsverträge sowie ein Schutz- und Trutzbündnis gegen die Piraten abgeschlossen.
ERSTE QUELLFAHRER EINGETROFFEN?
Maximiliansbucht. Im Freudenmonat sind erste Siedler aus den Herzogtümern Raben, Elsterthal und Fynsterwalde sowie aus Barlinum in den neuen Marken eingetrof-fen. Voller Tatendrang, Idealismus und dem Mut, ihr altes Leben hinter sich zu lassen und sich ein neues aufzubauen, trafen 60 Neusiedler mit der Regina Gratia Lucia Aurea und der Dux Albertus Unitator in Friedrichsburg ein.
„Die Fleckkeuche hat mir meine gesamte Familie genommen. Ich habe mitansehen müssen, wie sie elendig verreckt sind. Und dann habe ich auch noch meine Kunden verloren. Wer baut denn noch neue Häuser, wenn ohnehin so viele leer stehen, weil die Bewohner totgehen? Und dann habe ich den Aufruf gesehen, dass man hier ein neues Leben anfangen kann. Und da dachte ich bei mir, arbeiten kannste doch noch und warum nicht? Schlimmer als die stinkenden, schlammigen Straßen von Bârlinum kann es hier auch nicht sein. Und wer weiß, vielleicht mache ich hier ja mein Glück und finde noch eine Frau, die es mit einem alten, schrulligen Kerl wie mir aushält?“ so Albrecht Hunolt, Zimmermann aus Barlinum über seine Gründe in die neuen Marken aufzubrechen.
Kurz vor den Neusiedlern trafen auch die ersten Quellfahrer hier ein, wie sich die Ritter und ihr Gefolge seit der Entdeckung des Heiligen Grabes von Gintaras nennen; die Ritter, die dem Aufruf der VRH und des Ordens von Schwert und Rose gefolgt sind, um dem Land den wohlverdienten Frieden zu bringen und die Straßen und Sied-lungen vor Unheil zu schützen. Denn so zwar die Gebiete um die Hafenstädte gesichert wurden, sind die Weiten des Landes außerhalb dieser Grenzen unbekannt und voller Gefahren und Geheimnisse, die es zu finden gilt. Und auch einige der vor allem aus Elsterthal und Raben stammenden Ritter gilt, dass sie hoffen, hier ihr Glück zu machen.
„Ich bin der 5. Sohn meines Vaters. Alles was ich kann, ist Ritter sein und hier braucht man mich. Argyr und Lyxxark werden über mich wachen und mein göttergefälliges Werk begleiten.“, so sagte uns der Rabener Ritter Manhard von Kiburg aus dem Herzogtum Raben.. „Ich habe schon mit einigen der anderen Ritter gesprochen. Einige denken wie ich. Warum sollten wir uns hier nicht ein kleines Stück Land nehmen und eine eigene, kleine Herrschaft errichten? Land soll es hier doch genug geben. Und so mir die 2 hold sind und mein Handeln ihr Wohlgefallen findet, wird unser Werk wohl gesegnet sein.“ Begleitet werden die Überfahrt und die beiden Heiligen Wochen auf St. Lenka von unseren Schreibern Johann Siebensetzer und Stanislaw Trellitz. Beide werden in Zu-kunft über die Geschehnisse in den Neuen Marken berichten. Wie wir erfahren haben, sollen die Quellfahrer unter Führung der Veteranen des Ordens von Schwert und Rose versuchen, den Landweg von Friedrichsburg nach Ma-ximiliansbucht zu sichern. Landnahmen sollen vor allem rings um Tilshavn, Braunsberg sowie an der Großen Brücke erfolgen.
ERSTE LIEFERUNG VON SALZFISCH
Friedrichsburg. Die ersten Schiffsladungen von heimischen Kunstobjekten, Felle, Leder, Salz, Tran sowie Salzfisch aus den Neuen Marken sind in Rabenstein eingetroffen und wurden über die Kontore der Vereinigte Rabensteiner Handelsgesellschaft rasch verkauft. Die Handelsgesellschaft spricht von einem ersten großen Erfolg, scheint doch die Nachfrage nach Handelsgütern aus den Neuen Marken die Erwartungen vollends zu erfüllen.
Nikodemus Speck, Mitglied des Rates der 11, sagte unserem Schreiber: „Wir haben Geschichte geschrieben. Auch wenn die Fleckkeuche unsere Planungen für das erste Jahr beeinträchtigt haben, konnten wir jetzt endlich die erwarteten Handelsfahrten aufnehmen.
Die Lagerhäuser in Maximiliansbucht sind voll und wir freuen uns auf die nächsten Schiffe.
MINENDÖRFER UND STEINBRÜCHE ENTDECKT
Friedrichsburg. Während der Streifzüge durch die noch unbefriedeten Länder wurden immer wieder Hinweise auf Steinbrüche und Minen gefunden. Diesen nachgehend, fanden die entsandten Expeditionen tatsächlich 2 Minenschächte und einen ersten brachliegenden Steinbruch.
Während der Exploration wurde in den Minen Eisenerz nachgewiesen. So hofft nun die Vereinigte Rabensteiner Handelsgesellschaft auf Lyxxark-gesegnete Berge.
Die Minen und Steinbrüche sollen im Laufe der nächsten Monate weiter erforscht und hoffentlich wieder in Nutzung gehen.
EIN LETZTES MAL…
XNR/Cahrstett. Ein letztes Mal zum Tag des Richtfests konnten die Bürger, Bewohner und Reisende das Werftgelände neben der Schwarenwerft im Norden Cahrstetts betreten. Es wurde mit Musik ein rauschendes Fest, Gaukler spielten auf und Ritter Hendrik und Ratsfrau Tiade hielten schöne Reden mit gekonn-ter Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit. Die Besucher bestaunten den künstlichen Nebenarm der Silk mit seinen Schleusen, die zum Staunen der Bevöl-kerung mehrere Male betätigt wurden. Gegen die Naturgewalt strömenden Wassers fielen die beiden großen Hallen mit steinernem Becken nicht so sehr ins Gewicht. Einige Fragen wurden nicht geklärt: Warum wurden die Fluttore an den Hallen nicht in Einsatz gezeigt? Wofür sind die Rillen im Boden-Rituale? Was machen die Kräne und was verbirgt sich unter den Planen? Versteckt sich dort ein neuer Schiffstyp? Haben Gesänge den Boden geöffnet und das Graben ereldigt?
GEDANKEN EINES ALTEN GRAFEN
FRIEDE, FREUDE UND ARME RITTER
Mein Name ist Waldemar von Schwingen* und ich beschäftige mich mit der Geschichte Rabensteins, seit meine Töchter das Land regieren und ich vom Turmzimmer aus zusehe. Da hat die Seuche unser Land ganz schön gebeutelt, was Jungelchen? Das war wie damals im verflixten Jahr, als meine Großtante Siglinde von Kreuchenburg starb und mit ihr der ganze Ort. Sie war auf einer Reise gewesen – und als sie dann zurückkam… Ach, darüber willst du von mir nichts hören? Ah!, über die Diplomatie-sache. Ja, genau. Damals…. Da war die Meinung von Diplomaten noch was wert und man trank so lange miteinander, bis eine Lösung gefunden wurde. Und da spielte es keine Rolle, ob das Gegenüber alt oder jung, hübsch oder häßlich, Mann oder Frau war.
Aber das Wirken von Gesandten ist häufig im Verborgenen.
Noch vor Jahren war Caro ein offenes Scheunentor und nur der aktiven Freundlichkeit von Kreuz, Pik und Herz ist es zu verdanken, das nicht ein wilder Söldnerhaufen die Macht an sich gerissen hat. Und bei den Zwei Göttern, Versuche dazu gab es einige.
Kreuz schützt die See, Pik das Oberland, Herz den Westen. Gemeinsam haben sie für Ordnung gesorgt, Räuber zur Strecke gebracht und die Versorgung gesichert, wäh-rend Caro brannte, viele starben und die Felder verheert waren. Und nun hat Caro eine Dame und einen Buben, jedoch keinen König. Der Bube schmollt und die Dame steckt den Kopf in den Sand. Alle wissen, da stimmt etwas nicht, doch die Farben müssen sich finden und geeint vorgehen.
Und trinken. Gemeinsam.
I M P R E S S U M
Leiter des Rabens in Lipisa: Baldwin von Gronetal
Was nicht heißt, daß er alles absegnet, was die Regionalen Abteilungen hinzufügen.
Die Mitarbeiter (Schreiberlinge, Zeichner etc.) leben meist zu einem Großteil von den Einkünften ihrer Tätigkeit und zahlen darauf auch Steuern in ihrem Landesteil. Eine Zensur findet nicht statt. Dank den Zweigöttern, daß sie uns gaben große Ohren, gerechte Zungen und flinke Finker! Lob und Preis! Tai gerai!
Abkürzungen der Landesteile mit Regionalen Leitern:
HHA=Hartenfels – Helmund v.Stattenhalt// GBA=Barenlyn – Lisanne Graupen// KBA=Barlinum – Hugo v.Lepodtsthal// GWG=Wiesengrund – Muindor// GHV=Havellandya – „Lennhart“ Sternbring// HRA=Raben – William Stubring// GSP=Spreewaldyn – Ottokar von Liesling// FBE=Bernburg – Theodor Gani-met// GNO=Nordhausen – Tacim Olebring// GHB=Hartzberge- Johannes Federbein// HEL=Elsterthal- Marius von Osterfurt// GFI=Finsterwalde – Udalricus Fil-Duci// LIP=Lipisa -s.o.