Seelandya
Seelandya
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vollständige Bezeichnung |
Grenzgrafschaften Rabensteins am Kanal vom Tinarrischen Meer zum Drachenmeer |
Politik | |
Gebietsform | Grenzgrafschaften |
Teil von | Rabenstein |
Grenzgrafen | n.a. |
Geographie | |
Regierungssitz | Maximiliansbucht |
besondere Orte |
Lyxburg |
Bevölkerung
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Wirtschaft | |
Handelsware | Salz, Bernstein, Erze, Fisch, Elfenbein, Pelze |
Strukturen | |
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Seelandya bezeichnet alle Protektorate, Grenzgrafschaften und sonstigen Gebiete des Königreichs Rabenstein am Kanal, der das Tinarrische Meer mit dem Drachenmeer verbindet.
Geschichte
Bis vor mehreren Jahrzehnten erhob sich ein stolzes Großkönigreich auf dem Gebiet dessen, was heute als die Neuen Marken, die Tinarrischen Marken oder schlicht als Seelandya bekannt ist.
Der doppelte Untergang des alten Großkönigreichs
Dann jedoch, ereignete sich eine gigantische, magische Katastrophe, die das Großkönigreich in den Abgrund riss und zerstörte. Überlebende berichteten von dem Wirken verfeindeter Drachen und mächtiger Artefakte. Fakt ist jedoch, dass seit der Katastrophe ein Fluch über weiten Teilen des Landes liegt: Die sogenannte „Finsternis“.
In der Zeit nach dem Untergang zerfiel die alte Ordnung. Während sich im Westen des Landes aus einer Gruppe frommer Geflüchteter die neue Nation Myrhaven entstand, blieb der Osten recht chaotisch mit kleinen, regionalen Stadtstaaten, sich selbst überlassenen Dörfern und Orks.
Einige Jahre nach der großen Katastrophe, die den größten Teil des Landes zerstörte, traf eine zweite Katastrophe das Land. Der größte Berg des Landes begann mit einem Mal Feuer zu spucken. Die Erde begann zu beben und riss auf. Viele der Städte und Dörfer, welche die magische Katastrophe bisher einigermaßen gut überstanden hatten, wurden nunmehr komplett zerstört – zumindest in der Nähe des Berges. Durch den Ausbruch des Vulkans und die Erdbeben, staute sich das Wasser des großen Flusses Teuer an, bis es sich mit einer großen Welle Bahn brach und den alten Kanal vom Tinarrischen Meer zum Drachenmeer wieder freilegte und das alte Land zerriss.
Ein Neuanfang
Mit der Flutwelle, die alle Anrainer des Tinarrischen Meer spürten, wurden Expeditionen entsandt, um die Ursache zu erforschen. Diese fanden schließlich den Kanal und die vielen Bedrohung, die an den Küsten der Inseln und des Festlands warteten.
Im Jahre 269 schließlich, schlossen sich Lipiser, Elsterthaler und Hartenfelser Händler unter dem Banner der Vereinigten Rabensteiner Handelsgesellschaft zusammen, um den Überseehandel über den Kanal zu organisieren. Gemeinsam mit dem Herzogtum Hartenfels rüsteten sie eine bewaffnete Expeditionsflotte aus und nahmen Land am Kanal, um von dort aus die Piraterie zu bekämpfen und Handelsstützpunkte zu errichten.
Lyxburg und das Grab des Hl. Gintaras
Völlig überraschend entdeckte eine Hartenfelser Expedition unter dem Kommando von Felicia von Kemius] und Ludger Faber von Schmedeberg in den Weiten der noch nicht befriedeten Länder, eine versiegelte Höhle mit dem Symbol der Zwei Götter. Nach einer oberflächlichen Analyse entschieden die anwesenden Ritter, das Siegel zu öffnen und die Höhle hinter dem Siegel zu erkunden.
So fand man eine größere Höhle mit einer Quelle nahe des Eingangs sowie etwas tiefer einen Sarkophag mit der Aufschrift: “Hier ruhet in alle Ewig-lichkeit und unter dem Schutze Argyrs und Lyxxarks unser seelig’ Bruder Gintaras der umgeben von seinen Getreuen aufbrach nach der Herkunft der Zweien zu suchen. Tai gerai.” In dem Sarkophag fanden sich die Überreste eines Kriegers mit den Insignien Argyrs und Lyxxarks sowie einige Schriftrollen. Rasch verbreitete sich die Kunde vom Grab des Gintaras, spätestens, als die Priester Gintaras als einen Weggefährten des Heiligen Guldir erkannten und die Aura der Höhle als heilig erkannten. Auch bestätigten alle An-gereisten die erfrischende und übernatürlich belebende Wirkung des Quell-wassers. Auf Geheiß des Ordens von Schwert von Rose wurde daraufhin mit dem Bau einer Klosterburg um die Höhle herum begonnen.
Inzwischen ist das Wehrkloster Lyxburg ein offizieller Pilgerort geworden, zu dessen Sicherung sich ein eigener Orden gegründet hat: Der Orden der Ritter vom Grabe und der Quelle des Heiligen Gintaras zu Lyxburg. Oder auch kurz: Quellritter.
Die Ritter, Krieger und Priester haben sich der Sicherung der Pilgerwege zum Kloster und der Sicherung der umliegenden Länder verschrieben.
272 gewährte der Herzog von Hartenfels, in dessen Protektorat sich Lyxburg befindet, dem Kloster Autonomie.
Ausrufung der Grenzgrafschaften
Im Freudenmond 272, erklärte König Maximilian die Gebiete Seelandyas zu Grenzgrafschaften. Die von ihm eingesetzten Grenzgrafen. Diese genießen größere Freiheiten, unter anderem in der Benennung des Landes, seiner Befestigung und der Rechtsprechung. Auch die Gebiete der Herzogtümer Elsterthal, Hartenfels und Raben wurden zu Grenzgrafschaften ausgerufen.
Grenzgrafschaften und Protektorate
Grenzgrafschaft Elsterkron
(vorübergehender Name), zum Herzogtum Elsterthal
Grenzgrafschaft Adlerfels
(vorübergehender Name), zum Herzogtum Hartenfels
Grenzgrafschaft Rabenbucht
(vorübergehender Name), zum Herzogtum Raben
Grenzgrafschaft Nord-Seelandya
(vorübergehender Name) Grenzgräfin: Freiin Romina von Redkin aus Havellandya, die zweite Tochter des westlichen Freiherrn von Redekin
Grenzgrafschaft Süd-Seelandya
(vorübergehender Name) Grenzgraf: Brand von Sternschädel aus Elsterthal, der dritte Sohn des Freiherrn Hartwig von Sternschädel
Grenzgrafschaft Ost-Seelandya
(vorübergehender Name)
Geographie
Vom Tinarrischen Meer aus kommend, erblickt man die Weiße Küste von Elsterkron. Fast überall machen Steilküsten das Anlanden nur mit kleinen Booten möglich. Es gibt daher nur wenige Häfen. Diese sind Friedrichsburg und Josephinenburg in der Grenzgrafschaft Adlerfels, Maximiliansbucht und das nahebei liegende Argyrswerder in der Grenzgrafschaft Nord-Seelandya sowie Bärenkron und Savaris in der Grenzgrafschaft Ost-Seelandya.
Die Landschaft ist abwechslungsreich. Hohe Bergketten, wie die Klauenberge, die Eysenberge und der Schildwall dominieren vor allem das Hinterland. Einzig der Drachenrücken erstreckt sich bis zum Kanal. Dichte Wälder, sanfte Wiesen und Hügellandschaften, mit immer wieder größeren Seen und Flüssen erstrecken sind im restlichen Land. Einzig die Ebene von Suna im Süden und die Weite ganz im Norden kann man als Flachland bezeichnen.
Die Inseln
Vor der Küste des Festlandes gibt es viele kleine und große Inseln. Die größte Insel, Zalikrante, misst an ihrer breitesten Stelle über 30 Meilen.
Die Inseln sind ein Gebirgsrücken, aus dem nach der Überflutung Inseln übergeblieben sind. Es gibt drei große und mehrere eher kleine Inseln.
Judoji Salis
Die Insel ist weit verzweigt und bietet perfekten Unterschlupf für Piraten und sonstiges Gesocks. Die Piraten sind eigentlich Bauern und Handwerker, die sich neben der Arbeit auf dem Feld gern etwas gewaltsam hinzuverdienen, um dann heim zu Frau und Kind zu fahren. Die Einheimischen huldigen vor allem dem Erddrachen Vari für die gute Ernte und dem dunklen Seedrachen Kar für die Seefahrt. Letzterem bringen sie auch gern Opfer durch Ertränken.
Rugard
Die Insel ist verzweigt, besitzt viele Fjorde und bietet gute Möglichkeiten für natürliche Häfen und versteckte Dörfer und sie eignet sich gut für die Besiedlung.
Die Vulkaninsel Zalikrante
Eine relativ runde Insel mit einem aktiven Vulkan. Die Erde ist furchtbar fruchtbar an den Hängen und bietet beste Möglichkeiten für große Ernten. Allerdings gibt es hier ja noch den Vulkan, der bestimmt irgendwann wieder spucken will….
Tritt
Der Tritt ist die erste große Insel, wenn man von Tinarrischen Meer aus nach Seelandya segelt. Sie misst etwa 10 Meilen von Nord nach Süd und etwa 4 Meilen von Ost nach West. Die Insel ist von Felsen überzogen und nur wenige Menschen leben in den kleinen Siedlungen.
Das Herzogtum Hartenfels hat auf der höchsten Erhebung die Burg Adlerhorst errichtet, von der man aus bis zum Festland blicken kann.
Prinz-Viktor-Jareks-Land
Die Insel wurde nach Marschall Prinz Viktor Jarek von Hartenfels benannt, dem Vater des Herzogs. Sie misst etwa 8 Meilen in der Länge und etwa 3 Meilen in ihrer Breite und gehört zum Herzogtum Hartenfels. Hier findet man vor allem Fischer und Bauern, die zwischen den Wäldern und Felsen den feuchten Boden bearbeiten.
St. Anna Inseln
Die Sankt Anna Inseln sind ein felsiges Inselarchipel aus 9 größeren und vielen kleineren Inseln. Forscher vermuten, dass sie die Spitze eines ehemaligen Gebirges sind. Auf den Inseln leben etwa 500 zumeist Fischer & Bauern, die bei Bedrohungen in felsige Rückzugsorte fliehen. Die Inseln gehören zur Grenzgrafschaft Süd-Seelandya.
Wirtschaft
Die Hauptexportgüter Seelandyas sind:
- Pelze, Häute, Leder
- Bernstein
- Tran
- Waldprodukte wie Asche, Pech, Teer für Gerberei & Färberei, Harz für den Schiffsbau, Wachs für Kerzen und Holz
- Fisch, v.a. Stockfisch, Klippfisch & Salzhering, Rollmöpse
- Walross-Elfenbein
- Erz, v.a. Eisen und Kupfer aus den alten Minen
- Butter
- Salz
- Robbenfleisch
Im Gegenzug sind die Gebiete Seelandyas weiterhin auf den Import von haltbaren Lebensmitteln wie Getreide, Bier und Wein angewiesen, da es noch nicht genügend Bauern gibt, um die Selbstversorgung zu ermöglichen.
Zudem werden fast alle hochwertigen Waren importiert, wie Gewänder für die Oberschicht, Schmuck, spezielle Werkzeuge, hochwertige Waffen und Rüstungen.
Heimische Kulte
Die drei Drachen
Drei Drachen teilten sich die Herrschaft über ihre Gebiete und ließen sich als Götter verehren. Jeder Drache herrschte sechs Monate in seinem Stammgebiet und drei im Stammgebiet der beiden anderen Drachen, ein kompliziertes Verfahren sorgte dafür, dass sich die Drachen trotz unterschiedlicher Gesinnung nicht bekämpften und im Lande Ruhe und Ordnung herrschte. Jeder Drache hatte ein Artefakt, das ihm eine besondere Stärke geben sollte.
Wenig später wurde berichtet, dass der letzte Großkönig von fremden Kräften beherrscht worden und nicht mehr Herr seiner Sinne sei. Der Schwarze Drache Kahr wurde für diese Tat verantwortlich gemacht und eine gnadenlose Jagd auf den mächtigen, aber von der Gesinnung her tiefschwarzen Drachen begann. Dieser hatte sich mit einer Schar von Jüngern, auf eine Insel im Tinarrischen Meer zurückgezogen und dort die absolute Herrschaft an sich gerissen. Doch er wollte mehr, nämlich wieder seine alte Macht erlangen und hierzu bediente er sich eines der Artefakte. In einem zähen Kampf konnte der Drache schließlich besiegt und endgültig vernichtet werden. Über den Verbleib des Artefakts gibt es keine Informationen mehr.
Die grüne Erddrachin Vari wird hauptsächlich von Bauern verehrt und gilt als klassische Erdgottheit.
Der rote Feuerdrache Lahr steht für die Veränderung und wird zumeist von Handwerkern verehrt. Er soll im großen Vulkan auf der heutigen Insel Zalikrante gelebt haben.
Der schwarze Seedrache Kahr wird für seine Stärke und Unbarmherzigkeit verehrt. Seine Anhänger tragen gekreuzte, grobe Ketten über der Brust als Erkennungszeichen.
Kahrsleut
Die Anhänger Kahrs werden als Kahrsleut bezeichnet und gelten als Diener finsterer Götter. Sie sollten bei Sichtung entsprechend behandelt werden. Der Kult ist vor allem auf der Insel Judoji Salis verbreitet, auch Kahrsheim genannt. Aber es gibt auch Anhänger in der Nähe der Großen Seen im Binnenland.
Seinen Anhängern gilt die Stärke des Einzelnen über alles. Der Stärkste in der Gemeinschaft ist immer ihr Anführer, es kann aber auch der beste „Koalitionsschmied“ der Anführer der Gemeinschaft sein.
Es gilt das Motto: „Wenn ich es nicht verteidigen kann, habe ich es nicht verdient.“
Frauen sind das unterlegene Geschlecht und werden als Besitz definiert. Mädchen werden meist im Alter von 14 Jahren verkauft. Sklaverei ist alltäglich. Sklaven werden für die Feldarbeit, ihr Wert bemisst sich an der Arbeitskraft. Nachschub für die Sklavenmärkte holen sich die Anhänger meist entlang der Flüsse und Küsten, an denen sie mit ihren schnellen Booten segeln.
Der Anführer der Kahrsleut soll Kasdan Karshaupt sein, ein ehemaliger Offizier der Armee des Großkönigreichs.
Mit der Ankunft der Rabensteiner Flotten, konnte das Treiben der Karhsleut zumindest eingeschränkt werden. Ihre Insel Judoji Salis, konnte jedoch noch nicht erobert werden, da sie aufgrund der tiefen Fjorde und Flüsse, nur schwer zu erobern ist.
Kult der Großen Mutter
Der Kult der Großen Mutter hat sich vor allem in der Grenzgrafschaft Elsterkron entwickelt. Im Gegensatz zum Kahrskult, führen hier Frauen die Gemeinschaft. Diese leben meist mit ihren Kindern in den Familienhäusern und kümmern sich um Heim, Herd, Heilung, das Spirituelle und die Erziehung.
Die Männer wohnen in Männerhäusern zusammen. Ihre Aufgaben sind die Feldarbeit und Verteidigung.
Entscheidungen werden vom weiblich dominierten Dorfrat entschieden, in dem meist jedoch auch die verdientesten Männer vertreten sind.
Verehrt wird die „Große Mutter“, eine weibliche Erdgottheit.
Bedrohungen
Die Finsternis
Dieser Fluch überzog einst einen großen Teil des Landes und sorgte dafür, dass die Überlebenden Angst vor der Nacht bekamen. Denn in der Nacht griffen plötzlich Wesen oder Dinge nach ihnen und zogen sie in die Ewige Finsternis – so sagt man zumindest unter den Einheimischen. Was genau dieser Nebel ist, vermag niemand zu sagen. Man weiß nur, dass sie nicht dort auftritt, wo sich die Menschen sicher und geborgen fühlen – also innerhalb der Siedlungen und Städte. Er tritt auch nicht an Orten auf, an denen Priester weilen. Das Ausbreitungsgebiet hat sich seit dem Untergang drastisch verkleinert. Man munkelt von einem Einsatz des Magierkönigs von Bila.
Die wilden Gewässer im Süden
Die Gewässer des Kanals sind vom Drachenmeer aus gesehen recht ruhig. Jedoch ab den Protektoraten beginnen sie verworren und trügerisch zu werden. Ohne einen guten Seemann, der das Wasser lesen kann oder einen Lotsen, kann eine Fahrt in diesen Gewässern rings um die Inseln tödlich sein
Relikte der Alten Zeit
Das Alte Großkönigreich galt als hochmagisch. Und noch heute zeugt die Stärke der Magierkönigreichs Bila von dieser Macht. Doch nach dem doppelten Untergang, gingen viele der alten Artefakte verloren und wurden unter Schutt und Asche begraben. Niemand weiß, welch zerstörerische Macht unter den Trümmern der Alten Städte und Magiertürme liegen und wer sie sich findet.
Plünderer
Vor allem in den Grenzgebieten der noch nicht gesicherten Gebiete tauchen immer wieder Plünderer auf, die nachts Dörfer überfallen und ausrauben, um ihr eigenes Überleben zu sichern oder aber das Plündergut auf den Märkten der Städte zu verkaufen.