Riezowe
Riezowe
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vollständige Bezeichnung |
Riezowe |
Politik | |
Gebietsform | Stadt |
Teil von | Schwarze Mark |
Riezowe
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besondere Orte |
Schwarzes Kloster, Gotwiner Kloster, Ratsmarkt, Elbmarkt, Palais Ryssen |
Population | 2.250 |
Wirtschaft | |
Handelsware | Handelszentrum, |
Strukturen | |
Riezowe ist die größte Stadt des Herzogtums Hartenfels und zusammen mit Torgowe, vermutlich auch die wohlhabendste. Sie liegt weit im Süden, in der Grafschaft Schwarze Markt, an der Elbe und unweit der Grenze zu Drakara.
Geschichte
Riezowe war schon immer eine Grenzstadt.
Seit die Menschen sich erinnern können, stand hier eine befestigte Stadt, die sich gegen die Bedrohungen durch das auf dem Westufer der Elbe beginnende Finsterwalde sowie die Dunklen Reiche des Südens verteidigen musste.
Trotzdem profitierte die Stadt von dieser Lage und konnte sich schon recht früh als Handelszentrum etablieren. Immer mehr Händler und Handwerker ließen sich hier nieder, aus denen sich teilweise sehr berühmte Handelshäuser entwickelten.
Handelsstadt
Eines davon ist das Haus Speck, welches vom ehemaligen Gasthaus Speckshof aus mit dem Handel von Wolle, Fellen und Tuch zu Wohlstand gekommen ist und heute enge Kontakte zu Grafen, Freiherrn und Fürsten unterhält. Das Haus Nise wiederum, baute seinen Wohlstand auf Teigwaren auf und errichtete die berühmte Riezower Nudelmanufaktur, die inzwischen ganz Rabenstein und auch einige benachbarte Länder beliefert. Dasselbe gilt für die Riezower Schwefelhölzer, die als die besten Schwefelhölzer in Rabenstein gelten und von der Familie Hinnen hergestellt werden. Am großen Elbhafen müssen durchziehende Kaufleute sämtliche Waren in der Stadt für einen bestimmten Zeitraum auf dem Stapelplatz anbieten, da die Stadt das Stapelrecht und Umschlagsrecht besitzt. Hinzu kommen die großen Zolleinnahmen aus dem Grenzverkehr. Und trotzdem war die Stadt lange Zeit nur als die kleine Schwester des großen Ozech bekannt, bis diese im Großen Krieg fast vollends zerstört wurde und nie wieder richtig auf die Beine kam.
Die Stadt hat jedoch auch eine andere Seite. Sie war schon immer eine Festungsstadt, die harte Schlachten und Kämpfe durchmachen musste. Gegründet als Veste an der Grenze, wurde sie immer wieder erweitert um weitere Flüchtlinge aufzunehmen, bis sie ihre heutige Größe erreichte. Von den harten Kämpfen zeugt bis heute die Veste am Elbufer, welche über den einzigen Übergang wacht und gleichzeitig Eingangstor in die Stadt ist.
Drakarianische Festwoche
Drakarianisches Essen, Musik, Handwerk und Kunst. Während der Festwoche treten die unterschiedlichsten Barden, Gaukler und Schausteller auf, um das Publikum der alten Grenzstadt mit der drakarianischen Kultur zu unterhalten. Begründet wurde das Fest durch drakarianischen Flüchtlinge, die sich bei ihren Helfern bedanken wollten. Über die Zeit hinweg, ist es jedoch zu einem immer größer werdenden und grenzüberwindenden Fest geworden.
Besondere Orte
Das Schwarze Klöster der Heiligen Drei
Das Älteste Kloster der Schwarzen Mark ist das Schwarze Kloster zu Riezowe. Benannt nach dem „Schwarzen Ländchen“, wie die Gegend rings um Riezowe seit jeher genannt wird, wurde es als Wehrkloster in die Wehranlagen der Stadt eingebaut. Begründet wurde das Kloster durch die Fürstin bzw. Woda Stanka Sewec zu Ehren ihrer Hochzeit mit dem Hartenfelser Prinzen Hartgar, dem späteren König Hartgar dem Knienden sowie der Hochzeit ihres Sohnes Ratko Sewec mit Prinzessin Aurora von Hartenfels. Im Jahre 263 wurde eine alte Gruft aus der Zeit der Könige entdeckt, in der die Mumien der Fürstinnen Relka, Swetlana und Stanka Sewec lagen und trotz der über 500 Jahre seit ihrem Tode nicht vergingen. Aufgrund einiger Steintafeln, auf denen sie das Nicht Vergehen ihres Leibes vorhergesehen haben und aufgrund der Tatsache, dass sie es waren, die den Glauben an die Zwei Götter in ihrem Fürstentum durchgesetzt haben, wurden sie zu Heiligen der Zwei-Götter-Kirche erhoben und das Schwarze Kloster nach ihnen benannt. So gibt es heute im Schwarzen Kloster eine dreiflügelige Apsis, in der die Heiligenbilder der Stanka, Merana und Relka verehrt werden.
Das Gotwiner Kloster
247 wurde durch Graf Lubomir III. ein Wehrkloster für den Orden der Gotwiner Mönche gestiftet, als autarkter Anbau an das Schwarze Kloster.
Veste Riezowe
Die alte Festung der Stadt bildet heute die Torfveste in Richtung Drakarianische Grenze. So muss ein jeder, der von Drakara aus nach Riezowe möchte, die großen Tore der Veste durchqueren, mit ihren trutzigen Mauern, Türmen und Wehrgängen. Die Feste besteht aus der Hauptburg sowie der Drachen-Vorburg in Richtung Drakara und der Schwarzen Vorburg in Richtung Hartenfels / Rabenstein. Die Burghöfe sind durch doppelte Tore voneinander getrennt und zeugen von der Vergangenheit der Burg als Bollwerk gegen die Dunklen Reiche, welche den Süden des heutigen Rabenstein lange bedrohten und teilweise noch immer bedrohen.
Elbbrücke mit Burg Elbtreu
Die Brücke über die hier etwa 400 Schritt breite Elbe wird auf dem Ostufer von der Burg Elbtreu geschützt, die als Brückenburg seit dem Bestehen der Brücke über diese wacht. Die Riezower Brücke ist eine der nur 8 Brücken über die Elbe im Bereich des Herzogtums Hartenfels.
Palais Ryssen
Das große, weiße Stadtpalais am Ratsmarkt ist der Verwaltungssitz der Freimark Riezowe. Hier leben auch die meisten Mitglieder der Familie von Ryssen. Der punkvolle Bau ist Ausdruck des Selbstbewußtseins und des Reichtums der einflussreiche Familie Freiherrenfamilie und wird stetig erweitert.
Palais Karkowi
Das Palais am Ratsmarkt, gegenüber dem Palais Ryssen, ist der alte Palas der alten Riezower Burg im Zentrum der Stadt, bevor die Neue Veste als Torveste nach Drakara erbaut wurde. Der alte Palas diente danach als zweite Residenz der Grafen der Schwarzen Mark. Heute findet hier unter anderem der berühmte Winterball des Grafenhauses Karkowi statt.
Ratsmarkt
Der Ratsmarkt ist das pulsierende Zentrum der Stadt. Hier befinden sich neben dem großen Rathaus, das Palais Karkowi (die Riezower Residenz der Grafen der Schwarzen Mark), das Palais Ryssen (der Verwaltungssitz der Freimark Riezowe und Wohnsitz der Freiherrn) sowie viele weitere prunkvolle Handelshöfe, Tavernen und Wohnhäuser.
Unweit des Palais Ryssen, befindet sich der Speckshof - der weiße Handelshof der Kaufmannsfamilie Speck. Auf seinen Mauern erzählen zahlreiche, gemalte Szenen die Geschichte der Familie. Gleich danaben befindet sich der Zunderhof – der Handelshof und Manufaktur und Wohnsitz der Familie Hinnen, den Besitzern der größten Schwefelholzmanufaktur Rabensteins.
Elbmarkt & Hafenviertel
Der Elbmarkt befindet sich am Elbhafen. Hier müssen durchreisende Händler ihre Waren feilbieten. Hier finden sich häufig exotische Waren aus aller Herren Länder. Händler preisen ihre Waren aus aller Welt an, Gaukler vollführen Kunststücke und das Warenangebot lässt sich höchstens mit Lipiser Märkten vergleichen. Bunte, krakeelende Vögel neben meckernden Ziegen, exotische Früchte neben braunen Erdäpfeln, feinste Stoffe neben grobem Leinen. Die Düfte fremdländischer Gewürze und Speisen und der Klang unbekannter Sprachen lässt viele Besucher von der Ferne träumen.
Zur alten Mühle
Alter Elbmühlkahn außerhalb der Stadtmauer, keine Zimmer aber toller Blick auf die Elbe und das Ostufer
Zum Feurigen Ross
Sehr gute drakarianische Taverne, mit dem besten Gulasch diesseits der Grenze, dazu eine große Auswahl an Pferdefleischgerichten.
Über Riezowe - Aus einem Reisetagebuch
„Nach der Rast im Grenzhof, an der Grenze des Drakarianischen Banats zum Rabensteiner Herzogtum Hartenfels, machen wir drei uns wieder auf den Weg. Nur wenige Meilen trennen uns jetzt noch von den hohen Türmen von Riezowe, der größten und reichsten Stadt von Hartenfels, dem Rabensteiner Herzogtums, dessen Grenzen wir gerade überschritten haben. Die Rabensteiner Händler, denen wir im Banat begegnet waren, schwärmten voller Stolz von ihrer Heimat und sprachen von wehrhaften Befestigungen, prunkvollen Straßen, Plätzen und Gebäuden und natürlich auch von den Märkten. Und sie sollten Recht behalten. Die gigantisch anmutenden Mauern von Riezowe geben uns das Gefühl, Ameisen zu sein. Und die auf den Türmen und an den Toren postierten, schwer gerüsteten Wächter scheinen bis in unsere Gedanken sehen zu wollen, während wir die offenen Tore passieren und durch die große Veste hindurch in die Stadt eingelassen werden. Uns begleiten mindestens zwei Dutzend Händler und Reisende aus Drakara. Und dann zwängen wir uns durch das Tor und werden eingelassen in eine der prachtvollsten Städte, die wir auf unserer Reise betreten werden. Passend dazu strahlt die Sonne in einem fast perfekt blauen Himmel, als wollte sie sagen: „Willkommen Reisender, im Königreich Rabenstein.“ Nur ein kurzer Fußweg über die gepflegten Straßen hinweg, dann erreichen wir auch schon den Elbmarkt. Hier, in der Nähe des Elbhafens, preisen Händler ihre Waren aus aller Welt an, vollführen Gaukler Kunststücke und unser Junge kommt aus dem Lachen und Staunen kaum heraus. Selten haben wir auf unseren Wegen eine solche Vielfalt an Waren auf einem Marktplatz gesehen. Bunte, krakeelende Vögel neben meckernden Ziegen, exotische Früchte neben braunen Kartoffeln, feinste Stoffe neben grobem Leinen. Wir atmen die Düfte fremdländischer Gewürze und Speisen und hören den Klang vieler unbekannter Sprachen. Natürlich kommen wir nicht umhin, hier und dort einige Dinge zu probieren. Zu groß sind die Augen unseres Sohnes und auch unsere Augen blicken neugierig auf die Stände. Auch die Handelshöfe, die den Markt säumten, zeugen vom Wohlstand der Stadt. Dem roten Palast der Familie Hinnen gegenüber steht der berühmte, ehrwürdige, leuchtend weiße Speckshof der wichtigsten Kaufmannsfamilie von Hartenfels. Beide sind umgeben von den etwas kleineren Handelshöfen, die den anderen großen Familien der Stadt gehören und ihre Geschichte auf den bunten Wandbildern auf den Mauern der Häuser erzählen. Die Bewohner zeigen sich überraschend gastfreundlich, was wir durch die Lage als Grenzstadt zu dem lange durch dunkle Mächte gegeißelten Drakara nicht erwartet hatten. Trotz der Geharnischten, der vielen Männer und Frauen im Harnisch, die über die Straßen der Stadt wachen, kommen wir schnell ins Gespräch und werden schließlich auf dem Fischmarkt von einer der Marktfrauen zum Abendessen eingeladen. Bis dahin vertreiben wir uns die Zeit mit einer Führung durch die Stadt, zu der uns ihr Sohn spontan einlädt. Voller Stolz erzählt er uns von seiner Stadt erzählt und führt uns dabei weiter in den Hafen hineinhinter die Stadtmauern zu kommen, die auch an der Elbseite die Stadt schützen. Hier genießen wir den Blick auf die sanft sich dahinschlängelnde Elbe und die beiden Burgen Prominiz und Auenstein, die am anderen Ufer auf Hügeln stehen und über die Schifffahrt auf der Elbe und das Ostufer von Riezowe wachen. Unser Weg führt uns wieder zurück in die Stadt, zum Ratsmarkt, wo noch immer die Bauern der Umgebung ihre Waren anpreisen. Beeindruckt vom angrenzenden Rathaus, dem Stadtpalais der Freiherrn von Riezowe und dem gräflichen Karkowi-Palais tauchen wir einmal in das Markttreiben ein, kaufen einen Schlauch Wein und etwas Käse und nehmen dann im trutzigen Schwarzen Kloster der Heiligen Stanka an der Abendandacht teil. Auf dem Weg nach Hause zeigt uns unser Führer noch die Schwefelholz- und Nudel-Manufakturen, das trutzige Kloster der Gotwiner Mönche und erzählt nebenbei von von den ruhmreichen Schlachten, die immer wieder rings um die Stadt getobt haben. Erschöpft kommen wir schließlich im Haus unser Gastgeber an und bekommen einen großen Lachs vorgesetzt, den wir dankbar und mit großem Appetit verspeisen, natürlich fangfrisch aus der Elbe. Nachdem unser kleiner Mann seine und bekommen einen großen Lachs vorgesetzt, den wir dankbar und mit großem Appetit verspeisen, natürlich fangfrisch aus der Elbe. Nachdem unser kleiner Mann seine Augen dann auch kaum mehr aufhalten kann, werden wir sogar noch gebeten, die Nacht doch hier zu verbringen. Schließlich wäre es doch eine Schande und ein grober Verstoß gegen die Gastfreundschaft, wenn sie uns jetzt noch vor die Tür setzen müssten. Wie hätten wir da „Nein“ sagen können? Nachdem wir am nächsten Morgen unsere Sachen gepackt, die uns fast schon aufgedrängte Wegzehrung eingepackt und das Frühstück mit unserer Gastfamilie verspeist haben, machen wir uns dankbar und noch immer beeindruckt wieder auf den Weg. Die Morgenluft riecht nach Sonne und Frühling, es verspricht ein guter Tag zum Wandern zu werden. Und auch die Straßen sind schon dicht gefüllt. Händler streben den Toren entgegen und einmal müssen wir zur Seite springen, als einige gerüstete Reiter in voller Rüstung durch das Tor sprengen.“