Kemerberg
Kemerberg
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vollständige Bezeichnung |
Stadt Kemerberg |
Gebietsform | Stadt |
Teil von | Mark Kemergard |
Geographie
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besondere Orte |
Burg Kemergard Adlerkloster Ernestinius-Bibliothek |
Bevölkerung | |
Population | NN |
Struktur | NN |
Wirtschaft | |
Handelsware | Handelszentrum |
Strukturen | |
Die Stadt Kemerberg ist die größe Stadt und Hauptstadt der Grafschaft Kemergard sowie seit jeher Residenz des Hauses Kemius.
Angesehen von der Residenz ist Kemerberg eine typische Handelsstadt und Kreuzung zweier wichiger Handelswege. Hier gibt es alles zu kaufen, was das Herz der Städter begehrt, von einfachen Handwerkswaren, bis zu feinstem Geschmeide.
In Kemerberg befindet sich außerdem das Adlerkloster, das zur Zeit der Könige durch die Familie Kemius gestiftet wurde.
Heute besteht die Stadt aus 4 Stadtvierteln. So wurde neben der urspünglichen Altstadt die Stadtmauer 3x erweitert, um darin erst die Schmedeberger Vorstadt im Süden, etwas später die Hartenfelser Vorstadt im Nordwesten und nach dem Großen Krieg die Austadt zu errichten.
Beschreibung
Die Altstadt um den großen Markt ist inzwischen mehrheitlich von großen Handels- und Handwerkshöfen sowie Bürgerhäusern geprägt. Auffällig sind die Säulenkolonaden, die vor einigen der größeren Häuser aufgebaut sind und an die tautanischen Vorfahren der Besitzer erinnern soll. Die Straßen sind breit und offen und seit dem Großen Krieg und dem Wiederaufbau der Stadt, größtenteils von Bäumen gesäumt. In den neueren Vierteln, sind die Straßen dagegen deutlich enger, wenngleich auch nicht weniger gepflegt. Man achtet sehr auf das äußere in Kemerberg und ein jeder ist angehalten, sein Haus zumindest nach außen hin ansehnlich zu halten.
Wirtschaftlich dominiert in Kemerberg die Landwirtschaft. Daneben gibt es recht viele Handwerker und Kaufleute, welche die Kreuzung der Handelsstraßen ausnutzen. Auch, wenn das Kemerberger Bier nicht so bekannt ist, wie das Torgower oder Weißberger, so verdienen doch nicht wenige Stadtbewohner an der Bierbrauerei und verkaufen ihre Fässer zumeist in den umliegenden Dörfern.
Geschichte
Gründung
Als der Alt-Tautanische Siedlertross Gebiet der heutigen Städte Hartenfels, Kemerberg und Schmedeberg ankam, war Kemerberg schon eine alte Siedlung. Überlieferten Berichten zufolge, erhob sich damals Ruinen einer einstmals großen und sehr mächtigen Befestigungsanlage des Volkes der Nisizi auf einem Berg. Am Fuße des Berges lag ein Dorf, das einstmals eine sehr große Stadt gewesen sein musste und nur noch im Zentrum bewohnt war. Die tautanischen Siedler benannten den Ort nach Quintus Kemius (einem adligen Gefolgsmann der Siedlerführer) in Kemerberg und bauten aus den Resten der alten Befestigungsanlage zum Schutz der alt-tautanischen Siedler vor den Heiden eine moderne Burg: Kemergard. Damit ist die Burg damit eine der drei „heiligen Burgen“ in der Geschichte des Reiches, zusammen mit Hartenfels und Schmedeberg und bis heute Sitz des Hauses Kemius.
Königsstadt 370 – 270 vF
Während der Regentschaft von König Hartrad von Hartenfels zerstörte ein katastrophales Feuer große Teile von Burg Hartenfels, der damaligen Königsburg. Daraufhin zog der Hof für fast 100 Jahre nach Kemerberg in die Burg Kemergard.
Kemerberg war immer wieder Schauplatz bedeutender geschichtlicher Ereignisse, allein schon durch seinen Status als Sitz des Hauses Kemius, wie auch als Festung gegen das Reich der Raben nördlich der nahen Elbe.
Kultur
Kemergard gilt neben Torgowe, Riezowe und Annaburg als kulturelles Zentrum des Herzogtums. In der eher konservativen Stadt werden seit jeher Kunst und Kultur durch das Haus Kemius gefördert. So gibt es alljährliche Bardenwettstreits, einige öffentliche und geschlossene Bälle, Ritter- und Volksturniere und regelmäßige Feste. Dabei spielt auch die tautanische Kultur – oder das, was man heute als solche bezeichnet – eine große Rolle und nur zu gern schlüpft die Oberschicht in phantasievolle Kostüme und lauscht während der tautanischen Ballnacht den Klängen der Harfen.
Besondere Orte
Burg Kemergard
Burg Kemergard ist nach Burg Hohen-Hartenfels die zweitälteste tautanische Burg im Herzogtum Hartenfels. Noch in der mythischen Zeit erbaut, war sie mehrfach Schauplatz von Kämpfen sowie politischen und persönlichen Dramen. Die Burg erhebt sich am östlichen Stadtrand auf einem kleinen Berg. Sie besteht aus der Vorburg, der Hauptburg und einem großen Burggarten. Außergewöhnlich ist die Arena, welche das Haus Kemius an die Hauptburg anbauen ließ und in der regelmäßig Theaterstücke, sportliche und künstlicherische Wettkämpfe ausgetragen werden. Ein weiterer, eher ungewöhnlicher Anbau ist das Tautanische Castell, welches als Austragungsort für Turniere und öffentliche Zeremonien genutzt wird.
Adlerkloster
Das Adlerkloster ist das Zentrum der Stadt und erhebt sich auf einem kleineren Hügel über dem Quintus-Forum, dem Hauptmarkt der Stadt. Unter dem Kloster liegen die Gebeine der Mitglieder des Hauses Kemius seit der Gründerzeit.
Ernestinius-Bibliothek
Die Ernestinius-Bibliothek ist weiteres Gebäude am Großen Marktplatz, hinter dessen Säulenfront sich eine große Sammlung von Mittelländischer Literatur und die vermutlich größte Sammlung tautanischer Literatur findet. Gestiftet wurde sie von Ernestinus Kemius, einem früher Mitglied des Grafenhauses, der sein Leben mit der Sammlung und Übersetzung alter tautanischer Werke verbrachte. Ein jeder, der die 5 Silber Mitgliedsgebühr aufbrinen kann, darf die Werke der Bibliothek nutzen.
Taverne Sine Nomine
Hinter der Säulenfront am Quintus-Forum werden in angeblich traditionellem alt-tautanischem Ambiente, die Gaumen der Kunden mit gehobener Küche nach überlieferten Rezepten erfreut. In den Säulenhallen wandeln die Bediensteten in langen Togen und Sandalen und tragen Barden in den tautanischen Sprachen alte und neue Waisen vor. Ein Tempel der Dekadenzia.
Gasthaus Der Reichsbüttel
Der Reichsbüttel am Neuen Markt in der Hartenfelser Vorstadt lockt mit heimischer Küche auf höchstem Niveau zu entsprechenden Preisen.
Gasthaus Blauer Hecht
Neben vielen Kaufleuten schätzten auch immer wieder bedeutende Persönlichkeiten die Gastlichkeit des „Blauen Hechts“, während sie in Kemergard weilten. Lipiser Gelehrte, die in der Ernestinus-Bibliothek forschen wollten; 2-Götter-Priester, welche das uralte Adlerkloster besuchen und die einzigartigen, alten Schriten studieren wollen – sie alle kommen immer wieder im Blauen Hecht zusammen.
Gasthaus Stadtwächter
Ein jeder, der die gute Küche schätzt, dessen Geldbeutel aber nicht ganz so prall gefüllt ist, wird nur zu gern in den Stadtwächter einkehren. Gegründet wurde dieser von zwei alten Kemius-Gardisten, die sich während einiger Feldzüge sich selbst das Koch beibrachten und sich danach in ihrer halb zerstörten Heimatstadt den Traum vom eigenen Gasthaus erfüllten.
Der See der Tränen bei Kemerberg
Die Stadt Kemerberg ist Sitz des Grafenhauses; ein Hof voller Prunk, alter Geschichte, die bis in die Tage des alten Tautanien hinein, ein Hof mit Beziehungen weit über die Grenzen von Hartenfels hinaus und der als einer der glanzvollsten Provinzhöfe ganz Rabensteins gilt. In Kemerberg pflegt man die alten Tugenden und das Brauchtum unserer tautanischen Vorväter. Tugenden wie Autorität, Ansehen, Strenge, Würde, Ehre und Götterfürchtigkeit gelten als Grundlagen des gesellschaftlichen Lebens. Nur kollidieren diese Tugenden nicht selten mit jugendlichen Trieben und Liebe. Im Ergebnis führte so manche, vom eigenen Hause nicht geduldete Sehnsucht und Hingabe zu einem melodramatischen Ende im See der Trauer. Diesen Namen erhielt der See bereits in frühen Tagen vom Volke und seinem Namen wird er bis heute gerecht. An den vielen kleinen, versteckten Buchten des Waldsees treffen sich seit frühester Zeit die Liebenden der Gegend und beenden auch hier ihre Liebe, indem sie gemeinsam aus Herzensnot ins Wasser gehen. Und immer wieder berichten Menschen von den Geistern der Verstorbenen, die sich hier zeigen, besonders häufig in der Zeit um das Fest der Toten im Schlafmond. Geister, die gefangen sind im Spiel der Liebe und Sehnsucht.