Grafschaft Schwarze Mark

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Schwarze Mark
Karkowi.jpg
vollständige
Bezeichnung
Grafschaft Schwarze Mark
Politik
Gebietsform Grafschaft
Teil von Hartenfels
Graf Graf Milan von Karkowi
Geographie
Fläche 1038 km²
Regierungssitz Strelen
Städte Strelen, Riezowe, Ozech, Dohlan
besondere
Orte
Veste Strelen
Population 15.000
Struktur Menschen, Elfen, Zwerge, Orks
Wirtschaft


Strukturen


Die Schwarze Mark war seit jeher ein Bollwerk gegen die Bedrohung aus dem Süden und ist es noch immer. Erst unter den Druck zunehmender Angriffe durch Elsterthal, Fynsterwalde und die Schwarzen Reiche, vereinigte es sich mit Hartenfels und wurde als weitgehend autonomes Fürstentum Glomaci noch lange von den Nachfahren der Fürstinnen von Glomaci regiert. Erst als die späten Fürsten während des Bruderkrieges der abtrünnigen Linie der Hartenfelser Unterschlupf gewährten, wurden sie nach Ende des Krieges verurteilt und verbannt. Dem Fürstentum gingen einige der Sonderrechte verloren und es wurde eine der regulären Grafschaften. Durch die fortwährende Bedrohung bestehen für die Einwohner der Mark Sonderpflichten, aber auch gewisse Privilegien.

Das Reich der Glomaci

Das Reich der Glomaci war matriarchal geprägtes und wurde immer von den Töchtern der Sippe der Sewec regiert. Sie galten als die Töchter des Landes und nahmen sich einen der Krieger des Landes zum Mann. Jedoch hatte dieser nur eingeschränkte Befugnisse. In Glomaci gab es keinen Adel, wie man ihn aus den heutigen Zeiten kennt. Zwar gab es Wehranlagen, die auch jeweils von einer Sippe bewirtschaftet und instandgehalten wurden, jedoch waren dies Burgherren („Kněz“) untereinander alle gleich und nur der Sippe der Woda von Sewec unterstellt. Nach dem Auftauchen der ersten tautanischen Flüchtlinge gab es fortwährenden Handel und nur gelegentliche Auseinandersetzungen. Erst als das Reich der Nisici im Norden fiel und die Reiche Elsterthal und Fynsterwalde immer mehr die Grenzen bedrängten, mussten die Töchter der Sewec schließlich Allianzen eingehen und banden sich in der Folge eng an das junge Hartenfels. 270 vF schließlich starb die letzte erbberechtigte Tochter der Sewec und die herrschende Woda Stanka Sewec geriet in Bedrängnis. In der Hoffnung, ihren Sohn Ratko als ersten Woden entgegen dem Wunsch der Priester und der Kněz installieren zu können, wand sie sich an Hartenfels. Schließlich sorgten Missernten und stetiger zunehmender Druck auf die Grenzen der Glomaci für den Anschluss an das Königreich Hartenfels durch die Hochzeit von Stanka Sewec mit Prinz Hartgar von Hartenfels sowie der Hochzeit von Stankas Sohn Ratko mit Prinzessin Aurora von Hartenfels. Das neue Fürstentum behielt recht weitgehende Freiheiten und konnte seine Traditionen bis in die Zeit des großen Krieges retten.

Grenzwehr

Die Dörfer sind allesamt befestigt und die Bewohner im Kampf zumindest leidlich geübt. 60 Tage im Jahr verbringen die Bauern der Schwarzen Mark mit Waffenübungen, Manövern und Wachen als Teil der sogenannten Grenzwehr. Ihre Aufgabe ist es, ihr Land so lange gegen einfallende Feinde zu verteidigen, bis das reguläre Aufgebot herangeführt werden kann. Als Gegenleistung für diese gefährliche Aufgabe erhalten sie Steuererleichterungen. Die Geharnischten Alle waffenfähigen Bürger der Städte sind laut Stadtordnung zur Anschaffung von Harnisch oder Kettenhemd, Helm und Waffen und zu regelmäßigen Waffenübungen verpflichtet. Knechte, Diener, Gesellen und Lehrlinge erhalten von ihren Herren Helm, Wams und eine Waffe. Auch sie sind zu regelmäßigen Waffenübungen verpflichtet. Zum Ausgleich genießen sie Steuerprivilegien. Die Geharnischten und auch die Grenzwehr halten regelmäßiges Waffentraining auch bei größeren Übungen gemeinsam mit den Elsterthaler Wehren ab.


Der Limes

Neben den Wehrdörfern gibt es auch noch den Limes. Dieser ist eine Grenzbefestigung aus Holzpalisaden und einem schiffbaren Wasserkanal davor, der zwischen Schwarzer und Weißer Elster und gezogen wurde sowie einer.


Ein Wanderer erzählt

„Wir sind das Bollwerk gegen die Bedrohung aus dem Süden, wir sind der Schutzschild von Hartenfels und ganz Rabenstein. Wenn wir fallen, fällt erst Hartenfels und dann Rabenstein! Das zumindest sagen sie über sich selbst. Und wenn ich ehrlich bin, so ist es auch. Glauben’s mir, im Süden gibt’s mehr komische Gestalten, als sonst irgendwo in Rabenstein – und nur der Hälfte möchte ich nachts allein begegnen. Da bin ich froh, in der sicheren Adlermark zu leben und zwischen meiner Familie und der Grenze diese misstrauischen Bastarde zu wissen. Wenn es hart auf hart kommt, macht jeder von denen einen dieser Blümchen-Ritter aus dem Norden platt. Was machen denn die feinen Herren aus Raben oder Havellandya? Nichts! Keiner kam, als die Schwarzen plötzlich wieder in Finsterwalde auftauchten, nur wir haben denen geholfen. Drei Monde lang habe ich mit Rittern und Schwarzmärkern am Limes gestanden und über den Schwarzen Graben in den Süden geschaut, bei Wind und Wetter. Da unten an der Grenze lernt man sich zu vertrauen und die Grenzen zwischen Adel und Bauern verschwimmen. Denn am Ende muss man sich aufeinander verlassen können, blind. „Hier im Süden hilft man sich noch und steht zusammen – egal ob blaues Blut oder Kuhpisse durch die Adern fließt.“, pflegte der Ritter zu sagen, dem ich da unten unterstellt war und reichte mir dann einen Krug Bier. Aber das Leben mit der Jahrhunderte alten Gefahr prägte die Schwarz-Märker und machte sie lange misstrauisch allen Fremden gegenüber. Heute ist das zum Glück wieder anders. Seit Drakara wieder sicher ist, sind die Schwarzmärker auch wieder gastfreundlicher geworden. In Riezowe und Ozech ist das natürlich anders. Hinter dicken Mauern und umgeben von gepanzerten Rittern und Geharnischten lebt es sich frei und der Handel brummt.“

Marek, Böttcher aus Milburgum