Grafschaft Adlermark
Adlermark | |
Unter den Flügeln der Adler erheben wir uns | |
vollständige Bezeichnung |
Grafschaft Adlerlande |
Politik | |
Gebietsform | Grafschaft |
Teil von | Hartenfels |
Graf | Herzog Friedrich Franziskus von Hartenfels |
Geographie | |
Fläche | 2.784 km² |
Regierungssitz | Torgowe |
Städte | Torgowe, Stadt Hartenfels, Schmedeberg, Diben, Weißberg, Schilda, Domitz |
besondere Orte |
Veste Hohen-Hartenfels, Die Sümpfe, |
Population | 60.000 |
Struktur | Menschen, Elfen, Zwerge, Orks |
Wirtschaft | |
Handelsware | Bier, Wein, Glasperlen, Porzellan, Seide, Landwirtschaftliche Produkte |
Strukturen | |
Die Adlermark ist das pochende, schlagende Herz von Hartenfels. Hier steht die Stammburg des Hauses, hier wacht die Festung Neu-Hartenfels über die Hauptstadt und die wichtigsten Handelswege und hier steht auch das Hauptkloster von Hartenfels: Das Kronenkloster. Früher als Stammlande im Inneren des Reiches gelegen und ohne eigene Grenzen zu anderen Herzogtümern oder Ländern, sind die Adlerlande seit der Usurpation der Leuenmark nun auch eine Mark mit Grenze zu Elsterthal.
Die Elbe schlängelt sich in ihrem Tal einmal durch die Adlerlande hindurch und trennt den ostelbischen Teil vom Rest ab. Dort, östlich der Elbe, finden sich vor allem Wein-, Obst-, Acker- und Viehbauern, welche die Städte und Mühlen mit ihren Gütern beliefern. Im weitaus größeren Westteil der Mark finden sie sämtliche Städte, die sich in die sanften Hügel verstecken. Einzig die Burgen thronen stolz auf ihren Inseln, Bergen und Felsen und wachen über die Lande.
Die Menschen der Adlermark sind fromme, gemütliche Menschen, die sich nach getaner Arbeit gern im Garten der Dorftaverne treffen und bei einem frisch gezapften Weißberger Biere oder einem der Weine des Elbtals über die Welt diskutieren.
Geschichte
Die heutige Adlermark war das Zentrum der Besiedelung durch die alt-tautanischen Flüchtlinge um die Brüder Hartmann & Rodegar. Von der alten Hauptstadt Hartenfels aus, besiedelten und missionierten sie das heidnische Land, schmiedeten Bündnisse mit lokalen Heidenfürsten und dehnten ihre Grenzen stetig aus.
Freimarken
n.d.
Besondere Orte
Die Ruinen der Tempel-Stadt Nisizi
In der Zeit der Könige, als das Hartenfelser Reich von König Hartgar dem Seligen regiert wurde und die Missionare der Zwei Götter ihr Wort unter dem Schutz der Hartenfelser Dynastie in den heidnischen Gebieten verbreiteten, kam einer ihrer Fürsten an den Hartenfelser Hof. Im Angesicht des Todes seiner beiden Söhne, wollte sich Fürst Bogislav von Nisizi unter den Schutz der Zwei Götter begeben und sein Leben nun gestreng nach ihren Regeln führen. Dem König bot er die Hand seiner Tochter Jeska um diesen Pakt zu besiegeln. Zwei Jahre später starb der alte Fürst und König Hartgar bestieg den alten Eichenthron von Nisizi. Er ließ den alten heidnischen Tempel von Nisizi in einen 2-Götter-Tempel umwidmen und vollendete die Bekehrung des Adels. Doch ein letztes Mal bäumten sich die Anhänger des alten Glaubens auf und ließen den Zwei-Götter-Tempel von Nisizi in Flammen aufgehen. Das Feuer ergriff jedoch die gesamte Stadt und brannte sie vollkommen nieder. Fast die gesamte Königsfamilie wurde dabei ausgelöscht, nur Hartgars Bruder Torg überlebte und führte das Werk seines Bruders fort. Er heiratete die ebenfalls überlebende Königin Jeska und wurde von den Zwei Göttern für seinen Glauben mit der Vision von der Höhle mit den sieben schlafenden Heiligen belohnt. Über die Brandstifter aber, sollen die Zwei Götter so erzürnt gewesen sein, dass sie die Missetäter in Stein verwandelten. Bis heute stehen die 13 Steinstelen auf dem Feuerberg nördlich von Torgowe, unter dem die Ruinen der alten Tempelstadt Nisizi verborgen sind.
Die Ruinen von Szlautitcz
Ganz im Westen der Adlerlande, befinden sich die wohl größten und besterhaltenen Ruinen der Elfenkultur, die einst in den Hartenfelser Gebieten lebten. Dezimiert durch zahlreiche Kriege gegen die Orks, wurden die meisten Elfensiedlungen im Großen Orkkrieg von 17 vF ausgelöscht. Eingebettet zwischen zwei Seen und der Mulde, lag hier die letzte, der großen Elfenstädte, ein letzter Glanz eines zum Untergang verdammten Volkes. Wie jener Ort hieß, weiß heute niemand mehr. Der Name Szlautitcz stammt vom nahebei gelegenen Dorfe. Um die Ruinen ranken sich nichtwenige Legenden. So wurden nach dem Untergang der Stadt nicht wenige von der Gier nach versteckten Schätzen in die Ruinen gelockt. Und ein jeder Bewohner der umliegenden Dörfer kennt eine Geschichte von einem Schatzjäger, der nie wieder aus den Ruinen zurückkam. Schnell war von dunklen Kreaturen die Rede, welche die Elfen in ihrer Verzweiflung beschworen und die bis heute die Ruinen in dunklen Nächten unsicher machen sollen. Auch von rachsüchtigen Geistern und Wächterkreaturen ist die Rede, einige Leute wissen gar von einem Zugang in eine andere Welt.
Die Moorelfen und die Dunklen Sümpfe
Die Moorelfen sind heute wohl die sagenumwobensten, aller bekannten Bewohner von Hartenfels. In den Weiten der Moore zwischen Diben und Torgowe lebend, werden sie doch nur selten gesehen. Sie leben sehr zurückgezogen und haben kaum Kontakte zu den Menschen. Ihre „Hauptsiedlung“ ist ein Pfahldorf in der Mitte eines Sees inmitten der Moore, das nur per Boot zu erreichen ist. Geschichten gibt es viele über sie. Kaum ein Kind, das nicht mit Schauergeschichten über die verfemten Elfen aufgewachsen ist. Geschichten über die Elfen, die nachts die unartigen Kinder holen. Die wahre Herkunft ihres Volkes liegt jedoch in den Vernichtungskriegen der Orks gegen die elfischen Völker. Die heute so genannten Moorelfen sind in Wahrheit ein Mischvolk aus den in die Moore geflüchteten Au- und Hochelfen. Heute leben die Moorelfen unter dem Schutz der herzoglichen Krone in den Sümpfen und vertreiben ungebetene Eindringlinge rasch. Kaum jemand kennt die gefährlichen Sümpfe und Moore so gut wie sie und kaum jemand kann sich so lautlos in ihnen bewegen. Man sagt den Moorelfen nach, dass sie uralte Formen der Magie beherrschen, zaubern können, ohne ein Wort zu sagen oder die Hände zu bewegen. Doch noch viel mehr, soll ihre Seelen von den alten Wesenheiten in den Mooren verändert worden sein. Ob dies stimmt, vermag jedoch kaum jemand zusagen. Denn solange der Herzog die Sümpfe unter ihre Obhut gestellt, wagen sich noch weniger Menschen in sie hinein. Aber auch um die Sümpfe selbst, ranken sich vielen Mythen und Legenden. So sollen hier Wesen leben, so alt wie die Elfen, nur dunkler in ihrer Seele. Immer wieder verschwinden Menschen in den Mooren und Sümpfen und Verirrte, die den Weg wieder hinaus finden, berichten von Schrecken und albtraumhaften Wesenheiten, die sie zwischen den Bäumen entdeckten oder die ihre Köpfe aus dem Wasser hoben und sie gierig anstarrten.
Ein Wanderer erzählt
„Der schönste Landstrich Rabensteins? Na die Adlermark natürlich! Hier schlägt das Herz des Südens, hier gibt’s den besten Wein und das beste Bier ganz Rabensteins! Die Natur schenkt uns komplette Abwechslung mit dem größten Fluss Rabensteins überhaupt, kleine, verknorkelten Bachläufen, verwunschenen Wäldern und Mooren, sanften Bergen und tiefen Wäldern. Und die Menschen sind gemütlicher, als im Norden, wissen noch ein gutes Bier nach dem Tagewerk zu schätzen oder einen guten Schoppen. Und sie haben Humor: Wo sonst gibt es Dörfer mit ebenso vielen Brücken wie Häusern, zwei große Vesten die sich den gleichen Namen teilen, eine Stadt in der einmal im Jahr jeder aufs Neue komplett den Verstand verliert. Ach und unser Hauptkloster, Sitz der Vorsteher von Hartenfels, begründet sich auf ein Heiligtum, das aus sieben Schlafenden in einer Höhle besteht, von denen niemand weiß, wer sie sind und warum sie schlafen? Ich zumindest, habe noch niemanden kennengelernt, der die Adlermark nicht mochte. Hier lässt es sich halt leben.“
Gisbert, Wirt aus Torgowe