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Version vom 2. März 2020, 11:49 Uhr
Geschichte des Herzogtums Hartenfels
Die Mythische Zeit
Die Gebiete des heutigen Königsreichs Rabenstein sind von Menschen bewohnt und urbar gemacht. Erste befestigte Dörfer und Fürstensitze entstehen. Die Grenzen sind noch verwaschen und durch Holzmarken an den Handelswegen oder durch Flüsse gekennzeichnet. Die großen Dynastien von Rabenstein in Raben und Waldegg in Fynsterwalde rangeln um die Vorherrschaft in der Gegend. Im Norden und um die Spreeniederung liegen Sümpfe und dichte Kiefernwälder. Hier leben wilde Elfen- und Orkstämme, Zwergen, Riesen und andere mythische Wesen. Vor allem mit den Orks gibt es immer wieder Probleme, da diese mit ihrem plündernd-nomadischen Lebensstil immer wieder mit Menschensiedlungen zusammenprallen. Im Kernland des heutigen Hartenfels existiert ein starkes heidnisches Reich, das nach seiner stärksten Festung Nisici benannt wird und umfasst die heutige Grafschaft Kemergard, den Großteil der Adlermark und einen Teil von Valckenberge. Immer wieder kommt es zu Konflikten mit den erstarkenden Reichen Raben und Fynsterwalde. Glaubensflüchtlinge aus dem Alt-Tautanischen Volk betreten im Südwesten die Gebiete des heutigen Rabenstein. Geführt werden sie von Fürsten des Tautanischen Volkes und 2-Götter-Priestern, die um ihren Glauben willen aus dem Reich vertrieben wurden. Einer der Flüchtlingszüge wird von den beiden Brüdern Hartmann und Rodegar aus dem alt-tautanischen Fürstenhaus Aquileia angeführt. Im Gebiet der heutigen Mark Kemergard errichten sie Siedlungen und machen das umliegende Land urbar in der Hoffnung auf ein zweites, neues und besseres Aquileia unter dem Schutz der Zwei Götter. Während Hartmann sich um die Siedlungen kümmert, will Rodegar die heimischen Heiden von der Wahrhaftigkeit des Zwei-Götter-Glaubens überzeugen und führt entsprechend Missionare zu den heiligen Orten der Nisici. Und er hat großen Erfolg. Jedoch erregte seine Missionierung großen Hass bei den heidnischen Priestern. Eines Tages lockte ihn ein angeblicher Konvertit in einen Hinterhalt, wo er bestialisch ermordet wurde. Gleichzeitig beginnt eine Reihe von Überfällen auf die Siedlungen. Hartmann lässt daraufhin die Burgen Hartenfels, Kemergard und [Schmedeberg]] errichten. Von hier aus werden die umgebenden Gebiete befriedet. Das Gebiet zwischen diesen drei Burgen wird heute als das „Alte Land“ bezeichnet. Unter den Augen von Argyr und Lyxaark konvertieren im Laufe der Zeit ein großer Teil der heimischen Stammesfürsten. Weitere Bündnisse werden durch Hochzeiten gefestigt.
Die Zeit der Könige (450 – 80 vF)
Befriedung des Umlandes und Übernahme der Nisici-Dynastie
Unter König Hartbert werden wiederkehrende Feldzüge in die umliegenden heidnischen Gebiete unternommen, um den Heiden den wahren Glauben zu bringen. Die Grenzen von Hartenfels werden bis an die Flüsse Elbe und Mulde ausgeweitet. Mit dem im Norden ansässigen Königreich Rabenstein wird ein Bündnisvertrag geschlossen und durch zwei Ehen besiegelt. Nachdem die Söhne des einflussreichen heidnischen Fürsten Bogislav von Nisici gestorben sind, lässt sich dieser durch eine Gesandtschaft von König Hartgar taufen. Gleichzeitig verspricht er Hartgar die Hand seiner Tochter Jeska. Zwei Jahre später stirbt Bogislav durch ein Attentat und Hartgar besteigt den Eichenthron von Nisici. Er lässt den alten heidnischen Tempel von Nisici in einen 2-Götter-Tempel umwidmen und verlangt vom Adel die Lossagung vom alten Glauben. Nach Jahren des relativen Friedens geht der Zwei-Götter-Tempel von Nisici in Flammen auf. Das Feuer greift jedoch auch auf die gesamte Stadt über und brennt sie vollkommen nieder. Fast die gesamte Fürstenfamilie wird ausgelöscht, nur Hartgars Bruder Torg überlebt. Nach dem Tod seines Bruders heiratet er dessen ebenfalls überlebende Ehefrau Jeska. Durch eine göttliche Vision wird er zu einem goldenen Stein geführt, der den Eingang zu einer bisher verborgenen Höhle in der Nähe der Elbe markiert. Dort findet er sieben schlafende Personen vor und lässt über deren Höhle das ein 2-Götter-Kloster errichten. Gleichzeitig wird in Nachbarschaft zum Kloster die neue Stadt Torgowe gegründet. Die Ehe mit Jeska wird fruchtbar. Die Nachfolger von Hartmann schmieden ein Bündnis mit dem Rabener Haus und unterstützen dieses bei fast allen kriegerischen Auseinandersetzungen. Noch heute gibt es das Sprichwort „In Harter Treue“. Im Laufe der Zeit wird die Herrschaft immer weiter in Richtung der Elbe und Mulde ausgeweitet. Auf dem Boden vormaliger Tempelburgen werden neue Städte gegründet – wie zum Beispiel Eulenburg oder Dessowe.
Raben gegen Fynsterwalde
Von Raben aus, dringt König Rukus I. von Raben, in die unwirtlichen Spreesümpfe vor und gründet die Stadt Bârlinum. Die ansässigen Elfenstämme werden vertrieben und siedeln sich in der heutigen Grafschaft Havellandya und im Spreewald der heutigen Grafschaft Bârenlyn an. Von Fynsterwalde aus beginnt gleichzeitig die Rodung des südlichen Spreewaldes und die Gründung von Lybbenow und Fyrstenwalde. Die Grenzen der beiden Reiche Fynsterwalde und Raben sind durch ständige Scharmützel geprägt. Durch Erbstreitigkeiten bilden sich die kleineren Fürstentümer Spreewaldyn, Teupitz und Feuerstedt, die jedoch in Lehenstreue zu Fynsterwalde bleiben.
Eingliederung der Reiche Siusili & Chutizi
Hartlieb der Friedliche schließt ein Beistandspakt mit dem Reich der Chutizen gegen die Siusili. Als Lohn erhält er einen Teil ihres Gebietes als Pufferzone, mit dem Städten Tuchin und Hyggels. Sein Nachfolger Hartwig der Ewige kann beide Reiche geschickt gegeneinander ausspielen. Beide Reiche führen Krieg gegeneinander, mit jeweils wechselnden Allianzen mit Hartenfels, bis am Ende auch die wichtigsten Burgen und Siedlungen wie Lipisa, Rothburg und Wolfenberg endgültig in das Hartenfelser Königreich eingegliedert werden.
Anna die Hartenfelserin
Königin Anna wird als Tochter der Harzberger Königsfamilie geboren und mit König Hartmann dem Mittleren vermählt. Durch einen Jagdunfall stirbt dieser jedoch schon kurz nach der Geburt des gemeinsamen Kindes. Anna übernimmt daraufhin die Regentschaft bis zur Volljährigkeit ihres Sohnes, den sie nach seinem Vater Hartmann nennt. Sie schafft es mithilfe des Hauses Kemius, sich nicht nur gegen aufbegehrende Hartenfelser Adlige zu bewähren, sondern verteidigt auch das Land erfolgreich gegen Eindringlinge und gegen einen Kriegszug der heimischen Orks. Weiterhin begründet sie die Academia Magica Aquilensis zu Hartenfels. Als ihr Sohn endlich die Herrschaft übernimmt, steht sie ihm beratend zur Seite. Hartmann der Jüngere fällt nur wenig später im Kampf gegen Orks, die seinem Tross während einer Reise durch Hartenfels auflauern und alle Menschen bestialisch abschlachten. Nur die Kinder überleben, da diese in der Obhut ihrer Großmutter Anna auf Burg Hartenfels zurückblieben. Anna übernimmt wieder die Herrschaft, schlägt die Orks ein zweites Mal erbarmungslos nieder und erweitert die Grenzen von Hartenfels im Gebiet der heutigen Mark Annaburg und im Süden. Sie befestigt außerdem die neuen Gebiete und die Grenze entlang der Elbe mit insgesamt 16 Burgen, die sie mit verdienten Waffengängern der Adler besetzt. Auch lässt sie den 2-Götter-Glauben in den neuen Gebieten durchsetzen und begründet die Klöster in Pretim, Lochawe, Weißberg und Lipisa. Mit der Volljährigkeit ihres Enkels Hartmut zieht sie sich nach Lochawe zurück, wo sie von Volk und Adel gleichermaßen hoch verehrt stirbt. Schon bald nach ihrem Tod werden die ersten Erzählungen erzählt, dass sie während ihrer Feldzüge von einer heiligen Aura umgeben war, die sie gegen die Waffen der Ungläubigen schützte. Und allein durch ihre Berührung sollen Kranke genesen sein. Aufgrund dieser Berichte wurde sie durch den Hohepriester von Hartenfels heiliggesprochen. Im Laufe der Jahrhunderte werden aus den kleinen Fürstentümern einzelne Königreiche mit eigener Sprache, Gesetz und Kultur. Der Zwei-Götter-Glauben an Argyr und Lyxaark beginnt sich breitflächig von Süden nach Norden durchzusetzen, stetig gefördert auch durch die Hartenfels Dynastie.
340 vF 1. Krieg gegen den Bärenbund & Conradinisches Edikt
Die Anhänger der alten Religion behielten auch nachdem sich die früheren Königreiche und Grafschaften etabliert ihre Stammesnamen (z.B. die Thaler, Haweler, Sprever, Ukrer). Nach ihrer Überlieferung konnte es nur einen wahren König geben und so schlossen sich die Stämme unter ihrem Führer Brongar zusammen. Erfolgreich plünderten sie viele Städte und vertrieben die Priester des Zweigötterglaubens aus Havellandya, Bârenlyn, Spreewaldyn und dem nördlichen Raben. Erneute Versuche, den Zweigötterglauben nach Norden zu tragen, sollten für ein Jahrhundert warten müssen. Die von König Hartbert des Bärtigen zum Schutze des Zweigötterglaubens ausgesandten Ritter werden vernichtend geschlagen, die Missionierung im Norden vorerst damit blutig gestoppt. Im Westen dagegen vermögen es die Wanderpriester den Glauben fest zu etablieren, so dass 360 vF alle Adligen Elsterthals auf Befehl des Königs zum Zweigötter-Glauben übertreten (Conradinisches Edikt). 354 vF setzt auch der Harzbund das Conradinische Edikt um.
Ca. 370 – 270 vF Die Kemergarder Zeit
Während der Regentschaft von König Hartrad zerstört ein katastrophales Feuer große Teile von Burg Hartenfels. Der Hof zieht daraufhin für fast 100 Jahre nach Kemerberg um. Gleichzeitig beginnt der Wiederaufbau von Burg Hartenfels, die größer und wehrhafter werden soll. Immer wieder kommt es zu Konflikten mit den umliegenden Ländern sowie mit den Orks.
286– 254 vF Gratia Lucia die Goldene & Anschluss des Reiches Glomaci
Nach dem Tode König Hartrads des Kemergarders übernimmt sein Sohn Hartmut der Eilige die Herrschaft und heiratet Gratia Lucia aus dem Haus Kemius. Jedoch schon kurz nach der Geburt des gemeinsamen Kindes stirbt er bei einem Attentat. Seine Frau übernimmt bis zur Volljährigkeit des Sohnes die Herrschaft als Reichsverweserin. In ihrer Zeit wird der Druck durch die umliegenden Länder noch verstärkt. Gratia Lucia teilt das Land in Marken auf, in denen sie die stärksten und loyalsten Adelshäuser als Verwalter installiert und mit weitgehenden Befugnissen ausstattet. Sie ist es auch, die die neu hinzugewonnenen Länder im Nordosten zur eigenständigen Markgrafschaft erhebt, in Mark Annaburg umbenennt und den Orden der Heiligen Anna zu Annaburg begründet, nachdem der Hohepriester Anna aufgrund ihrer Taten zur Heiligen erklärt hat. Anna wird darüber durch die Hartenfelser 2-Götter-Kirche und den Reichstag zur Reichsheilige erklärt. Damit schafft sie eine ständige Erinnerung an die großen Regentinnen der Hartenfelser Dynastie, deren Hausrecht weiblich Herrscherinnen seit jeher nicht erlaubte. Anna und Gratia Lucia durften nur als Statthalterin bis zur Volljährigkeit ihrer Söhne regieren. Gratia Lucia gelingt es außerdem das bereits weitgehend missionierte Reich Glomaci zu einem Teil von Hartenfels zu machen. Die unter der Bedrohung des Schwarzen Reiches stehende Fürstin Stanka Sewec nimmt die Hand von Prinz Hartgar von Hartenfels, Prinzessin Aurora wiederum die Hand von Stankas Thronfolger Ratko Sewec. Das Reich Glomaci wird als Fürstentum Teil des Königreiches Hartenfels (265 vF). Es erhält gleichzeitig Unterstützung gegen die ständige Bedrohung aus dem Süden und weitgehende Selbstverwaltungsrechte. Gleichzeitig vermag sie es, die südlichen Teile des Chutizen-Reiches dem Königreich Harenfels einzuverleiben. Trotz des zunehmenden Drucks von außen gedeiht das Reich der Adler.
250 vF 2. Krieg gegen den Bärenbund, Gründung von Causwigia & die Dynastie der Bären
Der Bärenbund erhebt sich ein zweites Mal gegen die 2-Götter-Könige, vor allem in den Gebieten von Raben und Fynsterwalde. Der Aufstand wird jedoch blutig niedergeschlagen. Nachdem König Wernherr von Fynsterwalde erfolgreich die heidnischen Stammesfürsten bei Beeskau unter dem Vorwand des Friedens zusammenrief und dann aufknüpfen lässt, zerstörte er damit seine Hoffnung auf die Gründung des Hauptklosters durch Guldir. Stattdessen wurde in Causwigia im Königreich Raben der Haupttempel des Zwei-Götter-Glaubens durch Guldir, den Hüter der Heiligen Schätze der Wahrheit, gegründet. Dem Gründungstag wird heute noch im gesamten Königreich durch einen Feiertag gedacht. Durch den Sitz des Haupttempels in seinem Königreich gewinnt König Wulfram II. von Rabenstein Einfluss auf die umliegenden Königreiche und Ländereien. Er gewinnt an der Nordgrenze von Raben erste elfische Besitzungen bis zur Havel. Die dadurch zu Raben geschlagenen Elfengebiete nennt er Havellandya. Als sein jüngerer Bruder Aethelrun von Rabenstein Herrschaftsansprüche anmeldet und eine Verschwörung gegen Wulfram II. zu erwarten ist, speist dieser den Aethelrun mit der Erbherrschaft des Stadtstaates Bârlinum in Lehnstreue zum Königreich Raben ab. Der Sohn des Aethelrun ernennt sich nach des Vaters Tod selbst als "Maximilian der Starke" zum Fürsten von Bârlinum, gründet die Dynastie der Bären, und baut die Stadt zu einem festen Fürstensitz aus.
250 vF Der Kniefall – Ende des Königreiches Hartenfels
Die fortgesetzten Kriegszüge gegen das Schwarze Reich und wiederkehrende Überfälle von Fynsterwalde und Elsterthal haben Hartenfels langsam ausgeblutet. Unterstützung aus dem Königreich Raben bleibt aus, trotz der noch immer bestehenden Allianz. Stattdessen übt Rabenstein nun offenen Druck auf Hartenfels aus und fordert den Kniefall, um Teil des Groß-Rabensteiner Reiches zu werden. Einige Jahre nach dem Tode seiner Mutter Gratia Lucia muss König Hartgar der Kniende schließlich zur Rettung seines Reiches schließlich Großkönig Rukus IV. von Rabenstein den Lehenseid als Herzog von Hartenfels schwören. Damit endet im Jahre 250 vF die Ära des eigenständigen Königreichs Hartenfels. Die Dynastie der Raben und vor allem Rukus IV. gelten seitdem in Hartenfels als Verräter, nachdem Rukus nicht nur die Allianz verriet und die Könige von Hartenfels zum Kniefall zwang, sondern auch noch eine Prinzessin von Fynsterwalde heiratete – aus dem Herrscherhaus des alten, gemeinsamen Feindes.
210 – 140 vF Neue Stärke: Hartmut der Prächtige & Hartgar der Schiffer
Trotz der fortwährenden Fremdherrschaft durch die Raben schaffen es die nunmehr zu Herzögen degradierten Adler nach einer Zeit der gebückten Zurückgezogenheit, das Reich mit neuem Leben zu erfüllen. Hartmut der Prächtige lässt die Städte erweitern, stiftet Tempel, lässt Burgen, Brücken und Straßen bauen. Außerdem fördert er neue Handwerke und neue Anbaumethoden sowie den Weinbau im Elbtal. Er ruft Bildhauer und Maler nach Hartenfels, welche die Tempel und Burgen schmücken sollen, ebenso wie auch Barden dem Ruf des Herzogs folgen und an den Höfen in Hartenfels, Kemerberg, Torgowe, Lipisa und Annaburg wirken. Lipisa entwickelt sich mehr und mehr zur wirtschaftlich dominanten Stadt im Herzogtum. Der Handel blüht und spült weiter Geld in die Kassen des Reiches, auch durch den Fund von reichen Kohle- und Bernstein-Vorkommen nahe der Stadt Hartenfels. 180 vF begründet Herzog Hartmut der Prächtige dann die Alma Mater Lipisensis. Sein Sohn und Nachfolger, Herzog Hartgar der Schiffer, legt in großem Umfang schiffbare Kanäle zu den Städten abseits der großen Flüsse an sowie zu den wichtigsten An- und Abbaugebieten. Er lässt zudem kleinere Flüsse verbreitern, neue Wege und Straßen anlegen und stattet einige Städte mit weitergehenden Rechten aus. Lipisa erhält das Münzrecht. Das Herzogtm Hartenfels erlebt eine neue wirtschaftliche Blütezeit, die bis zur Spaltung des Hauses anhält.
Die Zeit des Großen Krieges (80 vF - 0)
99 vF Der gespaltene Adler
Herzog Hartgar der Letzte setzt entgegen der bisherigen Tradition seine beiden Söhne Hartmut und Hatto als gleichberechtige Erben ein. Beide regieren zunächst gemeinsam. Doch nach einigen Jahre zerstreiten sich die beiden Brüder über die gemeinsame Politik. Der Großteil des Hartenfelser Adels unterstützt mehr und mehr die Politik von Hatto, der zurückhaltend regieren will – entgegengesetzt zu seinem älteren Bruder Hartmut. So kommt es zum Streit, in dessen Folge Hartmut vertrieben wird. Er begibt sich in den Schutz des Fürsten von Glomaci, mit dessen Schwester er verheiratet ist und ruft von dort zu den Waffen gegen seinen Bruder. In der ersten blutigen Schlacht bei Weißberg erleiden beide Heere schwere Verluste und ziehen sich zurück. Beide Herzöge werden müssen verwundet vom Schlachtfeld geborgen werden. Unterhändler handeln einen Waffenstillstand aus, der die nächsten Jahre anhält. Das Haus Aquileia bleibt in der Folge gespalten in die Linien Aquileia-Hartenfels und Aquileia-Strelen. Herzog Hartmut stirbt zwei Jahre später an den Spätfolgen der Verletzungen aus der Schlacht. Sein Sohn Hartmann der Fynstere schließt mit Fynsterwalde ein Bündnis und besiegelt dieses mit der Heirat einer Tochter des Hauses Fynsterwalde.
80 vF Der Große Krieg in Hartenfels
Um 80 vF beginnt mit einem Erbstreit zwischen den Grenzen von Teupitz (lehnspflichtig zu Fynsterwalde) und Feuerstedt (inzwischen lehnspflichtig zu Bârlinum, das zu Raben gehört) ein Konflikt, der sich durch Einmischung der Königreiche Raben und Fynsterwalde auf das ganze Reich ausweitet. Die unbeteiligten Königreiche und Herzogtümer werden durch bürgerkriegsähnliche Zustände im Reich mit in den Kriegsstrudel gerissen. Das Reich versinkt im Chaos. Das wohlhabende, aber bereits geschwächte Herzogtum Hartenfels wird in den Strudel des Krieges hineingerissen. Herzog Hatto der Entzweite entsendet Truppen in die abtrünnigen Provinzen. Gleichzeitig fällt ein Fynsterwalder Heer brandschatzend in die ostelbischen Gebiete ein. In diesem Moment der Verzweiflung führt Hatto selbst Entsatz dorthin. Bernburg und Elsterthal nutzen die Chance und stoßen tief in die Leuenmark vor, wo sie erst an der Mulde und nur unter größten Opfern aufgehalten werden können. Schließlich fallen selbst Burg und Stadt Hartenfels den brandschatzenden Invasoren zum Opfer. Herzog Hatto der Entzweite fällt während der Verteidigung seiner Burg. Seine Söhne und die Grafen der Nördlichen Marken vermögen es trotzdem die Angriffe zu stoppen. Trotzdem verliert das Reich bei dem Angriff auch die Academia Magica zu Hartenfels, die bei dem Angriff auf die Stadt mitsamt dem Großteil der dort verweilenden Magier vernichtet wird.
Der älteste Sohn von Herzog Hatto dem Entzweiten (Hatto das Schwert) verlegt die Hauptstadt nach Torgowe und benennt die dortige Burg in Neu-Hartenfels um. Zeit seines Lebens verbringt er mit dem Krieg, lässt die wichtigsten Burgen des Reiches verstärken und regiert mit eiserner Hand. Er fällt mit 25 Jahren kinderlos im Kampf. Ihm folgt sein Bruder Viktor, der die Politik seines Bruders rücksichtslos fortführt. Ihm gelingt es schließlich die Grenzen halbwegs zu stabilisieren. Auch er fällt schließlich im Alter von 25 Jahren kinderlos im Kampf. Ihm folgt der 3. Bruder: Torg. Nach inzwischen 18 Jahren wiederkehrendem Krieg in Rabenstein ist es schließlich Torg, der mit den abtrünnigen Provinzen Frieden schließen kann, um gemeinsam die beiden Hartenfelser Herzogtümer vor den fortgesetzten Angriffen der umliegenden Herzogtümer zu bewahren. Torg stirbt nach 4 Jahren Regentschaft im Alter von 26 Jahren, nachdem er alle seine 3 Kinder zu Grabe tragen musste. Mit ihm stirbt auch der Waffenstillstand mit Hartenfels-Strelen.
75 vF - 20 vF Das Großkönigreich Bârlinum, der kleine Friedensschluss & das Interregnum
Maximilian III. von Bârlinum krönt sich zum König von Bârlinum (75 vF), aber stirbt bereits 56 vF durch ein Attentat. Sein Sohn Maximilian IV. von Bârlinum errichtet das Großkönigreich Bârlinum.
69 vF Aurelia die Große
Seine Nachfolgerin und kleine Schwester Aurelia übernimmt mit 21 Jahren die Krone und muss sich gegen Fürst Branko Sewec sowie den erst jugendlichen Herzog Markus von Hartenfels-Strelen erwehren, die nun ihre Chance gekommen sahen. Gleichzeitig beginnen einige bisher loyale Häuser zu wanken. Um sich Luft zu verschaffen, schließt sie mit Elsterthal den Frieden von Habartsburg und beendet so den 17jährigen Krieg um die Leuenmark, bei der Hartenfels große Gebietsverluste im Westen erleidet, jedoch seine Kraft neu sammeln kann. Durch geschickte Diplomatie kann sie alle Hartenfelser Häuser an sich binden und siegreich gegen Hartenfels-Strelen führen. Innerhalb weniger Jahre drängt sie das abtrünnige Haus bis auf die südlichsten Gebiete zurück. Sie schließt Frieden mit ihrem Neffen, erkauft sich durch großzügige Kredite und Warenlieferungen Frieden an den anderen Fronten und kann sich dem Wiederaufbau des Reiches widmen, während rings um Hartenfels der Krieg tobt. Sie lässt in den Grenzregionen die Dörfer befestigen und verpflichtet alle Männer und Frauen im wehrfähigen Alter zu regelmäßigen Waffenübungen. Mit diesem Aufgebot vermag sie es in den späteren Jahren ihrer Regentschaft die ostelbischen Besitzungen bis zur Schwarzen Elster zu erweitern. Als sie nach 38 Jahren Regentschaft stirbt, hinterlässt sie ein relativ stabiles, wehrhaftes Reich.
37 vF Wiedervereinigung
Herzog Albrecht der Einiger gelingt es im Laufe langer Jahre des Kriegs den Großteil von Hartenfels-Strelen wieder unter seine Kontrolle zu bringen. Der letzte Herzog von Hartenfels-Strelen, Benedikt der Aufrechte, streckt nach dem Tod seines Vaters schließlich die Waffen. So kann das Herzogtum 37 vF wiedervereinigt werden. Die Adligen werden im Kronenkloster zum erneuten Treueschwur vor Argyr und Lyxaark gezwungen. Der letzte Fürst von Glomaci wird wegen Hochverrats hingerichtet und seine Familie verbannt. Das ehemalige Fürstentum wird zur Grafschaft „Schwarze Mark“ herabgestuft und als Lehen Haus Karkowi übertragen. Herzog Benedikt, der letzte des Hauses Hartenfels-Strelen, entsagt allem weltlichen und dient fortan im Kronenkloster, zu dessen Vorsteher er schließlich aufsteigt, bevor er im Alter von 53 Jahren kinderlos stirbt. Im Jahr der Wiedervereinigung wird außerdem der „Orden von Schwert und Rose“ durch Herzog Albrecht gegründet.
20 vF Der kleine Friedensschluss & das Interregnum
Der Krieg führte dazu, dass die Nahrungsmittel immer knapper wurden und eine Hungersnot ausbrach, die sowohl vielen Orks als auch Menschen den Tod brachten. Es gelang jedoch Herzog Roland IV. von Raben, der durch ungeklärte Umstände über eine recht große Menge an Lebensmitteln verfügte, einen Frieden mit den in seinem Reich beheimateten Orksippen im Austausch gegen eben diese Lebensmittel auszuhandeln. Dies sprach sich unter den Orks schnell herum, und so formte sich rasch im Königreich Raben ein Orkheer, mit dem er am Ende des Krieges Maximilian IV. vernichtend schlägt. 20 vF greift schließlich eine List Maximilian IV., des Großkönigs von Bârlinum, mit der er die Herrscher von Finsterwalde und von Raben in seine Gewalt bringt. Beide Reiche werden in Bârlinum zu einem Waffenstillstand mit Gebietsverlusten auf beiden Seiten gezwungen. Rukus V. von Raben (ein Cousin des Herzogs von Raben) wird durch einen Händel Marschall von Bârlinum. Maximilian IV. von Bârlinum setzt eine Vereinigung von den Vasallengebieten von Fynsterwalde und Raben unter der Führung der neuen Hauptstadt Bârlinum durch. Der "Kleine Friedensschluss" tritt in Kraft: Finsterwalde und Raben werden zu Herzogtümern erklärt und verlieren ihre Vasallenstaaten, die zum Treuebund gegenüber dem neuen Großreich von Bârlinum genötigt werden. Diese Periode wird heute das "Interregnum" genannt.
17 vF Aufstände der Grünhäute, 1. Orkkrieg in Drakara
Der Frieden hält für Hartenfels nur kurz. Im Jahr 17 vF schließen sich überall in Hartenfels Orkstämme zusammen und verwüsten ganze Dörfer und Landstriche. Erst nach vielen blutigen Schlachten mit den Rittern des Ordens von Schwert und Rose, dem herzoglichen Aufgebot sowie der Elfenvölker, können die Ork-Clans immer weiter nach Süden abgedrängt werden, bis sie schließlich Rabenstein für immer verließen. Davor jedoch hinterließen sie große Schneisen der Verwüstung und rotteten den Großteil der noch verbliebenen Elfenbevölkerung aus. Im Süden verheerten wüteten sie bis 13 vF noch in Drakara, bis sie abschließend vernichtet werden konnten. Herzog Hatto III. entsandte ein Aufgebot unter Arvid zur Lohe, dem Großkomtur des Ordens von Schwert und Rose um dem bedrängten Nachbarn zu unterstützen.
2 vF Regentschaft des Kindkönigs – Meuchelmord am Herzog von Fynsterwalde
Zwei Jahre nach dem Friedenschluss werden der alte König Maximilian IV. und der Thronprinz von Bârlinum bei einem Attentat getötet. Der Kindherrscher Maximilian V. von Bârlinum besteigt den Thron. Seine Berater hetzen ihn gegen die vermeintlichen Verschwörer in Rabenstein und Burg Waldegg (Fynsterwalde) einen vernichtenden Schlag zu führen und ein Exempel zu statuieren. Doch als er seine Armee zu den Burgen schickt, um die Verräter vor seinen Thron zu zerren, erhebt sich das kriegsmüde Volk und marschiert gegen Bârlinum. Unterstützt wird das Heer durch Massen an Orks, die sich unter dem Banner des Herzogs von Raben gesammelt haben. Roland IV., Herzog von Rabenstein, reagiert sofort und schickt Meuchelmörder, welche den Herzog von Finsterwalde und seine direkten Thronerben hinterrücks ermorden. Ein Neffe übernimmt den verwaisten Thron, kann sich aber nicht behaupten. Währenddessen muss der junge König hilflos mitansehen, wie seine Berater ihm die Schuld zuweisen, und so ließ er sich um den Frieden willen auf einen Kompromiss ein, der ihm die Macht über sein eigenes Königreich raubt.
0 Der Große Frieden
Der letzte Herrscher des Reiches, Herzog Roland IV. von Raben, lädt daraufhin alle Herrscher zum "Großen Frieden von Niemegk". Hier auf Rabener Gebiet, diktiert er die Grundlage des heutigen Königreiches von Rabenstein: Bernburg, Elsterthal und Hartenfels werden zu Herzogtümern, Teupitz, Feuerstedt und Nordhausen zu Grafschaften ernannt. Havellandya, Barenlyn, Spreewaldyn, Hartzberge und Finsterwalde werden zu eigenständigen Baronien. Lipisa wird Stadtstaat, ebenso wie die zukünftige Hauptstadt Barlinum. Alle Fürstentümer erhalten dabei ihre noch heute gültigen Grenzen. Finsterwalde büßt dabei fast zwei Drittel seiner Gebiete an umliegende Fürstentümer ein. Hartenfels werden hierbei endgültig die ostelbischen Gebiete bis zur schwarzen Elster zugesprochen. Alle östlich der Schwarzen Elster befreiten Gebiete musste Hartenfels an Fynsterwalde abtreten. Die Reichsritter von Schwarzenberg werden als Grafen mit der neuen Mark Valckenberge belehnt. Gleichzeitig wird Hartenfels gezwungen, die durch Bernburg und Elsterthal okkupierte, linksmuldischen Gebiete inklusive der kompletten Leuenmark sowie großer Teile der Mark Kemergard abzutreten.
Das Reich erhält den Namen des Sitzes des Reichseinigers: Königreich Rabenstein. Außerdem gibt der König den Orks einige göttliche Weisungen mit, die das Zusammenleben von Menschen und Orks regeln sollen. Festgelegt werden dazu erstmals eine gemeinsame Landessprache, Währung, allgemeingültige Gesetze und der Zwei-Götter-Glaube als Staatsreligion mit Hauptsitz in Causwigia in Raben, sowie eine neue Zeitrechnung ab dem ersten Zwei-Götter-Tag des folgenden Jahres (also Jahr 1 nach dem Großen Friedensschluss). Der König von Bârlinum, offiziell Regent des Reiches (Titel: Rex Rabensteinensis), mutiert zu einer Marionette. Ihm bleibt als eigentlicher "Regentschaftsbereich" der Stadtstaat Barlinum. Der eigentliche Herrscher und eiserner Despot über das Reich Rabenstein wird der Herzog von Raben mit Sitz auf Rabenstein. Die westliche Hälfte von Raben wird als neue Baronie „Wiesengrund“ abgespalten. Fynsterwalde, Verlierer des Großen Krieges auf ganzer Linie, bekommt eine gemischte Herrscherlinie: der schwache Baron erhält eine Rabensteiner Prinzessin als Gemahlin, welche die Geschicke der Baronie zu Rabensteiner Gunsten lenkt. Damit scheidet Fynsterwalde für mehr als eine Generation aus der aktiven Reichspolitik aus.
Am Ende von 100 Jahren Krieg, Bruderkrieg, Aufständen und Intrigen steht Hartenfels schwer angeschlagen da. Viele Gebiete sind verheert und fallen wüst, einige Städte werden nur noch von einer Handvoll Bürgern bewohnt, alte Adelsdynastien wurden ausgerottet oder sind zum Besatzer übergelaufen um ihren Besitz zu wahren. Kleinere Adelshäuser treten dafür aus dem Schatten der alten und nehmen deren Platz ein. Die zweitgrößte Grafschaft geht verloren, eine neue Grafschaft kommt dafür hinzu. Die alten Elfenclans sind bis auf wenige Ausnahmen ausgerottet, die Orks stark dezimiert.
Die Zeit seit dem großen Friedensschluss
In den nächsten beiden Jahrhunderten sind die Hartenfelser Herzöge weitgehend damit beschäftigt, das Reich wiederaufzubauen und die Dynastie zu stärken. Sie schließen Bündnisse und Handelsverträge mit den umliegenden Ländern, fördern die Wirtschaft. Durch den langen Frieden und harte Sparsamkeit gelingt es ihnen, einen stattlichen Reichsschatz aufzubauen, der es ihnen erlaubt, mit großzügigen Krediten und günstigen Hochzeiten andere Regionen Rabensteins enger an sich zu binden. Die Grenze zu den Schwarzen Reichen wird weiter mit Bollwerken und stärkeren Wehrdörfer ausgebaut. Auch die neue Mark Valckenberge wird ausgebaut. Gleichzeitig wird an der diplomatischen Rückgewinnung der alten links-muldischen Gebiete bis zur Weißen Elster gearbeitet. Eine der größten Umwälzungen ist jedoch die Neueinteilung der Ländereien. Die alten Provinzen bleiben zwar in ihrer Form bestehen, allerdings werden die alten Fürstentümer allesamt zu Grafschaften gemacht und die Freiherrschaften neu geordnet und zugeschnitten, so dass keine Freiherrschaft mehr als eine Stadt besitzt. Mit der Entdeckung der Herstellung des „Weißes Goldes“ (Porzellan) öffnet sich für Hartenfels eine neue Einkommensquelle.
5 nF Gründung der Magier-Akademie zu Hartenfels & Elsterthal
Nachdem die bisherige Hartenfelser Akademie während des großen Krieges beim Angriff auf die Stadt Hartenfels durch die Elsterthaler Truppen zerstört und ein großer Teil der Lehrer und Studenten im Kampf getötet worden war, suchte Herzog Albrecht II. nach einer Möglichkeit ein Gegengewicht zur dominanten Rabensteiner Akademie zu finden. Zusammen mit Herzog von Elsterthal gründeten sie daraufhin im Jahre 5 nF die Academia Magica zu Hartenfels und Elsterthal. Die Akademie ist etwas südlich von Eulenburg auf einer Halbinsel der Mulde gelegen.
17 nF Hochzeit des Herzogs Albrecht III. mit Csinszka Petrovna
Mit dieser ersten Hochzeit vertiefen sich die Beziehungen zu Drakara. Parallel zur Hochzeit wird ein umfangreiches Handelsabkommen geschlossen und ein Verteidigungsbündnis gegen das Schwarze Reich geschlossen.
73 nF 2. Orkkrieg in Drakara
Hartenfels entsendet erneut ein Aufgebot zur Bekämpfung der Orks unter dem Banner des Ordens von Schwert und Rose.
127 nF Aufhebung der Leibeigenschaft
Herzog Sigismund hebt die Leibeigenschaft auf, um die Landwirtschaft nach mehrjährigen Missernten wiederherzustellen. Untersuchungen der Großen Herzoglichen Wahrheitsfindungskommission ergeben, dass in Gebieten, in denen die Adligen ihren Bauern bereits die Freiheit gewährt hatten, bessere Erträge erwirtschaftet wurden und dass auch die Gutsherrn durch die Pacht ein größeres Einkommen hatten, als durch den Verkauf der Produkte, bei gleichzeitiger Unterhaltung der Leibeigenen auch bei Arbeitsunfähigkeit.
129 nF Das Cytener Sommerlager von Herzog August III.
Das Große Manöver von Cytene, auch Sommerlager von Cytene genannt, war eine grandiose Truppenschau Herzog August II. im Sommer des Jahres 129 nF, verbunden mit der Darstellung herzoglicher Pracht, die einen Monat lang auf den Wiesen vor Cytene unweit der Stadt Riezowe stattfand. Fast 130 Jahre nach dem Großen Friedensschluss und unter dem Eindruck der Ermordung fast des gesamten Adels im angrenzenden Drakara sowie der Flucht tausender Drakarianer, lädt der Herzog zu einem groß angelegten Manöver an der südlichen Grenze und verfügt dazu den allgemeinen Heerbann. Das Ergebnis war eine Heerschau von 12.000 gewappneten Hartenfelsern sowie die gesamte Ritterschaft des Landes, die in ein gigantisches Manöver zog. Extra aufgestellte Stein-Obelisken markieren bis heute die Grenzen des Lagers und zeugen von der Wehrfähigkeit der Hartenfelser. Vor unzähligen geladenen Fürsten Rabensteins und der angrenzenden Länder sowie deren Kriegern präsentierte August seine Armee im Manöver, organisiert von Reichsritter Gero von Falkenhayn, dem Marschall von Hartenfels. Auf das Manöver folgten großartige Festlichkeiten, abgeschlossen mit einem Feuerwerk bei Riezowe. Das Cytener Sommerlager stellte nicht nur die militärische Leistungsfähigkeit, sondern auch den hohen Stand der Hartenfelser Kunst und Kultur zur Schau. Ein besonderer Höhepunkt des Festes war ein vom Torgower Bäckermeister Andrusz Zachitz und sechzig Bäckerknechten gebackener Riesenstollen. Er war 3600 Pfund schwer, etwa 7 Meter lang, 3 Meter breit und 30 Zentimeter dick. Nach dem Backen in einem eigens dafür gebauten Ofen wurde er in einem von acht Pferden gezogenen Wagen in Augusts Lager gebracht, angeschnitten und in 24.000 Portionen aufgeteilt. Auf den Wiesen vor Milburgum wurde ein prächtiges Theaterhaus speziell für das Sommerlager errichtet. Ein fünfstündiges Feuerwerk tauchte am letzten Tag den Fluss und die Stadt Riezowe in bunte Farben. Mehrere Monate zuvor hatten 200 Zimmerleute begonnen, aus 18.000 Holzstämmen und ebenso vielen Brettern ein „80 Ellen hohes und 200 Ellen breites“ Gerüst auf der Riezower Flussseite aufzubauen und dafür eigens eine Vorstellung von einem Feen-Palast errichtet. Die Illumination erfolgte durch 400 Zimmerleute. Neben dem Palast befanden sich riesige Feuerräder und unzählige Alchemistische Abschussvorrichtungen. Zu gleicher Zeit segelte eine bis an die Mastbaumspitzen illuminierte Flotte, von feuerspeienden Walfischen und Delphinen angeführt, an den in einem Pavillon versammelten hohen Gästen vorbei, deren Ruhm und Glanz von der königlichen Kapelle auf dem Hauptschiff mit Lobgesängen gepriesen wurde. Eines der großen Ereignisse war das abschließende mehrstündige Feuerwerk auf der Elbe bei Riezowe. Dieses konnten die herzoglichen Befehlshaber von ihrem Pavillon aus besehen, wobei Menschenleben so wenig als Geld geschont wurden. Denn in einem Walfisch und vier Delphinen, welche Flammen spien und die Elbe gleichsam in ein Feuermeer verwandelten, steckten Gefangene, die das Leben verwirkt hatten. Und wenn sie das Feueramt im Bauche jener Ungeheuer glücklich verwalteten die Freiheit erhielten, was jedoch nicht immer der Fall war, denn mehrere verbrannten. Eins der glänzendsten Stücke jenes Feuerwerkes sollte nach dem Feuerspeien ein Vivat von nie gesehener Größe sein. August ließ selbst deshalb den kommandierenden Ritter Danko von Jacisz kommen und schärfte ihm die kolossale Darstellung jenes Vivats nachdrücklichst ein. Von Jacisz tat, wie ihm befohlen und schrieb FIFAT in einem alchemistischem Feuerwerk von nie dagewesener Größe an den Sternenhimmel. Allgemeines Gelächter war die Folge, nur nicht bei Herzog August, der Jacisz befahl, „irgendeinen aufzutun, welcher dem dummen Streich ein kluges Mäntelchen umzugeben vermochte.“ Aus dem schändlichen FIFAT wurde ein ehrenvolles FAUSTA IUBILA FECERUNT AUGUSTI TEMPORA („Freudige Feste schufen Augusts [glückliche] Zeiten“) und August konnte seinen hohen Gästen damit das Verständnis zu eröffnen, während Jacisz bis an sein Lebensende den Scherznamen Fifat erhielt.
230 - 238 nF Hilfe im Krieg gegen das Schwarze Reich
Herzog Eckbert von Raben leidet unter einer seltenen Krankheit und kann sich immer weniger um Reichsgeschäfte kümmern. Auch ein Angriff des schwarzen Reichs wird von ihm als Irrsinn gedeutet und stürzt die südlichen Teile Rabensteins, allen voran Finsterwalde, Hartenfels und Spreewaldyn in große Schwierigkeiten. Allein der Zusammenhalt untereinander rettet die südlichen Gebiete. So entsendet Herzog Heinrich von Hartenfels den Orden von Schwert und Rose zusammen mit einem Aufgebot von tausenden Kriegern an die Front. Darüber hinaus stellt Hartenfels seinen bedrohten Nachbarn große Mengen Geld zur Verfügung. In der entscheidenden Schlacht im Jahr 238 wird das Chaos des Schwarzen Reiches so vernichtend geschlagen, dass seitdem eine gewisse Ruhe an der Grenze eingekehrt ist. Durch diesen Beistand haben sich die Verbindungen zu Finsterwalde merklich vertieft und gipfeln schließlich im Fynsterwalder Beitritt zur Magischen Akademie von Hartenfels und Elsterthal, die sich infolgedessen in Academia Magica Meridiana umbenennt.
247 nF Der Thron des Bären, Aufstände der Orks & Kämpfe in Drakara
Nachdem Herzog Edgar von Raben seit 245 nF verschollen ist und seine Frau Herzogin Constanze von Raben bei einem Attentat ermordet wird, ist die Herzogslinie erloschen und der Thron der Raben verwaist. König Maximilian VIII. nutzt diese Schwäche, um sich im Herbst des Jahres 247 bei seiner Hochzeit mit Elsa von Elsterthal zum alleinigen Herrscher des Königreichs zu proklamieren. Einige Adelshäuser unterstützen diesen Schritt, und so erlangt der König über Nacht seine traditionellen Rechte als Regent über das ganze Reich zurück. Als Truchsess in Raben wird Wilbur von Wittgenstein eingesetzt. Es regiert der Thron des Bären. Angestachelt von eingewanderten Schwarzorks aus dem Osten, erheben sich wiederkehrend Orkstämme und plündern einige Landstriche. Herzogin Josephine lässt sie durch ein Aufgebot unter dem Marschall Viktor Jarek von Hartenfels und dem Orden von Schwert und Rose niederwerfen und allesamt aufknüpfen. In der Folge werden einige der Hauptstraßen zur Abschreckung für ein Jahr und einen Tag grün dekoriert.
248 / 249 nF Expedition gegen das Schwarze Reich / Beistand für Drakara
Im Jahr 248 nahm ein großes Aufgebot der Ritterschaft an einer Expedition ins Schwarze Reich teil, um es von weiteren Einfällen in den Süden von Rabenstein abzuhalten. Leider endete der Feldzug für das Aufgebot in einer Katastrophe. Weit über die Hälfte der Kämpfer kehrten nicht mehr zurück. Marschall und Kronprinz Viktor Jarek von Hartenfels fiel im Kampf und sein Sohn Prinz Friedrich Franziskus erlitt neben schweren Verletzungen auch ein schweres seelisches Trauma, von dem er sich erst nach langen Jahren erholte. 249 stellen die Hartenfelser ein Aufgebot unter Marschall Herfried von der Celtz auf, um Drakara bei der Bekämpfung der Untotenplage zu unterstützen, nachdem einige bis fast an den Limes vorgestoßen sind.
251 nF Annaburger Verschwörung
Nach dem Tod von Herzog Heinrich und seiner Frau während eines Kutschenunfalls im Jahre 244, wird deren einziges überlebendes Kind Josephine im Alter von 20 Jahren zur Herzogin gekrönt. Der bereits ihrem Vater dienende Seneschall Dragan von Karkowi, beriet auch die junge Herzogin Josephine weiter, ebenso wie ihr Vetter Friedrich Franziskus und dessen Vater, Marschall Viktor Jarek. Als dieser jedoch während der Feldzugs in das schwarze Reich fällt und ihr Vetter mit einem schweren seelischen Trauma zurückkehrt, kümmert sich Josephine mehr um ihren Vetter als um das Reich. Gleichzeitig beginnt die Werbung um ihre Hand, bei der sich vor allem der junge Graf Radomir von Annaburg hervortut. Trotz aller Bemühungen des Kronrats, lehnt Josephine über Jahre hinweg alle Offerten ab und nimmt schließlich den herzoglichen Stallknecht und Veteranen Konrad Schmitt im Jahre 250 zum Mann. Nur wenig später bringt Radomir von Annaburg gegen Konrad und Maximilian von Kemius, den Bruder des Grafen der Mark Kemergard den Verdacht des Hochverrates auf und enttarnt beide als Spione des Schwarzen Reichs. Beide werden 251 wegen Hochverrates verurteilt und hingerichtet. Die vermeintlich geblendete Herzogin dankt ab und übergibt die Krone an ihren Cousin Friedrich Franziskus, dem einzigen anderen verbliebenen Mitglied des Herrscherhauses. Josephine zog sich auf den Familiensitz nach Burg Hartenfels zurück. Nach einiger Zeit überführten neue Beweise und Zeugen den Grafen der Mark Annaburg als Strippenzieher der Verschwörung gegen Josephine, um sich für die Verschmähung zu rächen und letztendlich die Herrschaft über Hartenfels nach dem Aussterben der Dynastie zu übernehmen. Radomir von Annaburg wurde zum Tode durch den Strang verurteilt, seine Lehen entzogen, die Familie verbannt und Josephine als neue Gräfin der Mark Annaburg eingesetzt. Sie blieb weiterhin eine enge Vertraute und wichtige Ratgeberin des Herzogs und förderte fortan als Annaburger Gräfin Kunst, Kultur und Wissenschaft im Hartenfelser Herzogtum.
Mit der Hochzeit des Herzogs mit Augusta Viktoria von Finsterwalde, führt Friedrich Franziskus die Politik der Annäherung an Fynsterwalde fort, die schon seine Vorgänger Herzog Heinrich und Herzogin Josephine begonnen hatten.
254 nF Aussterben der Hartzberger Grafen
248 nF wird das Geschlecht der Hartzberger von den Pocken ausgerottet und die Herrschaft an den Orden der Feamor’ril treuhänderisch übergeben. Sechs Jahre (254) später verschwindet der Orden innerhalb weniger Monate. Als die Boten den Königshof erreichten, hat neben Bernburg und Elsterthal auch Hartenfels bereits reagiert und seine Verwandtschaftskarten ins Spiel gebracht. Da jedoch jede der Mächte ähnliche Ansprüche hatte, wurde seit 256nF in Hazacanrod durch Gesandte von den Anspruchstellern verhandelt. Allerdings gab es einige Fait accompli: Halverstedt wurde von Bernburg noch 259nF erobert. Sangerhus wurde von Elsterthal 265nF besetzt. Daraufhin entsandte Hartenfels Truppen zum Schutz der Hauptstadt Hazacanrod und der nahebei liegenden Stadt Angrem ein Jahr später. Um einen Flächenbrand zu vermeiden, lud Hartenfels auf dem diplomatischen Parkett in der ehemaligen gräflichen Residenzstadt Hazacanrod zu Verhandlungen über die Zukunft der Grafschaft. Nach einiger Zeit kamen erste Kompromisse in Sichtweite, jedoch stellte Bernburg unterdessen Tarem unter seinen Schutz, Elsterthaler Mauernberg. Das Vorland widerspricht allen Schutzgesuchen, hat aber auch die schlagkräftigste Ritterschaft. Chelvera erklärte sich überraschend für Unabhängig und stellte sich unter den Schutz von Nordhausen. Einzelne Burgen und Gehöfte werden noch immer Ziel von Angriffen oder wechseln ohne Blutvergießen die Seiten...
255 Schutz- & Trutzbündnis und Handelsvertrag mit Drakara
Der Fürst von Drakara wurde 254 nach längerer unerklärter Abwesenheit für tot erklärt. Mit dem Nachfolger Gyula Andras Kovac handelte Herzog Friedrich Franz einen umfassenden Handelsvertrag aus. Rabensteiner Waren durften ab diesem Zeitpunkt nur noch von Hartenfelser Händlern verkauft werden. Diese erhielten außerdem das alleinige Recht zum Verkauf Drakarianischer Waren in Rabenstein. Gleichzeitig wird das noch aus Vor-Rabensteiner Zeiten stammende Schutz- & Trutzbündnis mit Drakara gegen das Schwarze Reich erneuert.
257 – 260 nF Orkaufstände, Schlacht um Vorlind
Seit Ende 257 wurden einzelne Orkgruppen der Raben und Bären von eingewanderten Schwarzorks aus dem Osten aufgewiegelt und schlossen sich zu größeren Gruppen zusammen. Diese zogen plündern und brandschatzend durch die östlichen Gebiete Rabensteins, v.a. in Raben, Spreewaldyn und Bârenlyn, wurden jedoch 259 weitgehend erstickt. Daraufhin wichen die aufständischen Orks nach Süden aus und wanderten u.a. nach Hartenfels, wo sie nach größeren Verheerungen in der Mark Valckenberge an der Elbe gestoppt werden konnten und die Straßen einmal mehr Grün geschmückt wurden. Für die Stadt Vorlind kam die Hilfe zu spät, die Orks verwüsteten die Stadt nach einer großen Schlacht so nachhaltig, dass sie bis heute wüst liegt. In der Schlacht um Vorlind fielen Graf Richard II., seine Schwester Charlotte, Freiherr Ulbricht von Roysin sowie etwa ein Dutzend Ritter.
Aktuelle Entwicklungen
267 nF Überschwemmung in Hazacanrod
Während der Verhandlungen zur Zukunft von Hartzberge wurde die Stadt Hazacanrod von einer auf magische Weise herbeigeführten Überschwemmung vernichtet. Neben den Verhandlungsteilnehmern, kam auch der Großteil der Stadtbevölkerung um. Mit dem jähen Ende der Verhandlungen brach vielerorts offener Bürgerkrieg auf dem Lande aus, die Bevölkerung flieht in die Städte.
268 nF Einfall von Truppen des Schwarzen Reiches in Fynsterwalde
Im Jahre 268 nF fallen Truppen des Schwarzen Reichs nach langer Zeit zum ersten Mal wieder in Rabenstein ein, explizit in das Herzogtum Finsterwalde. Gleichzeitig werden Dunkelelfen aus den Unterwelten an der Oberfläche gesichtet, die kurze Angriffe durchführen – wohl um die Stärke der Menschen zu testen. Als Reaktion darauf rief Herzog Friedrich Franziskus rief zu den Fahnen und hob ein großes Aufgebot aus. Hartenfelser sicherten ein Jahr die Südgrenze des benachbarten Herzogtums
270 nF Der große Aufbruch ans Tinarrische Meer
Im Jahre 270 nF wird das ehemals von Annaburg abgetrennte herzogliche Reichsrittergut Falckenhayn in den Nachwehen der Annaburger Verschwörung aufgelöst, die Familie der Reichsritter des Landes verwiesen und wieder Annaburg zugeschlagen. Außerdem werden durch eine Expedition neue Gebiete für Hartenfels erschlossen und mit der Begründung der Hartenfelser Übersee-Handelsgesellschaft neue Handelsgebiete und Handelswege erschlossen.